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 Die grüne Ebene

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Kylar

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Jul 27 2011, 02:50

Und Kylar konnte sich ganz gut vorstellen, was das war. Jelais flehte Moira an, dass sie zurückkommen sollte, doch Kylar hatte ebenso wie Niel diese Hoffnung begraben. Er wusste auch nicht, ob es auch nur irgendetwas nützte, was Jelais da versuchte. Aber ihm war klar, dass sie Moira noch nicht aufgegeben hatte, was ihn ein wenig verwirrte. Was zum Teufel hatte Moira gemacht, dass sich Jelais so für sie einsetzte?
Was immer es war, sie musste es mit in ihr Grab nehmen. All diese Gedanken waren wie ein Blitz durch Kylars Gehirn gezuckt und kaum ein Wimpernschlag lang war vergangen. Kylars Entschluss stand jedoch fest. Er konnte nicht riskieren, dass von diesem… diesem Ding noch eine weitere Gefahr ausging. Er hatte immerhin gehört, was Niel für eine Furcht vor diesem Wesen hatte, also MUSSTE es so gefährlich sein, dass sich ein Magier vor ihm fürchtete.
„Worauf wartest du?!“, rief er schließlich. „Töte es!“

Es nicht Sie. Kylar wollte keine Frau in diesem Monster sehen und Jelais sollte es auch nicht. Seine Augen glühten immer noch Eisblau, doch nun konnte man, wenn man genau hin sah einen rötlichen Schleier durch sie verlaufen sehen. Die Runen auf seinem Körper drifteten auch von dem kalten blau in ein zartes Violett. Zaghaft und wiederstrebend geschah dieser Wechsel, als müsse sich die Farbe erst empor kämpfen. Nur die Rose blieb standhaft Hellblau und strahlte nun kräftiger als zuvor.
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Jelais

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Jul 27 2011, 02:58

Jelais wusste, der Entschluss der Beiden war gefallen, doch sie wollte nicht aufgeben.
Sie rantne einfach auf Niel zu, schmiss sich, an seinem Arm halt suchend, zwischen Niel und den Elementar.
"NEIN!!! Sie ist da noch drinn!!! Ich weiß das sie mich hören kann!!!"
Ihr Angesicht wandte sich zu dem Elementar, wobei ihr plötzlich Tränen in die Augen schossen.
"MOIRA BITTE! ICH BRAUCHE DICH DOCH!!! SIE TÖTEN DICH WENN DU ES NICHT SCHAFFST!!! DU BIST STÄRKER ALS DIESE BETIE; DENN DU HAST DEIN LEBEN NOCH VOR DIR UND WIRAT JEMANDEN FINDEN FÜR DEN ZU LEBEN ES SICH LOHNT, ALSO STRENG DICH AN!!!"
schrie sie nun von flehend bis zu verzweifelter Wut, als wolle sie Moira zwingen das Wesen ab zu schütteln.
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Niel

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Jul 27 2011, 20:51

Der Nebel war verschwunden, das Wesen stand noch immer so da, als könnte es sich nicht regen. Es schien zu beobachten was vor sich ging. Die zugefügten Wunden verschwanden langsam wieder, während noch immer Unstimmigkeit in der Gruppe herrschte. Jelais konnte einfach nicht zulassen, das die vermeintliche Moira stirbt. Kylar hingegen war entschlossener den je. Die Schrie Moiras riefen das Elementar an, und mit jeden flehen, mit jedem Rufen schien die Moral des Wesens weiter zu schwinden. In sich sackte es zusammen, als würde es den Willen zu Kämpfen verlieren. Jelais hatte sich noch immer an den Schwertarm Niels geklammert um ihn von seiner Tat abzuhalten. Er ließ sie gewehren.
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Kylar

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMo Aug 08 2011, 02:32

Kylar konnte nicht fassen, wie sich Jelais für dieses Monster einsetzte. Auf der einen Seite konnte er es gut verstehen, dass sich Jelais daran klammerte, sie vielleicht doch irgendwie retten zu können, aber er konnte ihr nicht erlauben eine solche Verderbnis weiter auf dieser Erde wandeln zu lassen. Sicherlich war Kylar der letzte, der wollte, dass Unschuldige starben, aber dieses Monster war nicht unschuldig. Immerhin hatte es versucht sie zu töten, daher gab es nur einen möglichen Schluss für ihn…
„Hör auf! Sie kann nicht zurück!“, er riss Jelais Arme von Niel los, wobei er jeweils mit beiden Händen um Jelais Handgelenke griff, nachdem er seine Waffen weggesteckt hatte. Auf eine mögliche Gegenwehr von Jelais war er natürlich gefasst und schützte sich mit seinen Beinen, sollte sie versuchen ihn zu treten.
„Tu es! Es MUSS zerstört werden!“, rief er Niel zu, während er Jelais von ihm fern hielt. „Es ist nicht wie Moira und wird es auch nie sein. TÖTE ES!“
Jelais würde er damit wahrscheinlich das Herz brechen und wahrscheinlich würde sie ihm böse sein. Am aller wahrscheinlichsten war jedoch, dass sie sich selbst die Schuld an ihrem Tod geben würde, wo er es doch besser wusste. Er hatte sich dafür entschieden Moira zu opfern, und dafür Jelais zurückzubekommen. Vielleicht würde er es ihr sagen, wenn es an der Zeit war, sie von ihren Schuldgefühlen zu erlösen. Jetzt musste die Kreatur erst vernichtet werden.
Kylar zog Jelais so nah an sich heran, dass sie kaum noch eine Chance hatte eventuell ihr Knie zu heben. Und was er ihr dann sagte klang warm wie die erste Frühlingssonne nach einem harten Winter und zugleich so kalt wie der Stein des höchsten Gipfels: „Lieber würde ich sie noch 1000 mal töten als dich zu verlieren…, meine kleine Prinzessin.“
Unbewusst hatte er genau die Art von Kosename verwendet, wie bei seiner ersten Begegnung mit ihr. Sollte sie doch wütend auf ihn sein. Solange sie am Leben war, war es ihm egal, was sie von ihm hielt.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMo Aug 08 2011, 07:30

