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 Imperia

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Jelais

Jelais


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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 04:50

Erst als Kylar wieder ein trat, wurde Jelais ruhiger.
Sie spürte seine Anwesenheit und war beruhigter.
Als Kylar das Gift aus Jelais Körper entfernte, wurde sie augenblicklich gänzlich ruhig und schlief ein.
Seine Berührung baute sie noch mit in den neuen Traum, den sie hatte, ein.
Er war da, doch sah sie nur die rechte hälfte seines Gesichts.
Auch die rechte Hand blieb verborgen, doch das war ihr egal, solange er da war.
Nach vielen Stunden, wurde sie endlich wach und öffnete langsam die Augen.
Sie befand sich in einem ihr fremden Bett.
Schnelle Bewegungen, ließ ihr Körper noch nicht zu, weshalb sie sich, durch den auf kommenden Kopfschmerz, nur langsam zur Seite drehte.
Nicht Kylar saß da auf einem Stuhl neben ihr, sondern Moira, die sofort lächelte, als Jelais die Augen öffnete.
"Wo ist Kylar?"
wollte Jelais als erstes wissen.
Ihre Stimme klang noch schwach und mit genommen, doch spürte sie, wie sich langsam die Kraft in ihrem Körper sammelte und sie genesen ließ.
Moira sah hinüber zu einem anderen bett, in dem Kylar scheinbar schlief.
"Er hat sich verletzt ... ziemlich schwer."
Jelais versuchte sich auf zu rappeln.
Sie wollte zu ihm, bei ihm sein, doch Moira drückte sie sanft zurück.
"Er schläft und wird wieder gesund. Der Arzt hat sich wunderbar um ihn gekümmert, eben so wie um euch."
Jelais Hirn arbeitete auf Hochtouren.
Sie nickte zunächst und legte sich wieder hin, doch bat sie um etwas zu trinken.
Moira verließ darauf hin das Zimmer und Jelais nutzte die Gelegenheit, um sich aus dem bett zu schleppen.
Das bein schmerzte, aber um nichts in der Welt wollte sie hier liegen bleiben, wenn es ihrem Liebsten so schlecht ginge.
Nur ein paar Schritte, und sie war bei ihm.
Das Gesicht, die linke Seite war mit Verbänden eingewickelt.
Jelais dämmerte es, dass der Drache Kylar gewesen sein musste und die Hydra der Hexer.
Sacht strich sie ihm über die gesunde Wange und hielt seine Hand.
So lange er schlief, würde sie reden können.
"Es ist alles nur meine Schuld. Wäre ich nicht so unglaublich wütend gewesen ... wäre das alles nie geschehen und du hättest dir nicht den Tod gewünscht. Du darfst mich nicht verlassen, denn sonst werde ich dir folgen. Du musst gesund werden. Niemand außer dir, wird je mein Beschützer sein ... und niemand anderem wird jemals mein Herz gehören können, weil es nur für dich schlägt."
Den Rest des Satzes sprach sie so leise, dass es ziemlich unwahrscheinlich war, dass es irgendwer gehört hätte.
Sacht hielt sie seine Hand, legte sie an ihre Wange und küsste sie zärtlich, um sie anschließend einfach nur wieder in ihrer Hand zu halten und ihn besorgt an zu sehen.

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 05:22

Es hatte sehr lange gedauert, als Der Arzt ihn behandelt hatte. Die einzigen Stellen seiner linken Seite, die nicht verbrannt waren, waren seine Füße und seine Brust samt Schulter und Hals gewesen. Seine Haare und sein Ohr hatten auch nichts abbekommen, da er die Kapuze getragen hatte. Es schmerzte alles und der Arzt hatte sein bestes gegeben um die Wunden, die teils wirklich furchtbar waren sorgfältig zu behandeln. Er hatte seinen Gehilfen nach einem Heiler geschickt, der besser in dieser Schule war, aber auch der konnte nicht viel mehr machen, als den Heilungsprozess zu beschleunigen. Kylar hatte jedoch nicht zugestimmt, da er sich das unmöglich hatte leisten können. Sein eigener Körper heilte ohnehin schon schneller, als es normal war und jede Sekunde in der er nicht von einem schwarzen leeren Traum umwoben war, verwendete er darauf, seine eigene Magie anzuzapfen um die Wunden bestmöglich zu heilen. Der Arzt hatte seinen Kopf mit Bandagen bedeckt und auch den Rest seines Körpers.
Dass Jelais neben ihm war und mit ihm sprach konnte er sehr deutlich durch den Traum hinweg spüren, aber seine Erschöpfung erlaubte es ihm nicht die Augen aufzumachen, auch ihre Stimme kam nur als monotones nichts an. Er hörte nicht was sie sagte, verstand jedoch, dass sie etwas sagte. Sein Körper war immer noch nackt, aber er war bis zu seinem Bauchnabel mit einer Decke bedeckt, die sehr dünn war, um nicht unnötig auf die Wunden zu drücken.
Mehr und mehr kämpfte er sich aus der schweren drückenden Stille hinauf und durchbrach, nach einem ihm als endlos schwer erscheinenden Kamp, die dünne Schicht zwischen Traum und Realität. Er öffnete die Augen… Falsch er öffnete nur eines seiner Augen, denn das andere war von einem Verband bedeckt. Er hoffte nicht, dass er blind sein würde, aber das konnte er noch später nachprüfen. Jetzt versuchte er erst mal seinen Blick scharf zu bekommen. Nach ein paar Augenblicken, konnte er Jelais deutlich sehen. Sie saß bei ihm, schaute ihn besorgt an, Ihr Gesicht hatte eine deutlich gesündere Farbe und sie schien immerhin wieder laufen zu können. Was hatte er sich um sie gesorgt und das nur, wegen diesem grässlichen Mann, der sie einfach nicht hatte in Ruhe lassen können. Er hätte ihn gleich erledigen sollen. Aber nun, es war ja noch mal gut gegangen.
„Wie geht es euch?“, krächzte er und bemerkte, wie sie seine Hand hielt. Die rechte. Er versuchte sich ein bisschen zu orientieren und dann kam Moira ins Zimmer, die eine Karaffe brachte und einen Becher. Durst? Oh ja, er hatte wirklich unglaublichen Durst. Sein Mund glich einer Wüste. Er sah zu Moira auf, die Jelais einen tadelnden Blick zuwarf, jedoch nichts sagte. Moira stellte alles auf den Boden und ging noch einmal hinaus um noch einen zweiten Becher zu holen.
„Ich hatte wirklich Angst, Jelais.“, er atmete gequält ein und wieder aus. Er fühlte sich, als müsse er gleich wieder einschlafen. „… meine kleine Prinzessin.“ Er lächelte, als er das sagte und schloss sein Auge.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 05:41

Kylar regte sich, was Jelais mit unglaublicher Erleichterung auf nahm.
"Es geht mir gut , dank dir."
Er war der schwer verwundete Drache, der sie gerettet hatte.
Es konnte nicht anders sein.
"Du solltest dich aus ruhen. Deine Wunden müssen heilen und du brauchst Kraft. Sorge dich nicht weiter um mich mein Drache."
Ja ... so würde er nun für sie heißen, auch wenn er nicht wusste, womit dies zusammen hing.
Sie selbst begriff es ja nicht einmal.
Wie damals nannte er sie seine kleine Prinzessin.
"Verlass mich nicht Kylar. Ich würde es nicht ertragen, wenn du gehst."
Sie schluckte schwer und versuchte Tränen zu unterdrücken.
Moira brachte das gewünschte Trinken, wusste scheinbar jedoch schon vorher, dass Jelais nicht in ihrem Bett sein würde, denn ihr Blick war tadelnd.
Schnell verließ sie das Zimmer, blieb jedoch noch einen Moment länger fort, um den Beiden die Gelegenheit zu geben, beieinander zu sein.
"Ich bleibe hier bei dir sitzen, bis du wieder voll bei Kräften bist,"
versprach sie und zog sich einen Stuhl heran, denn ihr Bein schmerzte wirklich sehr.
Moira brachte den zweiten Becher und stellte alles zusammen auf einen kleinen Tisch, den sie direkt an Kylars Bett stellte.
Vorsichtig schüttete Jelais den Tee in die Becher.
Einen nahm sie in die freie Hand, die andere, in der sie Kylars Hand hielt, lies eben diese los und hob langsam aber vorsichtig, Kylars Kopf an und hielt ihm den Becher vorsichtig an die Lippen.
"Trink etwas, es wird dir sicher gut tun,"
sagte sie sanft.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 06:11

Wie hatte sie ihn gerade genannt? Drache? Was war das denn nun wieder? Kylar hatte jedoch keinen Nerv jetzt darüber nachzudenken. Sie redete mit ihm und ihre Worte ergaben keinen Sinn. Sein Gehirn war irgendwie noch viel zu langsam. Aber wenigstens wusste er, dass es ihr nun gut ging. Das war ja schon mal was.
Moira war weg und Jelais rutschte irgendwas neben ihn. Er öffnete noch einmal sein linkes Auge, wobei er wieder einen Moment brauchte, ehe sich das Bild schärfte. Jelais ließ seine Hand los und fast wie aus Reflex zuckte diese um sie aufzuhalten, doch schon legten sich ihre zierlichen Finger um seinen Hinterkopf. Sie befahl ihm zu trinken und er nahm es dankbar an, auch wenn der Tee scheußlich schmeckte trank er ihn komplett aus, denn er war nicht so heiß, dass man hätte warten müssen. Wie lange hatte er schon geschlafen? Wie lange war es her? Er erinnerte sich nicht, und die Erinnerung an den Kampf mit dem Hexer war auch verblasst, als hätte er nur in seinem Traum stattgefunden. Und als er den Tee getrunken hatte und ihm leicht übel wurde schlief er wieder ein. Schwarz und Traumlos.
Als er das zweite Mal erwachte, spürte er, wie Jelais immer noch neben ihm saß, immer noch seine Hand hielt und ihm wieder etwas Zum trinken einflößte. Seine Haut fühlte sich unerträglich heiß an und die Verbrennungen hämmerten sich in seinen Verstand. Er stöhnte und verzog das Gesicht, weshalb er noch einmal aufstöhnte und die Augen öffnete. Zu seiner großen Überraschung gingen beide Augen auf und er konnte nach einigen Augenblicken auch scharf sehen. Er hatte Glück. Er war also nicht blind. Das freute ihn zwar, aber trotzdem fühlte es sich unerträglich an. Er suchte für einen Moment die Ursache dieses aufwallenden Schmerzes und fand sie dann auch. Jemand wechselte die Verbände. Er drehte den Kopf zu Jelais, betrachtete sie kurz und seine Augen zeigten den Schmerz den er empfand. Er traute sich nicht zu sprechen, aus Angst er könnte laut los schreien, aber dafür lächelte er sie an. Es war ein sehr schönes, ehrliches Lächeln. Und solange man ihn verband, wendete er den Blick nicht von ihr, danach schlief er wieder ein.