Warum verstand sie denn niemand?
Warum wollte denn niemand sehen, dass sie noch da war. Als Kylar sie von Niel weg riss, versuchte sie natürlich nach ihm zu treten.
"NEIN !!!!!!!!!!!"
kreischte sie.
"MOIRA IST DA DRIN!!!"
Schrie sie ihn an.
"MOIRA BITTE!DU BIST DOCH EINE SCHWESTER FÜR MICH!!! ICH HAB DIR MEINE GRÖßTEN GEHEIMNISSE ANVERTRAUT!!! BITTE MOIRA KOMM ZURÜCK!!! KÄMPFE!!!"
schrie sie verzweifelt gegen Kylars Worte an, doch er war zu stark, hielt sie so fest, das sie nicht einmal versuchen konnte ih zu treten.
"VERFLUCHT SOLL DIE ALTE HEXE SEIN! DIE DIR DAS ANTAT MOIRA! DU BIST NICHT DIESE BESTIE! DU BIST MEINE SCHWESTER UND ICH LIEBE DICH!"
Dann hörte sie Kylars Worte und sie brach in Tränen aus.
Seine kleine Prinzessin.
Was er ihr damit antat, war unglaublich.
Er zerriss ihr fastd as Herz, denn das was er da sagte, zeigte ihr zum einen, dass ihm sehr viel an ihr lag. Aber anders herum ... war sie sich nicht sicher ... ob er sie nicht doch nur für eine verwöhnte kleine Prinzessin hielt. Seine Worte verwirrten sie völlig.
Waren es nun Gefühle die da aus ihm sprachen oder das Pflichtgefühl ihrem Vater gegenüber.
Unterscheiden konnte sie es in diesem Moment wirklich nicht. Ihre Tränen ergoßen sich über Kylars Hemd, als sie ihr Gesicht an seine Schulter lehnte und weinte.
Das was nun vermutlich folgen würde, wollte und konnte sie nicht mit ansehen.
"Ich bin schuld daran as sie nun sterben soll. Sie hätte in gutes Leben haben können in der Stadt,"
schluchzte sie.

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Niel

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyFr Aug 12 2011, 20:33

Stille prägte sein verhalten. Niel betrachtete das was die beiden zu bereden hatten. Mit dem anderen Arm, welcher jetzt wieder frei war, vollführte er eine kleine Drehbewegung, dann hob er ihn sachte an. Aus dem Boden schossen Dornen artige Gewächse, welche sich um den Körper des Elementaren legten und ihn an Postion fest ketteten. Brüllend versuchte es sich zu befreien, spie Feuer nach den wucherndem Grün, versuchte es mit den Eisklauen einzufrieren, oder mit dem Arm aus Stein zu zerschmettern. Nichts von alle dem Half. Jelais und Kylar waren noch immer im Streit. Jelais gab sich die Schuld an alle dem, was jedoch nicht stimmte, immerhin hatte Niel sie hier hingeführt, sogar mit dem Wissen, das hier etwas vor sich ging, was nicht rechtens war. Sie traf keine Schuld, nicht im geringsten.
Mit der zweiten Hand griff er nach dem Schwert. In einem Zug riss er es zu einem schnellen und mächtigem Schlag hinunter. „Ragnarok“ formte sein Mund. Ebenso schnell wie der Schlag ausgeführt wurde, schnellte das fliegende Schwert hinunter, einen brennenden Schweif hinter sich herziehend. Der Aufprall ließ die Erde erzittern.
In einer lauten Explosion war zu hören, das etwas getroffen wurde. Kein laut war zu hören. Doch trotz des kraftvollen Aufschlags wurde nur ein kleines Areal von alledem betroffen. Auch gab es keine umher schießende Geschosse, aufgewirbelt durch den Aufprall. Niel entspannte seine Muskeln. Das Wesen war vernichtet, das wusste er schon sogleich bei dem Aufschlag. Mit einer Handbewegung ließ er den aufkommenden Rauch mit einem Windstoß verschwinden, um zu sehen, was noch von dem Ungetüm vorhanden war. Aufgerissene Erde verdeckten in einem Krater was sich dort noch befand. Niel schritt voran. Zusammengekauert lag dort Moira. Ihre Knie waren an ihren Körper gezogen, als wäre ihr kalt. Ein schwarzes Mal lag auf ihr Stirn, sowie auf ihren Handrücken und ihren nackten Füßen. Von ihrem Körper ging eine seltsame Energie aus, die wohltuend und zu gleich verängstigend war. Langsam kniete er sich neben ihren Körper. Eine einzelne Träne ran ihr die Wange hinab. Ihr Körper war unbeschädigt, aber leben ging nicht mehr von ihr aus.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyDi Aug 16 2011, 00:57

Kylar versuchte Jelais Schreie so gut es ging zu ignorieren. Die Verzweiflung, die aus ihrer Kehle entsprang, wie ein Bergquell, der zu einem reißenden Fluss anschwoll, war niederschmetternd. Sie wollte offenbar alles versuchen, ihre Freundin zu retten. Kylar konnte nicht wissen, wie viel Moira Jelais wirklich bedeutete und tat ihr Verhalten als übereifrigen Beschützerinstinkt ab. Opfer mussten gebracht werden. So war es immer gewesen und es würde auch immer so bleiben. Was Kylar auch wusste war, dass die Opfer immer die Unschuldigen waren.
Jelais verstummte nach seinen Worten und fing einfach an zu weinen, klammerte sich nun ihrerseits an ihn und weinte in seine Brust. Es war kein schöner Anblick für Kylar und auch die zu erwartenden Schuldzuweisungen setzten jetzt ein. Doch weder fand Kylar, dass Jelais irgendeine Art Schuld traf, noch gab er sich selbst die alleinige Schuld. Es war einfach eine Verkettung von Ereignissen, die den Tod einer Frau zur Folge hatte. Niemand konnte etwas dazu, außer vielleicht die Hexe selbst. Auch wenn er selbst die Entscheidung getroffen hatte, Jelais zu retten und Moira sterben zu lassen.
Wie als wolle er ihn aus den Gedanken reißen, sagte Niel etwas und ließ seine furchtbare Waffe auf das Ungetüm nieder gehen. Eine beeindruckende Darbietung, die sich Kylar genau einzuprägen versuchte. Jedoch blieb ihm kaum Zeit dazu, denn gleich auf den Aufprall zog sich der Staub zurück und gab den Blick auf einen Krater frei, auf den Niel sogleich zu hielt. Entweder wollte er überprüfen, ob er erfolgreich gewesen war, oder … ja was? Kylar folgte ihm, indem er die noch immer weinende und verschreckte Jelais hoch hob und vor sich her trug. Am Kraterrand blieb er stehen, nicht wagend näher an den scheinbar leblosen Körper heranzutreten.
Wie war das möglich? Das Wesen war verschwunden, aber Moiras Körper schien vollkommen unversehrt, wenn man von den schwarzen Malen absah, die ihre Haut schmückten. Er würde Niel nach dieser Technik fragen und er würde ihn zur Rede stellen, ob er es von Anfang an gewusst hatte, was hier geschehen würde. Er würde ihn mit Fragen überschütten. Aber nicht jetzt. Nicht da Jelais in seinen Armen lag und trauerte. Auch Jelais wegen ging er nicht näher auf die leblose Hülle zu, die vor ihm lag. Möglicherweise würde sie das noch mehr verstören.
Schlagartig erinnerte er sich an die Male auf ihren Nacken. Ob sie noch da waren? Er blickte auf Jelais hinab und wischte umständlich mit der Hand, die ihren Oberkörper fest hielt ihr Haar beiseite…
Wäre ja auch zu schön gewesen…
Abwartend blieb Kylar stehen und säuselte Jelais zu: „Dich trifft keine Schuld.“ Danach blickte er zu Niel. Kylar sah ihm mit einem fragenden Blick ins Gesicht.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Aug 17 2011, 09:58

Alles, wassich nun ab spielte, nahm Jelais nicht mehr war. Sie hatte sich in ihre Trauer verkrochen, weinte hemmungslos und sah nicht mal auf, als ales still geworden war.
Hätte Moira überlebt, hätte sie das Mädchen sofort mit dem nächsten Boten Heim geschickt, wo sie einen Brief an Jelais Vater hätte abgeben sollen, doch die Stille um sie herum, lehrte sie, das genau das eingetroffen war, was sie beefürchtet hatte.
Moira war tot und damit ihre einzige Vertraute.
Sie hörte Kylars Worte, doch wie sollte sie ihm denn glauben, wenn sie es doch gewesen war, die Moira gebeten hatte mit zu kommen.
Vorerstwürde sie wohl niemand vom Gegenteil überzeugen können.
Jelais sah nicht auf, ließ ihren Kopf an Kylars Schulter liegen und ließ sich sowohl tragen, als auch im Nacken nachsehen.
Ihr schlanker Körper wurde durch das heftige Schluchzen geschüttelt.
Alles was sie wollte, war weg von hier zu kommen ... auf zu wachen im Wirtshaus in Imperia und diesen Fehler wider gut zu machen.
Es war aber kein Alptraum, sondern harte Realität.
Kein Wort mehr verließ ihre Lippen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyDo Aug 18 2011, 13:42

Ernst betrachtete er das kleine Mädchen. Es war keine Regung in seinem Gesicht zu sehen, ob es ihm Leid tat. Was für eine Emotionale Bindung sollte er schon zu einer Person aufgebaut haben, die er vielleicht nicht ganz eine Woche kannte? Im Hintergrund war das Schluchzen von Jelais zu hören, ihren Verlust betrauernd. Niel hatte sich die mahle angesehen, welche den Leib des Mädchens verunstalteten. Dann schaute er auf, Kylar ins Gesicht. „Wenn ihr euch verabschieden wollt, solltet ihr es gleich tun. Es bleibt euch nicht viel Zeit.“ Er blickte zum Himmel, welcher noch immer Tief mit schwarzen Wolken verhangen war. „Die Nacht bricht bald hinein. Die Zeit drängt.“ in einem Klicken verschwand die Klinge seines Schwertes in die dafür vorgesehene Halterung an seinem Gürtel. Ohne ein weiteres Wort kehrte er dem Geschehnis dem Rücken und ging einige Schritte weiter. Er gönnte den beiden einen Moment der Privatsphäre.
Ein Dutzend Schritte legte er zurück, ehe er sich wieder zum stehen bleiben zwang. Mit einem Schlag war ihm wieder klar, warum er eigentlich nie Weggefährten hatte. Seine Aufgabe galt nicht dem Zeitvertrieb mit Menschen, sondern darin seiner Berufung gerecht zu werden. Doch nun war es egal. War es sein Wille, das es zu solch einem Unfall kommen musste? War er wirklich so unvorsichtig gewesen, so Blauäugig, das ihm nicht klar war, was hier passierte? In jedem anderen Fall hätte er gänzlich anders reagiert. Ganz gleich was er dachte, aus seinem innerem hörte er keine Worte, keine einfache Erklärung. Irgendwo schien er einfach nur ein Mensch zu sein, ein Mensch, der ein weiteres Leben auf dem Gewissen hatte, und nicht helfen konnte. Jetzt stand er einfach da, stellte Überlegungen an wie er weiter Handeln könnte und wie er weiter verfahren sollte, immerhin, waren noch immer zwei Personen dort, die in naher Zukunft auf jeden Fall seine Hilfe benötigen würde.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySo Aug 21 2011, 08:27