Als er schließlich das dritte Mal aufwachte und Jelais immer noch neben ihm saß, er jedoch keinerlei Vorstellung hatte, wie lange er schon hier rum lag, ging es ihm viel besser. In seinen Träumen hatte er sich mit seinen Wunden befasst, hatte sie gelindert und die Heilung beschleunigt. Er spürte sie noch, hatte noch überall Verbände an seinem Körper, aber es war nicht mehr so schlimm, dass er aufschreien wollte.
„Ihr seid ja immer noch da.“, bemerkte er trocken und seine Stimme klang fürchterlich. Sofort wurde ihm wieder Flüssigkeit eingeflößt. „Danke.“, sagte er und meinte damit nicht nur den Tee. Er schaute Jelais an. Er war ziemlich wach und würde sicher nicht noch mal einschlafen.
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Jelais

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 06:30

Stunde um Stunde verging, ohne das Jelais den Platz an Kylars Seite zu räumen.
Inzwischen war sie völlig übermüdet, denn der Tag war der Nacht gewichen und diese wiederum dem Tag.
Früh am Morgen wurden Kylars Verbände gewechselt.
Er hatte wirklich ganz schön was ab bekommen, doch schreckte Jelais das alles nicht.
Es heilte gut und vermutlich würde die narbe, welche über bleiben würde, nicht annähernd so verheerend aussehen, wie eine normale Brandnarbe.
Liebevoll tupfte sie Kylar mit einem feuchten Tuch die nicht verbrannten Stellen im Gesicht ab.
Sie hatte den Arzt gebeten, alles zu tun, damit die narbe nicht zu schlimm würde und Kylar so wenig Schmerzen wie möglich ertragen musste.
Ihr bein dagegen verheilte gut, wenn es auch schmerzte und der Arzt bereits bedenken darüber äußerte, dass Jelais dem Bein zu wenig Ruhe zu kommen ließ.
Moira war so lieb, einen zweiten Stuhl und eine Decke zu bringen, auf die Jelais das Bein legen konnte und so ihrem Drachen nicht mehr von der Seite weichen.
Als Kylar endlich erneut erwachte, wobei er dieses Mal auch wesentlich stärker wirkte, als zuvor, hielt sie noch immer seine Hand.
"Ich habe es dir doch versprochen,"
gab sie sanft zurück.
"Dir scheint es schon viel besser zu gehen,"
stellte sie noch immer sanft fest.
Es hatte einen ordentlichen Schrecken hinterlassen, wie er so da lag und so schwer verwundet war.
Jelais war gerne bereit auf einiges zu verzichten, solange er nur bei ihr blieb und sie nicht allein ließ.
Müde sah sie aus, aber sie weigerte sich, ihren Platz zu räumen.
"Wie geht es dir? Hast du noch starke Schmerzen?
Ihre Augen sprachen die Sorge vollkommen aus, die sie in der Stimme zu vermeiden suchte.
Niemals könnte er erahnen, wie sehr sie sich sorgte, wie sehr sie ihn liebte.
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Sinari

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 07:36

Sinari grinste Greer frech an.
"Ich will nur den Namen dieses Paladin und nicht euer Wohlwollen. Wenn ihr uns seinen Namen nennt und wo wir ihn finden können, dann verschwinden wir auch schon."
Offensichtlich hatte der General keine Ahnung wer Sinari war und das war auch gut so.
Als ein Priester (Paladin?) sich dazu gesellte, warf Sinari ihm nur einen kurzen Blick zu.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyFr Jan 28 2011, 14:54

Wilder Trubel überall auf den Straßen. Niel hatte sich nach seiner langen Reise durch die grüne Ebene dazu entschlossen, die Hauptstadt des Landes mal wieder einen Besuch abzubestellen. Einige Jahre waren schon vergangen, seitdem er sich auf den Straßen der mächtigen Handelsstadt bewegt hatte. Einiges hatte sich verändert. Hier und da waren viele neue Häuser dazugekommen, alte wurden, renoviert. Nur der Lärm auf den Straßen, der hatte sich nicht verändert, hörte sich geradezu unverändert an. Das letzte Mal war er hier gewesen wegen einer Frau. Natürlich eine Frau, dachte er leicht belustigt zu sich selbst. Bei solchen Aktionen sind immer Frauen mit im Spiel. Leider hatte das ganze nicht wirklich ein gutes Ende genommen. So wie es ein mancher Barde von sich gibt, die Laute in der Hand, die Stimme lauthals erklingend lassend, sodass sich das interessierte Publikum um ihn scharrt, besingt er, wie Mann und Frau nicht zueinander finden dürfen, da die Eltern des Mädchens, den Jungen wegen seines Standes nicht billigten. Niel schob die Erinnerungen der schon längst vergangene Zeit beiseite. Er fand sich auf einem Markt wieder. Reger Handel wurde betrieben, doch er stand einfach so dar, schaute sich die Menschen an, und ließ ihr verhalten auf sich wirken. Hier und da schob sich ein Lächeln auf die Lippen. „Nein, nach all der Zeit, die Menschen hier haben sich nicht verändert.“, meinte er nur zu sich selbst.

Weiter schlenderte er die Straßen entlang. Es war schön wieder unter Menschen zu sein, doch auch irgendwie seltsam. Großstadtmenschen unterscheiden sich deutlich von den Leuten auf dem Land, denen aus dem Dorf, und vor allem mit jenen anderer Kulturen und Rassen. Irgendwie zog es ihn in den Park, er wusste, das die Wesen in ihm, diesen Drang auslösten, so gab er diesem Gefühl nach. Ohnehin, freute es ihn, wenn er seinen kleinen Freunden etwas schönes bieten konnte, warum also auch nicht einen Park in der größten Stadt des Landes?