Jelais schien vollkommen fertig zu sein. Ihr Zustand wurde immer bedenklicher und Kylar konnte nichts tun. Er verstand nicht viel von den Gefühlen einer Frau, geschweige denn von den Gefühlen Jelais‘. Er war der Ansicht, dass ihre Gefühlsschwankungen noch viel ausgeprägter waren, als bei den meisten Frauen. Aber darum ging es hier jetzt nicht. Weinkrämpfe schüttelten sie und er konnte nur still dabei zusehen. Egal was er nun sagen würde, es würde es nicht besser machen und Jelais würde ihm sowieso nicht zuhören.
Viel mehr beschäftigte er sich nun mit weiteren Fragen um diese Sache. Zum einen war da das riesige „WARUM?“, dass im Raum stand. Mittlerweile hatte Kylar eins und eins zusammen gezählt und war zu dem Schluss gekommen, dass Niel sie absichtlich hier her gebracht hatte. Nun konnte Kylar den Ärger darüber auch wieder deutlich spüren. Zumindest hatte er davon ausgehen müssen, dass etwas geschehen würde. Immerhin hatte er ganz offensichtlich Informationen vorenthalten.
Dennoch glaubte er nicht, dass Niel es absichtlich genau auf sie abgesehen hatte, sondern dass es einfach Zufall war, dass Niel gerade ihnen begegnet war. Dennoch hätte er sie warnen müssen befand Kylar.
Behutsam setzte er Jelais nun auf die Erde. Ließ sie zurück und ging schnellen Schrittes auf Niel zu . Er fasste ihn unsanft an der Schulter und forderte ihn durch leichten Druck auf sich zu ihm umzudrehen. Dass allerdings war auch nur eine halbherzige Geste, denn Kylar machte sich die Mühe selbst um ihn herum zu gehen, damit er ihn ansehen konnte. Stechend war sein Blick und fordernd. Eigentlich hätte er wahrscheinlich nicht mal sprechen müssen, damit Niel gewusst hätte, was er hören wollte. Trotzdem tat er dies mit energischer, aber sehr leiser Stimme.
„Warum hast du uns hier her gebracht?!“, verlangte er zu wissen. „Viel schlimmer noch: Warum hast du uns nicht VORHER gewarnt?“ Kylar war eigentlich nicht der Typ, der bei jedem bisschen aus der Haut fährt, wobei Jelais es regelmäßig schafft – ob nun aktiv oder nur passiv. Aber das hier war ja auch nicht irgendwas. Und dann sprudelte ihm eine Frage nach der anderen heraus: „Was war das für eine Hexe? Du kanntest sie! Wieso hier? Und wieso wir? Was magst du dir gedacht haben, die beiden Frauen hier rein zu ziehen, die sich nicht mal ansatzweise verteidigen können?!“ Kylar schaute leicht betroffen zur Seite und beobachtete kurz Jelais, die immer noch wie ein Häufchen Elend da saß und sich keines Wegs regte. Er hatte die Stimme etwas erhoben und jetzt dämpfte er sie wieder so leise, dass es nur für Niels Ohren bestimmt war. Er beugte sich sogar sehr nah an Niels Ohr heran: „Dir mag sie vielleicht nichts bedeuten, aber ich würde für sie morden und auch selbst lachend in den Tod gehen, nur damit sie leben kann.“
Seltsamerweise ging es hier offenbar gar nicht um Moira, sondern um Jelais. Er straffte seinen Oberkörper wieder und nahm eine normale Haltung an. Auch seine Stimme war wieder normal: „Also überleg dir das nächste mal gut, wohin du uns führst.“ Er überdachte seine Worte noch mal. Immerhin war er nicht irgendwer, sondern war schon darauf bedacht, Niel in seinem Zorn nicht zu viel Unrecht zukommen zu lassen. „Wobei ich auch eingestehe, dass du uns weder gezwungen hast dir zu folgen, noch in irgend einer anderen Form versucht hast uns zu locken.“ Man musste die ganze Sache ja auch objektiv betrachten. Sein Zornschien wie weggeblasen, obgleich er innerlich natürlich noch glomm. Kylar atmete hörbar aus und schien nachzudenken, was jedoch nur ganz kurz dauerte. Denn gleich trug er das nächste Anliegen vor: „Und nun – da du dich offenbar mit solchen Situationen auskennst – will ich dir nahelegen, dass du mir hilfst.“ Er deutete auf das Mal in seinem Nacken. „Vielleicht erzählst du mir einfach, was es damit auf sich hat.“, schlug er vor, nicht jedoch ohne den Ton einer bedingungslosen Aufforderung mitschwingen zu lassen. Er überlegte noch einmal kurz und fügte an. „Sofern du etwas darüber weißt. Dann schaute er wieder zu Jelais… immer noch saß sie teilnahmslos da. Kylars Blick wurde düster. Man konnte deutlich sehen, dass seine Augen Sorge, aber vor allem Schmerz ausstrahlten.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySo Aug 21 2011, 10:33

Weg ... Moira war weg ... tot ... einfach nicht mehr da ...
Jelais weinte ihre Trauer heraus, ließ sich einfach so auf den Boden setzen und weinte wie ein Kind.
Sie hatte das Gefühl, man habe ihr etwas unglaublich wichtiges entrissen.
Wenn Moiras verlust schon so schlimm war, wie schlimm wäre es dann, würde sie Kylar verlieren?
Sie rührte sich nicht von der Stelle. Moiras Leiche besah sie nicht einmal mehr.
Jelais hielt sie liebr so in Erinnerung, wie sie gewesen war.
Rache brachte hier nichts, dass wusste sie wohl.
Sie sann nicht darauf udn doch hatte sie das Gefühl, dies sei nichtd as Ende dieser Misere.
Was Kylar dort zu besprechen hatte, war ihr gerade einerlei.
Die einzige der sie sich hatte anvertrauen können, war nun nicht mehr da.
Nun gab es nur noch Pergament ... und Tinte ... denn Kylar kontne sie nichts sagen.
Er war der jenige,d en sie zu schützen versuchte, während sich die Hofdame, welche sie so sehr schlecht behandelt hatte, wohl immernoch Jelais Vater hielt um ihn um den Finger zu wickeln.
schließlich ließ Jelais sich endgültig auf den Boden sinken, so das ihr Gesicht in einem Arm verborgen war udn weinte hemmungslos weiter.
Nicht nur ihrer eigenen trauer wegen, sondern auch dem Leid des Dorfes wegen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySo Aug 21 2011, 22:11

Es war nicht anders zu erwarten. Das Geschehene war schlussendlich aus seinem versagen entstanden. Er wurde umgedreht und so gleich mit Fragen überworfen.
„Es tut mir Leid.“ Starr schaute er seinem gegenüber in die Augen. Wahrheit ging von seinem Blick aus, doch auch seine Art verriet, das es keine andere Möglichkeit mehr gab. „Leider musste sie sterben.“ In einer angemessenen Lautstärke sprach er, so das auch Jelais ihn hören konnte. „Gerne hätte ich sie vor dem bewahrt, was ihr Ableben bedeutet hätte. Aber leider hatte Selandra ihre Macht zu weit ausgebreitet, als das sie noch zu retten war. Mir war jedoch nicht bekannt, das sie hier sein würde. Auch hatte ich nicht erwartet, hier einen Menschen wie sie anzutreffen. Dennoch gestehe ich ein, das es meinem Versagen zuzuschreiben ist, das Moira starb.“ Niel schaute zur jungen Frau, welche ihre Gefühle nicht für das Mädchen verbergen konnte oder auch nur wollte. „Ich weiß nur, das es ihr gut geht, und nichts mit ihr weiter passieren wird, was gegen den Willen dieses Mädchens sein würde. Moiras Seele wird in Frieden Ruhen.
Innerlich überraschte es Niel, das Kylar ihm zugestand weiter ihr Führer zu sein. Es kam ihm seltsam vor, doch zugleich würde es seine weitere Aufgabe nicht erschweren, im Gegenteil. Zuletzt jedoch erstaunte ihn das klare Verhalten des Mannes vor ihm. Gewiss müsste man vorsichtig bei diesem sein. Doch gab es keinen Grund sich darüber sorgen zu machen. Zumindest nicht im Augenblick ihrer Ungewissheit über ihn und seiner Fähigkeiten. „Das Mal in euren Nacken wird noch eine Weile bleiben.“ Es sind Brandmale der Hexe für die besudelten Elementare der Unterwelt – um euch zu finden und euch in ihre reihen zu schließen, ähnlich wie es mit Moira versucht wurde. Niel pausierte kurz. Seine Worte offenbarten ein Wissen, das nur wenige Wesen der Oberwelt kannten und noch weniger mit umzugehen vermochten. „Eben jene Wesen haben ein kollektives Gedächtnis, sie wissen nun, das ihr und auch Jelais gebrandmarkt seit und als mögliche Opfer zählen könnt.“ Niel wusste um die härte diese Worte und welche folgenschweren Auswirkungen sie auf jemanden haben konnten. Seine Aussage 'Macht euch einen Namen' schien mehr zu bedeuten, als nur eine Einstimmung auf den Kampf zu sein. „Ich werde euch später mehr darüber erzählen wenn ihr mich lasst. Doch nun würde ich mich lieber um Moira kümmern.“ Bewusst wartete Niel, bis er die Zustimmung von Kylar hatte. Zudem wollte er gerne sehen, wie er die Worte aufnahm.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMo Aug 22 2011, 05:04