Die Blätter der Bäume fingen vieles vom Licht der Sonne ein, und ließen nur noch wenig durch das dichte grüne Blätterwerk hindurch scheinen. Die Luft war Frisch und rein, nicht so verbraucht wie in der Stadt. Ein regelrechtes Jauchzen verließ seinen Körper. Wenige Schritte ging er noch weiter, dann ließ er sich einfach zu Boden nieder. Seinen Rucksack stellte er bei Seite, dann lag er schon auf seinem Rücken, streckte Beine und Arme von sich und lauschte einfach den Geräuschen um sich herum. Für einen kurzen Moment ließ er die Augen noch an den Blättern kleben, dann ließ er aber auch diese langsam ein wenig ruhen.
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Eric

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 01:57

Der Blick Erics ging über den Inquisitor. Unangenehme Burschen, wenn man sich eines vergehens schuldig gemacht hat. Mit einem kurzen Nicken grüßte er den unbekannten.
Eric seufzte laut. "Mein werter Freund, ihr seid wahrlich nicht mit Intelligenz gesegnet.", flüsterte er vor sich hin. "Nun verzeiht ihm, Generalpaladin. Seine Kinderstube scheint nicht die beste gewesen zu sein, aber stellt euch die freundlichen und respektablen Worte dazwischen vor."
Valthen hatte sich das ganze angeschaut und hätte ihr Hände über den Kopf zusammengeschlagen, hätte sie welche gehabt. Stattdessen ging sie auf den Trottel Sinari zu und stupste ihn einmal kräftig in die rechte Wade, danach verschwand sie wieder zwischen Erics Beinen und wartete ab.

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Toddaeus
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 02:46

Greers Blick wanderte nach links. "Auch euch einen guten Tag, verzeiht die Ruhestörung.", kurz hatte der Paladin in erwägung gezogen sich zu rechtfertigen, aber sein gegenüber war ein Inquisitor und solange keine Untersuchungen waren, musste Greer sich dem Inquisitor gegenüber nicht rechtfertigen. Im nächsten Augenblick hatte er kurzfristig seine Fassung verloren. Hatte er das richtig gehört, so unverschämt konnte man doch gar nicht sein?!
"Ist es nicht üblich als Bittsteller freundlichkeit zu wahren, was sagt ihr dazu Inquistor?", wandte sich der Generalpaladin an den Inquisitor. "Und nun zu euch, Tom Black! Warum sollte ich euch sagen wo der gesegnete Paladin Cirian Zarados sich aufhält?"
Seine Augen waren zu Schlitzen verengt und ruhten auf Tom Black, so bekam er gar nicht mit das sich die Tür hinter ihm öffnete und ein weiterer Paladin hervortrat. In seiner Erscheinung genauso Imposant wie der Generalpaladin, aber einen Kopf kleiner und auch schmaler gebaut. Trotz der schweren metallernen Stiefel schien es als ob er schleichen würde. Seine Beine wurden von vielen übereinanderlappenden Metalschienen geschützt. An den Armen waren kleinere überlappenden Metalschienen und Platten zum Schutzangebracht. Unter dem Wappenrock blitzte immer wieder die mächtige Brustplatte hervor, die hier in einem Stück geschmiedet zu sein schien. Der Wappenrock an sich war schlicht weis und zeigte das heilige Wappen der Strahlenden Klingen der Göttin Alexia: Ein in Gold gefasstes faustgroßes Schwert, umspielt von feinen blauen Bändern, gefasst in einem ovalen, silbernen Ring, der nur die Spitze, Knauf sowie beide Seiten des Schwertes und seinem Heft berührte. Genauso war das Symbol an den Schulterplatten eingraviert.
Ein schwerer Streitkolben war zu seiner rechten am Waffengurt befestigt, auch hier war das Wappen der Paladine der strahlenden Klinge Alexias eingraviert. In der Erscheinung des Paladins fehlten nur das Schild, der Helm und die schweren Panzerhandschuhe.
Das Gesicht wirkte alt, aber war dennoch voller Kraft. Kurz gehaltene Haare mit einem grauen Ansatz rahmten das Gesicht und die golden wirkenden Augen ein.
"Es scheint als sollte ich euch auf dem Exzerzierplatz marschieren lassen und genau den Anstand bei bringen lassen den ihr hier verlangt, Generalpaladin Greer!", sprach der Neuankömmling mit ruhiger, kräftiger und Machterfüllten stimme.
Der Generalpaladin drehte sich langsam um und ging in die Knie, genauso tat es ihm der Wachhabende Paladin gleich. "Alexia zum Gruße Tribun Jozan.", ehrfurcht Klang in seiner Stimme mit.
"Paladin Traskir, erhebt euch und geht zurück auf euren Posten, soweit ich mich erinnere habt ihr noch einige Stunden Wache zu halten.", wandte er sich an den jungen Paladin. Der Angesprochene erhob sich vorsichtig und wusste sichtlich nichts zu sagen, noch einmal verneigte er sich und ging schnellen Schrittes zum Tor zurück.
"Seid gegrüßt Inquisitor, verzeiht dem Generalpaladin, ich werde mich seiner später annehmen und ihm noch einmal erklären was es bedeutet sich auf dem heiligem Grund der Götter zu befinden.", wandte Jozan sich dem Inquisitor zu. "Erhebt euch Generalpaladin, könnt ihr mir den Grund für den Lärm nennen?“
Kurz berichtete Greer was sich zugetragen hatte. Der Blick Jozans wanderte dabei immer wieder über die Versammelten. Sein Blick blieb kurz bei der Piratin hängen, nachdem Greer seinen Bericht beendet hatte. Ein Grinsen zuckte über die Mundwinkel und nickte ihr kurz zu. Eine Piratin im Dienste des Imperiums, Jozan war dabei gewesen als die Piratin dazu gezwungen wurde und hatte die Situation zu amüsant gefunden. Als nächstes blieb sein Blick bei Eric hängen und der Blick fiel auf Valthen. „Eric Alrik, nicht wahr? Wir trafen uns vor gut zehn Jahren an dem großen See in der grünen Ebene?“, fragte er Eric. „Ihr habt euch seitdem nicht verändert und habt noch immer die selbe Interessante Begleitung wie damals.“
Sein Blick blieb nun bei Avelin und dann bei Tom Black hängen. „Trotz der eventuell falsch gewählten Worte des Generalpaladins, hat er Recht, ihr solltet anderen Lebewesen Respekt zollen und Freundlichkeit wahren, aber ich bin nicht hier um euch zu tadeln oder gar zu erziehen..... Ihr verlangt Information über meinen ehemaligen Schüler, den von der Göttin Alexia gesegnetem Paladin Cirian Zarados und erklärt noch nicht einmal warum?“, seine Stimme blieb weiterhin freundlich.
„Inquisitor, wie geht ihr mit Personen um die in einen Tempel hereinplatzen und überall herumschnüffeln und sich nicht erklären?“, wandte sich Jozan noch einmal an den Inqusitor. „Verzeiht meine Unhöflichkeit, aber ich kenn euren Namen nicht?“, warf der Tribun noch ein.
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Vincenza