Ein neuerlicher Regenschauer ließ die Erde noch weiter aufweichen. Der Wind brachte eine frische Brise mit und ließ die umstehenden frösteln. Nicht allzu weit Entfernt sah man einen violetten Blitz herab sausen, gefolgt von einem Augenblick der Stille. Jedoch schnell wieder unterbrochen von einem Ohrenbetäubendem Donnern.
Durch den Regen hindurch entdeckte man drei Gestalten um einen Krater herum. Die eine Gestalt zusammengekauert, die anderen ein paar Schritte entfernt. Im Krater selbst eine Leiche. Der traurige Anblick hätte ein fühlendes Wesen vielleicht die Kurzweil des Lebens wieder näher gebracht, aber nicht das Wesen das nun heran flog.
Eine geflügelte Gestalt, die nicht materiell zu seinen schien tauchte auf, nur um gleich darauf zu verschwinden und wieder aufzutauchen. Es war als würde die Kreatur flackern.
Die Gestalt war in eine lange Robe gehüllt, die von einem breiten Gürtel eng an den Körper gedrückt wurde. Zu beiden Seiten des Gürtels leuchteten hell blaue Linien auf. Ebenso zierten große Schulterplatten die Schulter und leuchteten im selben Licht auf. Ein tiefer V-ausschnitt ließ einen Blick auf die stark ausgeprägten Brustmuskeln und die graue Haut zu. Eine Kapuze verbarg das Gesicht, nur zwei violet schimmernde Augen stachen hervor.
Die Hände waren in gepanzerte Handschuhe gehüllt, die Krallen förmig zuliefen. Trotz der schwer gepanzerten Stiefel, setzte die Gestalt ohne ein Geräusch auf.Die Flügel schlugen ein letztes mal und wurden dann grade nach hinten ausgerichtet, nun bemerkte man auch das die Flügel eine gräuliche Verfärbung hatten.
Ohne die Sieger zu beachten lief das Wesen zum Kraterrand, verharrte einen Moment und sprang leichtfüßig in den Krater herab.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMo Aug 22 2011, 10:47

Kylar hörte sich an, was Niel zu sagen hatte und blickte hin und wieder auf Jelais. Es verstörte ihn fast, sie so zu sehen. Er hatte immer geglaubt, dass sie vor allem darauf bedacht war ihre Bedürfnisse zu erfüllen. So verhielt sie sich zumindest meist, wenn sie mit ihm „einkaufen“ war oder ihm sonst wie das Leben erschwerte. Aber jetzt… Jetzt wo sie offensichtlich eine Person verloren hatte, die ihr viel bedeutet hatte… Sie war so anders. Er erkannte, dass er jetzt die echte Jelais vor sich hatte und nicht die verzogene Göre, die sie sonst gewesen war. Warum versteckte sie diese aufrichtige und schwache Person so sehr, dass manche sie anfingen zu hassen? Er verstand es nicht und war auch abgelenkt durch Niel.
Immerhin entschuldigte sich dieser zuerst einmal. Doch Kylar würde warten bis er fertig sein würde. Und direkt nach der Entschuldigung, führte er auch gleich aus, dass es keine Hoffnung für Moira gegeben hätte, weshalb Kylar erleichtert war, dass seine Vorsicht letztlich dazu geführt hatte, die Bestie gleich zu vernichten, als sich erst auf irgendwelche Experimente einzulassen. Auch wenn Moira mölicher Weise noch darinnen gewesen wäre, sie hätte wohl nicht gerettet werden können.
Auch die Aussage, dass ihre Seele Frieden finden würde, tat gut. Vor allem Jelais, wie Kylar dachte. Allerdings war er sich auch nicht ganz sicher, ob Niel das nur zum Trost für Jelais sagte oder ob er es wirklich wusste und ernst meinte. Und dann antwortete er auf die wohl entscheidendste Frage. Das Mal. Es würde bleiben. Aber wie lange war eine Weile? Und gerade eben, als Niel zugestand, mehr Auskünfte zu geben und sich um Moira kümmern wolle, blieben ihm seine weiteren Fragen im Hals stecken. Natürlich würde er sich gedulden, bis… was auch immer Niel machen wollte… getan war, was getan werden musste.
Es fing an zu regnen und zwar so, als hätte jemand einfach den Himmel aufgemacht. Kylar sah in den grässlich wirkenden Himmel und verzog das Gesicht, als ihm Tropfen in die Augen platschten. Dann wandte er sich wieder Niel zu und genau in diesem Moment leuchtete der Himmel im Nordwesten auf. Ein violetter Lichtblitz zog sich gen Erdboden und der kurze Moment der Stille riss in einem Ohrenbetäubenden Donnergrollen entzwei. Kylar blinzelte von dem grellen Licht geblendet und hielt seinen Stab mit beiden Händen diagonal vor sich, bereit ihn einzusetzen. Glücklicher Weise befand sich Jelais im Süden des Kraters und somit am weitesten von der Quelle des Lichtes entfernt. Violette Blitze waren nicht normal und Kylar vermutete – wie er bald fest stellen würde – richtig, dass sich etwas nährte. Er selbst befand sich mit Niel am Nordrand.
Etwas unwahrscheinlich eigenartig anmutendes bewegte sich auf sie zu. Es bewegte sich abgehackt, als würde es durch mehrere Dimensionen kommen und immer wieder in einer anderen verschwinden. Kylar hatte so etwas noch nie gesehen. Dennoch fürchtete er sich nicht. Noch befand er, dass die Situation durchaus zu ihrem Vorteil gereichte, auch wenn er sich nun schnellen Schrittes zu Jelais begab und sich vor sie Stellte. Beobachtend, aber mit vollkommen eisblauen Augen, beobachtete er. Seine Macht umwehte ihn bedrohlich.
Dieses Wesen begab sich zu Moira und nun war Kylar klar, dass er auf jeden Fall verhindern musste, dass sich Jelais zu Moira begibt, um sie zu „retten“, sollte sie das überhaupt versuchen.
„Bleib wo du bist!“, befahl er ihr mit einem sanften Ton, dann sah er zu Niel. Kylar wusste nicht, was hier vor sich ging, jedoch vermutete er schon, dass es damit zusammen hing, das Moira und mit ihr das Elementar, gefallen war. Was auch immer passieren würde, Jelais würde er mit seinem Leben schützen, selbst wenn das bedeutete, sie eventuell vor sich selbst zu schützen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyDi Aug 23 2011, 08:22