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 06:39

Vincenza ersparte sich jeglichen Kommentar.
Sie hatte sich an eine Wand gelehnt, die Arme vor der Brust verschrenkt und betrachtete das Szenario.
Alles in allem war es recht amüsant zu sehen, wie sich Tom mal wieder selbst in Schwierigkeiten manövrierte.
Der alte Paladin erntete ebenfalls ein kurzes Nicken zum Gruße.
Alles in allem war der Deal ja nun wirklich nichtd er schlechteste.
Immerhin brauchte sie nicht viel von der Beute heraus rücken.
Der Inquisitor war ihr relativ egal, denn schließlich hatte sie selbst sich nie etwas zu schulden kommen lassen.
Zwar war sie auch nicht gerade die gläubigste persond er Welt, doch wenigstens hatte sie anstand und wusste sich in einem Tempel zu benehmen.
Cook hingegen, plapperte einfach drauf los, was man ihm wohl verzeihen musste.
"Wrrrraaa ... Tom Black ...Tom Black ..."
"Sei still Cook,"
meinte sie nur kurz und schob ihm eine geschälte Walnuss in den Schnabel, die der Vogel sofort genüsslich kaute.
So Sinari war also auf der Suche nach dem Paladin.
Nicht das irgendwas interessant daran wäre, ausser vielleicht die Möglichkeit einen geflügelten in Rüstung einmal vor sich stehen zu haben, aber es musste ja auch einen Grund haben, dass er ihn jagte udn dieser wiederum könnte interessanter sein.
Gekonnte wurde Sinari also weiterhin ignoriert und dem restd er Sippschaft zugehört und zugesehen.
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Memphisto

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 09:19

Richard verbeugte sich als der Tribun den Raum betrat und ließ die Erklärungen über sich herabplätschern er wollte nur das hier Gerechtigkeit geschah und als der Tribun im sagte das der Generalpaladin zurechtgewiesen werden würde. Dann bekam er etwas zu Ohren was ihm weniger gefiel ungewollte Eindringlinge im Tempelbereich.

"Entschuldigt geachteter Tribun das ich mich nicht als erstes vorstellte doch das Recht der Götter und der Gläubigen auf Ruhe ging in erster Linie vor. Mein Name ist Richard Mc Neal Inquisitor im Dienste von Roboute Guillaume! " er hielt kurz inne beim Namen seines Gottes. "Und bezüglich des Verstoßes kommt es darauf an ob es erst Täter sind oder es bereits mehrfach aufgetreten ist. Bei erstmaligem Auftreten denke ich wäre das ganze mit einem bis zwei Tagen Tempeldienst erledigt je nach Höhe des Vergehens, bei bereits mehrfachem Auftreten denke ich wären 10 Stockhiebe für jeden gestörten Alkoven durchaus Rechtens." er streichelte wie Geistesabwesend seinen 2h Hammer "Was das unerlaubte nachforschen angeht fällt dies in den Bereich der Spionage und ist mit direkter Rechtssprechung durch das Tribunal der versammelten Inquisitoren zu ahnden wobei natürlich auch ein Geständnis in Frage kommen würde welches man sicherlich bei einem kleinen Gespräch erwirken könnte darauf stünde dann die Erlösung im heiligen Feuer der Rechtschaffenen im Gegensatz zu einem weniger Ehrenvollem Tode." er lächelte etwas bei der Vorstellung auf das Gespräch. "Aber dies liegt in ihrem Ermessensspielraum Tribu, doch wenn eure Zeit dies nicht zu lässt werde ich mich natürlich darum kümmern." Er deutete wie als Abschluss eine weitere Verbeugung an und beobachtete die Reaktionen der anderen Personen er war sich darüber im klaren das der Tribun dies nicht vor hatte, doch wusste er ebenfalls das dies die Möglichkeit zukünftige Taten dieser Art zu unterbinde.
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Sinari

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 11:39

Sinari konnte sich das grinsen nicht verkneifen. Wie fanatisch diese Mistkerle doch gegenüber ihren Gottheiten waren und sich selbst heilig sprachen. Sinari hatte seinen wahren Glauben schon vor einer langen langen Zeit verloren und hatte aufgehört sich an jemanden zu klammern, der nicht im Stande war, seine Gebete, Betteln und Todesschreie zu hören. Damals fühlte er sich verraten - heute akzeptiert er die Tatsache, dass sich kein Gott um sein persönliches Wohl scherrte.
Und deshalb waren ihm diese heuchlerischen Gorillas bedeutungslos.
Dennoch übte die Gestalt des Tribun Erfurcht auf ihn aus. Sinari setzte sei verschlossene Mine wieder auf, um seine Gedanken und Gefühle vor den Augen der anderen zu verbergen.
"Ich werde eurem heiligen Boden die Ehre erweisen, dass ich ihn nicht mit einer Lüge beflecken werde. Die Wahrheit wieso ich nach ihm suche ist, weil ich ihn töten werdel. Und jetzt sagt mir, wo ich ihn finden kann, damit ich meine Rache verüben kann!"
Avelin zuckte zusammen. Wenngleich sie schon schlimmeres von Sinari gehört oder gar gesehen hatte, so war dieser eisige Klang in seiner Stimme immer noch etwas, dass ihr einen Schauer über den Rücken durchlaufen ließ.
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Eric

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 11:56

Eric verneigte sich tief als der Tribun auftauchte. Nur mühsam konnte er ein Lachen unterdrücken als der Generalpaladin zu recht gewiesen wurde. Überrascht über das Erinnerungsvermögen Jozans nickte er kurz. "Ja, ihr habt recht. Wir trafen uns an dem nördlichen Ufer des Sees. Ihr hattet einige Interessante Ideen."
Über die Strafen des Inquisitors musste er lächeln. Es war ein Klischee das jedes mal erfüllt wurde, Folter und Schläge als Strafe. Stockhiebe kannte Eric aus seinen Tagen als Lehrling im Kloster nur zu gut, aber es hatte bei ihm nichts gebracht.
Als dann Sinari, alias Tom Black, klar und deutlich ausgesagt hatte was er vor hatte konnte Eric nichts anderes als den Kopf zu schütteln. "Ihr seit doch von allen guten Geistern verlassen!", rief er ihm ins Gesicht, mehr wusste er nicht mehr zusagen und trat einen Schritt weg von ihm.
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Toddaeus
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 12:33

Der Generalpaladin Greer stand Kerzengrad mit seinem Helm unter dem Arm neben dem Tribun Jozan und zeigte keinerlei Regung. Bei den Erklärungen des Inquisitors umspielte ein Lächeln sein Lippen, ja so etwas in der Art hätte der unverschämte Bittsteller zu erwarten, wenn es nach ihm ginge. Viele sagten ihm nach diese Ader wäre der Grund warum er nur Generalpaladin sei.
Jozan hörte sich die Erzählungen ohne eine Regung der Gesichtsmuskulatur an. „Nun ich denke wir werden ihn nicht gleich der Spionage verurteilen, er war nur Aufdringlich. Die Stockhiebe sind denk ich keine Lehrreiche Strafe für seine Vergehen. Ich denke da nur der Tempel der strahlenden Göttin Alexias gestört wurde, kommt etwas anderes in Frage... Ich werde mir etwas anderes überlegen“, schlug er die Strafen des Inquisitors ab. Sein Blick wanderte immer wieder zu dem Papagei, es war nur ein Tier das reden konnte, aber es konnte viel reden und schien nie den Schnabel zu halten.
Einen kurzen Moment schauten Jozan und Greer ungläubig zu Tom Black. Beide sahen aus als ob sie meinte sich verhört zu haben. Die vier Paladine die in der näheren Umgebung standen hatten sich zeitgleich in Bewegung gesetzt und kamen auf die Gruppe zu. Auf ein Zeichen Jozans hin kreisten sie die Gruppe ein und alle zogen gleichzeitig ihre Waffen.
Der Kreis aus Paladin mit Schilden wurde durch fünf weitere Paladin verstärkt und Lückenlos geschlossen. Neun geweihte Klingen waren nach vorne gerichtet. Greer selbst hatte seinen mächtigen Zweihänder gezogen, so zeigte eine weitere geweihte Klinge auf den Drohenden. Jozan selbst hatte die Hand an seinem Streitkolben und wartete erst einmal ab.
„Mut musst ich euch zusprechen, aber auch Torheit. Ihr seid vor dem großen Haupttempel der strahlenden Göttin Alexias. Dem Tempel der Paladine der strahlenden Klinge der Göttin Alexia.“, erinnerte Jozan den drohenden Bittsteller. „Cirian Zardos wurde von mir persönlich ausgebildet und ist im ganzen Orden bekannt! Er ist einer der größten Paladine den der Orden je gesehen hat. Ihr verlangt also das ich euch seinen Aufenthaltsort nenne um ihn von euch töten zu lassen?“
Langsam beruhigte er sich. „Was meint ihr wofür die Göttin Alexia steht? Für Verrat und Egoismus steht sie nicht! Mut, Tapferkeit, Tugend und Schutz! Wir sind eine Gemeinschaft und führen unsere Kameraden und Brüder nicht ohne Grund einem Schlächter vor!“, redete Jozan ruhig auf ihn ein. „Warum verlangt ihr seinen Tod?“
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 12:44

Die Worte des Inquisitors ließen sie so kalt, wie einen Eisberg.
Was juckte es sie, wem er irgendwas an drohte.
Schließlich und letzten Endes, glaubte auch sie nicht an die Götter.
Abgesehen davon, waren die meisten Inquisitoren ohnehin nur sadistische Idioten, die ihre Lust an anderen aus ließen unter fadenscheinigen Gründen.
Sinari ergriff das Wort und erklärte den Paladin töten zu wollen.
Vincenza glaubte eben so sich verhört zu haben.
Ihre Augen weiteten sich ungläubig.
Sie hatte sicher auch einiges an Dreck am stecken, doch so tief war sie nie gesunken.
Wenn Tom einen solchen Mord plante, dann nicht ohne Gründe.
Sie waren sich nicht grün ... im Gegenteil, sie ignorierten sich, doch wusste Vincenza, dass Tom keine Kleinigkeit als Grund haben konnte.
Als die Paladine auf die zu kamen, stieß sich auch Vincenza nun endlich von der Wand ab, um Aveline sofort in die Arme zu nehmen.
"Lasst wenigstens das Kind aus der Sache heraus. Sie kann am wenigsten dafür, dass ein daher gelaufener Idiot meint, in einem Tempel eine solche Aussage riskieren zu müssen,"
bat sie Jozan.
Cook plapperte natürlich auch dazwischen.
"Raushalten ... raushalten ... Idiot ..."
"Cook halt endlich den Schnabel!!!"
fauchte sie den Vogel an, der vor schreck mit den Flügeln schlug.