Jelais lag noch immer weinend auf dem Boden.
Zunächst wusste sie nicht, warum sie da bleiben sollte, doch wie es nun mal ihre Art war, sah sie natürlich auf, sah zu Moira und sah den vermeidlichen Höllenengel, welcher Moira, ihrer Meinung nach, zu nahe kam.
Natürlich wollte sie hin udn sie beschützen, doch Kylar würde sie aufhalten.
Es war ihre Freundin, die soeben geholt werden sollte.
"NEEEEIIIIIN!!!"
schrie sie aus voller Kehle und rappelte sich auf, um zu ihr zu gellangen.
Sie stolperte an Kylar vorbei, rutschte auf dem schlammigen Boden, der sich innerhalb von wenigen Minuten gebildet hatte, aus und fiel der Länge nach hin.
Wieder rappelte sie sich auf.
"LASS SIE IN RUHE!!! SIE WAR EIN GUTER MENSCH!!!"
schrie sie den Mutmaßlichen Höllenengel an.
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Niel

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Aug 24 2011, 01:15

Das Wetter änderte sich abermals durch eine übermacht von konzentrierten Energien, die das normal Umweltklima wiedermal unterdrückte. Niel erkannte diese Anzeichen als eine Gefahr, denn niemand, der gutes im Schilde führen würde, würde sich dermaßen stark an dem Wetter vergreifen und womögliche weitläufige Spätfolgen in kauf nehmen, die nicht weiter verfolgt und wieder unschädlich gemacht werden konnten. Zudem war ein Lilaner Blitz wieder aller Natur.
Das Engelswesen war nicht an sie Interessiert, als es aber schnurstracks auf den Leichnam Moiras zuheilt, klingelte bei Niel sämtliche Alarmglocken. Gerade hatte das Wesens zum Sprung angesetzt, schon schloss sich um den Körper eine dicke Erdkruste, hart wie Diamant. Deutlich war knacken von zusammenstoßender Erde zu hören. Zeitgleich erhob sich aus dem Nichts ein Wirbelsturm, dessen Auge geradewegs über dem Erdschild Moiras lag. Anders aber als zu erwarten, wirkte er jedoch nicht gegen Jelais oder Kylar, den beide wurden zugleich von einem Sog von der Stelle weggezogen, geradewegs in die entgegengesetzt Richtung ihrer Bewegung, gerade schnell genug ehe, der Tornado begann seine wahre Kraft zu entfalten.
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Toddaeus
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Aug 24 2011, 01:41

Im Moment des Sprunges donnerten die Ereignisse auf das Wesen ein. Die drei Sieger agierten Zeitgleich. Ein flehendes schreiben mit einer Bitte stehen zu bleiben, ein Befehl des Kriegers und ein Versuch ihn zu stoppen.
Die Erdkruste zersprang als wäre es Glas, die anderen Zauber wurden nach wenigen Sekunden unterdrückt und so herrschte wieder Stille, vollkommene stille.
Die geflügelte Gestalt drehte langsam den Kopf, fixierte schnell die Frau in der Runde. Ein kaum zu hörendes Flüstern, eine raue, verbitterte Stimme war zu vernehmen. „Sie wird nun mir dienen, so wie auch ihr Jelais... Wie ihr alle!“
Ohne eine weitere Verzögerung erhob sich der Leichnam Moiras und sprach kurz mit der geflügelten Gestalt. Der Mund beider Wesen bewegte sich und doch war keine Silbe zu hören. Wenige Augenblicke später sank der Leichnam in sich zusammen und die geflügelte Gestalt war verschwunden.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Aug 24 2011, 10:38

Unerwartet. Zugegeben. Kylar beobachtete nicht was geschah, erfasste nur am Rande wer agierte, da Jelais wie eine Irre an ihm vorbei schoss und auf Moira zu raste. Nicht jedoch, ohne in ihrer tollpatschigen Art hinzufallen. Spontan wurde er an das Mädchen von früher erinnert, was in Anbetracht der Lage eher absurd, als eine schöne Erinnerung war. Kam hatte er sich umgedreht, war sie schon wieder auf den Beinen und er hastete ihr nach. Wie konnte eine einzelne Person nur so leichtsinnig sein. Sie war schon fast bei der Leiche angekommen, da schnappte er sie letztlich am Handgelenk und riss ihr vermutlich fast den Arm ab, als er sie zu sich zog, wobei auch schon gleich ein Sog folgte, der ihn und Jelais aus dem Gefahrenberiech des folgenden Durcheinanders brachte. Er hielt Jelais dabei ganz fest und sorgte dafür, dass sie nicht erneut fiel.
„Du kannst nichts mehr tun!“, schrie er sie an, wobei Ärger, aber auch eine Art Schuldgefühl mitschwang. Seine Herrin so anzuschreien, gehörte wirklich nicht zu den Dingen in denen Er ausgebildet war, aber er musste ihr klar machen, dass sie nur ins Unglück stürzen würde, wenn sie versuchte, eine Tote zu beschützen. „Sie kommt nicht zurück! Sie ist verdammt noch mal tot!!!“
Seine Worte waren hart und würden Jelais ohnehin gequältes Herz nur noch mehr zerreißen, aber er befand, dass er richtig handelte. Zu viele Hoffnungen sind nicht gut für ein so zerbrechliches Wesen, dass am Ende nur von der harten Realität zerschmettert werden würde.
Kylar sah, wie die Erdkruste um Moira förmlich explodierte und der Sturm verebbte. Selbst das Band, dass sie zog wurde aufgelöst und verschwand im Nichts, was eine vollkommene Still nach sich zog. Eine Stille, die so erdrückend war, dass sie förmlich in Kylars Ohren Schrie. Er hörte den rauen Flüsterton und sowohl Zorn, als auch bedingungslose Kampfbereitschaft legte sich auf sein Herz.
Dienen?, dachte er. Dir? Lieber brenne ich in der Hölle! Moira erstand von den Toten. Nun zumindest sah es so aus. Aber Kylar wusste, dass er sie wenn nötig noch einmal töten würde. Wenn es wirklich sein musste, würde er ihren Körper pulverisieren. Und obgleich er diesen Gedanken noch spann, entwickelte sich das Bild erneut. Nichts. Es war nichts mehr da. Keine Kreatur und kein Leben in der Frau. Spontan sah er zu Jelais, die hinter ihm war. Er konnte nicht sagen, was in ihr vor ging. Offenbar war der Schock zu groß.
„Ich diene ausschließlich meiner Herrin! Hörst du?!“, schrie er erbost und nicht zu leise ins Nichts. Spontan überlegte er sich Moiras sterbliche Überreste einfach zu verbrennen und keine Sekunde später ging ihr Körper in Flammen auf, wobei Kylars Augen wie Gletscher leuchteten. Er ahnte bereits, dass das wenig bringen würde, aber ein Versuch war es wert.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Aug 24 2011, 10:46