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 12:47

Richard schien nicht sich verhört zu haben, das die Paladine ziemlich zurückhaltend sind was bestrafungen angeht das war ihm klar, aber was erlaubte sich diese Made dort eigentlich ? Er drohte auf heiligem Boden mit dem tot eines Gottesdieners. Er hatte schon viel erlebt aber diese dreistigkeit überstieg alles was er je erlebt hatte. Er zückte sein heiligen Hammer und legte ihn sich griffbereit über die Schulter. Da der Tribun in dieser Situation das Gespräch übernommen hatte würde er sich hüten dagegen zu sprechen. Doch der Name und das Aussehen dieser Person hatten sich in sein Hirn gebrannt. Bei Verlassen des Tempels würden sich einige untere Ränge des Ordo Inquisitoris mit ihm befassen und eine Ermittlung einleiten. Er runzelte die Stirn und man konnte in seinem Gesicht die Abscheu gegen diesen Herren lesen. Wie am Rande nahm er den Ausdruck auf dem Gesicht der Frau war und das krächzen des Vogels!
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Sinari

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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 13:41

Sinari führte Zeigefinger und Daumen seiner linken Hand vorsichtig an die Nase und mit geschlossenen Augen rieb er sich über den Nasenrücken. Hatte er es tatsächlich so weit gebracht, sich gegen die Paladine, einen Inquisitor und einem Tribun aufzulehnen?
Avelin musste kichern, als sie sich an ihre letzte Auseinandersetzung zwischen einer kleinen Gruppe Paladine und den beiden wieder erinnerte. Der Ausgang dieser kleinen Reiberei endete wenig blutig, denn viel mehr mit den kreischenden Schreie kleiner Darklinge und den verzweifelten Gebeten der Paladine. Avelin wusste, dass Sinari von ihr erwartete, dass sie sich bereit hält. Vorsichtig, und möglichst unbemerkt, löste Avelin den Lederriemen an ihrem rechten Handschuh und zog ihre Finger schon einmal heraus, damit sie den Handschuh im Notfall schneller abstreifen konnte.
Sinari deutete das kindliche Kichern Avelins als ein Zeichen dafür, dass sie bereit war zu agieren, sobald er ihr ein Signal gab. Wenn möglich würde er natürlich versuchen sie aus dem gröbsten heraus zu halten und ihr weitere Probleme mit der Inquisition oder der Paladin-Orden zu vermeiden. Es genügte ja schon, wenn verrückte Kopfgeldjäger, Assassinen und der geheimnisvolle Clan hinter ihr her waren. Schließlich sollte sie nicht das gleiche Schicksal ereilen, wie ihm, der jetzt, wo er unter dem Namen "Tom Black" die Aufmerksamkeit zweier Orden auf sich gerichtet hatte, ein neues Pseudonym brauchen wird.
Aber das, so entschied Sinari, war es wert. Sollte er die Rache bekommen, die er sich so lang erhofft hatte....

Sinari nahm den Arm wieder runter.
"Ich bin nicht hier, um ihn für seine Gräueltaten anzuschwärzen. Auch wenn das Rechtssystem eurer Orden interessant ist, so will ich ihn selber strafen. Ihr seht also, ihr müsst euch wegen uns nicht die Hände beschmutzen. Es sei denn, ihr wollt ihn unbedingt in Schutz nehmen."
Zum ersten Mal mischte sich Avelin ein und schnappte nach Sinaris Hand. Sie tauschten einen kurzen Blick aus, ehe er wieder antwortete.
"Dieser Paladin hat ihr Dorf ausgelöscht und alle Bewohner ermordet, oder gar schlimmeres. Man sagte mir, es war ein Paladin mit Flügeln - und meine Informationen zufolge gibt es von seiner Sorte nur einen. Euren geliebten Cirian", Sinaris Stimme war ruhig und nicht gereizt. "Wenn ihr also immer noch bestreiten wollt, was er getan hat, dann werden wir uns wohl unsere Antworten holen müssen", Sinari versuchte es weniger wie eine Drohung, als viel mehr wie einen letzten diplomatischen Versuch wirken zu lassen, um einer Konfrontation aus dem Wege zu gehen. Er legte es zwar nicht darauf an sich mit dem gesamten Orden anzulegen, doch verzweifelte Situationen erforderten verzweifelte Taten. Und er war bereit sein eigenes Leben zu riskieren, damit Avelin wieder gesund werde.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 22:24

Eric sah sich die Paladine alle an die als Schildwall da standen. Valthen schickte er mit einem Kopfnicken weg. Nur widerwillig folgte sie seiner Anweisung, lieber würde sie ihn hier beschützen wollen. Mit kleinen Sprüngen war sie hinter den Paladinen und suchte eine Lücke in den Rüstungen.
Der Wanderer wollte wiedereinmal eingreifen als Sinari offenbarte warum er den Paladin jagte. Geschockt wandte er sich an den düsteren Weggefährten, niemals hätte er ein so edles Ziel von ihm erwartet. Hier würde er nichts mehr ausrichten können, es lag einzig an Sinari die Situation zu retten.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySa Jan 29 2011, 22:42