mit einem Ruck an ihrem Arm wurde sie in Kylars Arme zurück gerissen.
ja, es tat sehr weh, doch der Verlust Moiras war schmerzhafter, wenn gleich auch ein gänzlich anderer Schmerz.
Leise und Rau war die Stimme, welche sie nun vernahm.
Sie soltle ihm dienen?
Wut, hass udn trauer mischten sich zu einem geballten Gefühlschaos, welches sie nicht mehr zu beherrschen vermochte.
Moira noch einmal reden zu sehen, sie stehen zu sehen ... war mehr als sie hatte verkraften können.
Jelais wusste, es war zu spät.
Sie wusste sie kontne nichts mehr tun udn auch Kylars Worte waren ehrlich und wahr.
Er hatte sie erneut hinetr sich geschoben, beschützte sie und verteidigte sie, wie er es immer tat.
Er diente nur ihr ...
Denn noch ... sie ahnte bereits, wie verloren sie nun waren.
Sie warn gzichnet und dieses Monster ... dieser Höllenengel würde sie beide holen.
Entweder das ... oder sie würden versuchen gegen ihn anzu kämpfen.
"NIEMALS!!!!"
schrie sie ihm nach.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMi Aug 24 2011, 22:59

Es war schon eine lange Zeit her, das jemand seine Kräfte einfach so zu Nichte gemacht hatte. Erbost und zeitgleich verwundert wurden sie vorgeführt wie kleine Kinder. Die Welt war im Wandel und im Gleichzug hielt das Böse mit ein. „...und sollte ein Wesen erscheinen, das deiner Kraft widersteht, scheue nicht davor sie ganz zu entfesseln ehe du keine Gelegenheit mehr dazu hast...“ Niel fühlte ich vorgeführt. Anders aber, als aber seine Wut hinauszuschreien, bis er die Zähne zusammen, bemerkte die Flammen um Moiras Körper und ließ von ihr ab. „Wir sollten gehen. Das Dorf ist gereinigt. Keine Seele ist mehr. Nach Selandras Tod und der eigentlichen Vernichtung des Elementars sind die Bewohner wieder frei.
Die Gemäuer der umher stehenden Gebäude wirkten alle ordentlich, und doch war niemand zu finden weder Mensch noch Tier. Alles was augenscheinlich noch am leben war, war nur zurückgebliebene Energie gewesen, Energien, welche sich Selandra bei Lebzeiten zu Nutze macht und für ihren eigenen Plan verzehrte und veränderte. Hatte sie doch gewonnen? Niel war nicht sicher, ob die Frau im Zusammenhang mit diesem geflügeltem Wesen stand. „Wir sollten langsam gehen.“ Auch wenn die Nacht hinein bricht. Bald wird die Natur sich dieses Dorf holen und es sich selber einverleiben, zur Ausmerzung des hier Geschehenen. Niel griff nach seinem Rucksack, zurrte ihn feste, umgriff mit seiner Hand das Schwert und schaute zum Himmel hinauf.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySa Sep 03 2011, 22:28

Kylar war mit Niel einer Meinung. Sie sollten wirklich gehen und Kylar wusste auch genau wohin. Er musste Jelais nach Hause bringen. Irgendwie gerieten sie immerzu in Gefahr. Auf der anderen Seite war er sich nicht sicher, was Jelais zuhause ausfressen würde und in welche Gefahren sie sich dort stürzen würde, wenn er nicht bei ihr war. Es war zum Haare raufen.
Als aller erstes musste er sowieso sehen, dass sie dieses Mal loswerden konnten. Immerhin waren ihre Lebensgeister wieder erwacht. Sie wehrte sich nämlich gegen die überaus dreiste Forderung dieser Geflügelten Gestalt und Kylar würde alles tun, um dieses Vieh zu besiegen. Er war kein Meister der Elemente, konnte keine Toten beschwören, oder war tief in die schwarze Magie eingetaucht. Aber er war ein Kriegsmagier, der schon viele Kämpfe erlebt und Schlachten geschlagen hatte. Er würde Jelais mit seinem Leben verteidigen. Und wenn es sein musste, würde er für sie sterben. Nicht weil er es musste, sondern, weil er es wollte.
Jelais hatte sich verändert. Sie hatte sich Gegebenheiten angepasst, wo sie früher nur die Nase gerümpft und sich geweigert hätte auch nur einen Fuß auf einer Nichtbefestigten Straße zu gehen. Sie war eine feine Dame geworden, die es nicht gewohnt war ein Widerwort zu hören. Aber jetzt? Sie war dem Kind von früher so viel ähnlicher geworden. Sie war glücklich gewesen. Bis zu dem Punkt, an dem Niel sie hier her gebracht hatte.
„Ja. Wir sollten gehen.“
Kylar wollte sehen, ob er in irgendeiner Bibliothek etwas zu diesem Fluch finden konnte. Vielleicht wusste Niel ja auch mehr. Aber erst einmal mussten sie hier weg. Er umfasste Jelais‘ Arme und zwang sie so ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihn zu richten.
„Alles in Ordnung? Kannst du laufen?“, fragte er und hoffte eine positive Antwort. Sicherlich würde sie es tun, wenn er sie darum bat, aber er wollte wissen, ob sie es auch wirklich konnte. Sie musste nicht die Heldin spielen, sein Blick zwang sie zu vollkommener Wahrheit.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySa Sep 03 2011, 23:05

Würde Jelais Kylars Gedanken auch nur annähernd kennen, sie würde auf der Stelle fort laufen udn sich irgendwo ein Versteck suchen, aus dem sie nie wieder heraus käme oder sich einen Dolch in die Brust jagen.
Alles würde sie tun, nurum nicht zurück zu müssen, denn dann wäre sie dieser Frau hilflos ausgeliefert.
Schlimm genug, dass sie das ein Leben lang hatte ertragen müssen, wollte sie es nun nicht wieder erleben.
Die Situation in der sie gerade steckten, war sicher nicht angenehmer, dochsie würden eher hier raus kommen, als dass Jelais diesen Horror daheim weiter ertragen würde oder sie würde zur Mörderin.
Moira war fort, daran gab es nichts mehr zu ändern, doch hätte sie sicher niocht gewollt, dass Jelais so sehr um sie trauert.
Sie wollte hier nur noch weg.
Sie spürte Kylars hand um ihren Arm, was ihre Aufmerksamkeit nun ihm zulenkte.
Seine Frage klang so verschwommen, als käme sie aus weiter ferne.
So unwirklich erschien es ihr, weil sie mit den Gedanken noch ganz woanders war-.
Einen verwirrten Blick im Anlitz, nickte sie auf seine Frage und versuchte ein paar wackelige Schritte zu gehen.
Das Herz war schwer ob des Verlustes, doch wog auf der anderen Seite der Gedanke an das, was Moira gewollt hätte, dagegen.
"Wo gehen wir nun hin?"
wollte sie von Kylar wissen, wobeisie ihn immernoch verwirrt an sah.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySo Sep 04 2011, 00:53

Vallin - das gefallene Dorf? Niel beschaute sich die Gebäude, teils durch den Kampf zerstört, Teils durch die Zeit befallen und verunstaltetet. Selandra hatte sie wahrhaft in eine Geisterstadt einziehen lassen, nur mit dem Ziel ihnen, nein eigentlich Niel eine Falle zu stellen. Der vorige Frieden des Dorfes kehrte in eine Todesstille um. Der Wind pfiff an den Ecken und ließ die Stille durch seine unheimliche Art brechen. Nirgends war etwas grünes zu sehen, gerade so als hätte die Natur hier nicht einkehren wollen.
Niel drehte sich nochmals zu den Beiden um. Er war nur ein kleines Stück voraus, dennoch konnte er hören, was die beiden sagten. „Wir sollten zunächst weiter unserem Ziel entgegen laufen.“ er deutete in Richtung des Waldes. „Dort sollten wir sicherer sein, fürs erste.“
Ohne länger auf die beiden zu warten ging er langsam weiter. Er machte sich im Moment nicht den geringsten Gedanken darüber, das es vielleicht zu einem weiteren Angriff kommen würde. Dafür waren zu viele mächtige Präsenzen hier gewesen. Zumindest, so wusste er aus Erfahrung, würde sie vor den elementaren Wesen für die nächste zeit Ruhe haben. Aber leider war dies ein Wissen, dem er nicht vertrauen konnte, immerhin wurde er gerade von etwas besiegt, das bei weitem stärker war als er, zumindest hatte es den Anschein. Das ruhige Wandern, verbunden mit seiner Aufgabe hatte sich dem Ende gekehrt. Er blickte zum Himmel. „Mistral, bitte beende diese Verunreinigung.“ Kurz war neben Niel ein silbernes Wesen zu sehen, nicht viel größer als sein Kopf. Dann verschwamm es seltsam, so, als würde es von der derzeitigen Postion, sich nach oben hin verlängern, bis es ganz verschwand.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptySo Sep 04 2011, 20:25

Wieder dieses Wesen. Kylar hatte keine Ahnung, welche Magie von diesem Mann ausging, noch wie er sie beherrschte, aber er wusste sicher, dass Niel ihnen nichts tun wurde. Zumindest nicht jetzt. Er wusste nicht, welchem Ziel er entgegen ging, noch wusste er, wohin die Reise weiter gehen würde. Was er jedoch wusste, war, dass Niel vielleicht der einzige war, der ihnen mit der Sache in ihren Nacken helfen konnte.
„In Ordnung. Gehen wir.“, gab er zurück. Und ließ Jelais wieder los. Er strich sich über seine Sachen um den Staub ein wenig abzuklopfen. Diese Geste verlieh ihm einen irgendwie seltsam stattlichen Ausdruck und auch als er sich herum drehte und der Mantel im Wind flog, hätte man meinen können, er sei von adliger Herkunft. Aber konnte man das wirklich an solchen Gesten fest machen? Kyalr war ein Krieger und kein Adliger. Er hatte nichts mit Jelais gemein, und das wurde ihm nur allzu oft klar.
„Kommt, Lady Jelais.“
Es war erstaunlich, wie er im Wechsel seiner Gefühle mit Jelais sprach. Mal nannte er sie Prinzessin und mal betitelte er sie so, wie es sich für seinen Stand, ihrem Stand gegenüber gehörte. Es war zum Auswachsen. Kylar fühlte sich so hingezogen, zu dieser Frau, dass es ihm schon fast peinlich war. Immerhin hatte er sie als kleines Mädchen aufwachsen sehen, das war doch widerwärtig. Zornig auf sich selbst wartete er, dass Jelais erhobenen Hauptes – wie es für sie angemessen gewesen wäre – an ihm vorbei ging. Sie wusste, wo sie hin gehen mussten. Zum Wald zu einem Sicheren Ort.
„Ich hoffe der Wald ist nicht so sicher, wie dieses Dorf hier.“, sagte er mürrisch und gerade so laut, dass Niel es hören würde.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 10 EmptyMo Sep 05 2011, 02:15

In den Wald also.
Sie ging nicht hoch erhobenen Hauptes an Kylar vorbei, sondern gesenkten hauptes, den Schmerz verbergen suchend, der sie plagte.
Langsam schritt sie vor Kylar her.
Sie wollte ihre Stute holen, die sie zuletzt wohl an einem Stall zurück gelassen hatten.
Schließlich würde sie das Tier nicht einfach zurück lassen.
Auch Kylar würde seinen hengst wieder holen wollen.
Schweigend ging sie weiter.
Sie würde ihre Maske wieder auf legen, was wohl unvermeidbar war udn sich wider unmöglich aufführen, nur um den Schein zu wahren.
Schließlich durfte sie sich nicht so geben, wie sie sich fühlte, nicht so sein, wioe sie wirklich war, ohne Kylar in gefahr zu bringen.
Was die Zofe daheim aushecken würde, mochte sie nicht wissen wollen.
Immerhin war diese Frau falscher als jeder Dämon.
"Und was machen wir dann? Wir können nicht ewig in diesem Wald bleiben, "
stellte sie ruhig fest, nur um gleich noch eins drauf zu setzen udn ihre alte Verhaltensweise heraus hängen zu lassen.
"Ausserdem weigere ich mich, auf dem Boden des Waldes zun nächtigen, bei all dem Viehzeug und dem Krabbelgetier."
Schrecklich so zu sein, aber was blieb ihr anderes übrig?
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