Jozan ignorierte alle anderen Zuhörer die hier Anwesend waren, einzig Tom Black, die kleine stille Frau namens Avelin und er selbst standen hier im Mittelpunkt. Greer und die anderen Paladine würden nur eingreifen wenn jemand etwas unüberlegtes tun würde, oder aber auf Befehl von dem Tribun.
Schweigend hörte er sich die Argumente des Mannes an. Langsam schritt der Tribun nach vorne, eine Hand legte sich auf die Schulter des Generalpaladins. Der Untergebene nahm Haltung an und ging einen Schritt zurück. Sein Zweihänder hielt er in den Händen, allerdings mit der Klinge nach unten gerichtet, den Boden berührend. Die Paladine taten es ihm gleich und traten ebenso einen Schritt zurück. Ihre Schilde weiterhin erhoben und die Langschwerter nach oben gerichtet. Sie waren nicht mehr in Angriffsstellung, konnten aber dennoch alle innerhalb weniger Augenblicke eingreifen und alle im inneren des Kreises zu Boden bringen.
„Mein Schüler soll dies getan haben?“, fragte Jozan ungläubig. „Welchen Beweis habt ihr? Habt ihr den Paladin selbst gesehen wie er die Dorfbewohner getötet hat?“
Gut drei Schritte von dem Überbringer der schlechten Nachricht blieb der Tribun stehen. Die Intensität seiner Gold wirkenden Augen schien noch zugenommen zu haben. Seine Augen hatten Tom Black fixiert. „Meiner Ansicht nach sollten wir diese Aussage durch einen Zauber prüfen lassen!“
Jozan erhob das heilige Symbol der Göttin Alexia und hielt es mit der rechten auf Augenhöhe. Man spürte kurz eine Welle der Macht von dem Tribun ausgehend und er ließ das Symbol sinken. „Wiederholt eure Aussage! Jetzt erkenne ich ob es die Wahrheit ist oder aber ob ihr uns eine Lüge erzählt!“
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySo Jan 30 2011, 00:02

Augenblicklich, bei Toms Antwort, ließ Vincenza Avelin wieder los.
Betroffen sah sie von dem Mädchen zum Tribun und dann sogar zu Tom.
Ein Paladin hatte das Dorf zerstört?
Avelin gehörte nun der Blick erneut.
Das Mädchen hatte schreckliches erlebt, wie sie selbst nur all zu gut wusste, doch hatte sie nie geglaubt, ein Paladin sei ausgerechnet für eine solch furchtbare Tat verantwortlich war.
Selbst sie, als Piratin, war noch immer so human, bei Überfällen auf ein Schiff, die Gefangenen einfach in der Nähe von Häfen, oder eben direkt an Land, in der Nähe anderer Städte, sie frei zu lassen oder eben in ein Rettungsboot zu setzen.
Gerade Kindern könnte sie nichts an tun.
Sie waren unschuldig und konnten nichts für die Schandtaten ihrer Eltern, oder eben dafür etwas, was geschah.
Ein Paladin, der ein ganzes Dorf ausgemerzt hatte, musste entweder unter einem Bann gestanden haben, oder eben ein wirklich schlechter Kerl gewesen sein.
Vincenza würde sich nicht mehr einmischen, denn das war eine Sache die Avelin und Tom betrafen, also machte sie einen Schritt zurück.
Cook schien nun endlich die Klappe zu halten aber wo war Spike???
Der kleine Hund hatte sich im Tempelhof damit begnügt, diverse Pflanzen aus den Beeten zu reißen und kam nun Schwanzwedelnd mit einem ganzen Maul voll Blumen herein, die nicht gerade günstig aus sahen.
Er fand es scheinbar sehr witzig, wie die Männer mit den schönen langen Stöcken da standen, ließ direkt die Blumen fallen und biss spielerisch in einen der Speer.
"Spike ... komm her und lass den Unfug!"
Die längste Zeit war der Papagei so ruhig gewesen.
"Unfug ... Unfug ... Idiot!!!"
Eine weitere Nuss fand den Weg in dne Schnabeld es Papageis, während der Hund seine Herrin gekonnt ignorierte.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySo Jan 30 2011, 04:45

Sinari senkte und schüttelte den Kopf.
"Ave, hast du was?", fragte er sie leise.
"Tut mir leid, ich sehe nichts. Es scheint, als wäre er immun", sagte Avelin.
Sinari seufzte leise.
"Also gut. Ich muss gestehen, das kommt jetzt etwas unerwartet aber: Ich verspreche euch, dass ich ihn nicht töten werde, wenn ihr mir jetzt verratet wo er ist", auch wenn seine Worte widersprüchlich klangen, so sprach nur die volle Wahrheit aus ihm heraus.
Avelin ging einen Schritt vor. Mit leiser, heiser Stimme sagte sie zum Tribun: "Bitte. Er weiß als einziger wo mein Bruder ist...ich will doch nur meinen Bruder wiedersehen."
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySo Jan 30 2011, 11:27

Der Runenwirker musterte den Tribun genauer. Er wusste das der Tribun einiges an Macht besaß und ein Mann in dieser Position immer eine Möglichkeit hatte an die benötigten Informationen zu kommen.
Die Tiere der Piratin konnten zum Vorteil für die kleine Gruppe sein, aber auch ein großer Nachteil. Valthen würde hier ohne weiteres entkommen können, so brauchte Eric sich um seine Gefährtin keine Sorgen machen, aber die Piratin hing Mitsicherheit an ihren Tieren und würde diese retten wollen. Kopfschüttelnd wandte er sich den wichtigen Dingen zu.
Gespannt wartete er auf das Ende dieses Konfliktes. Es gab genügend Material das er in ein weiteres Lied oder aber in einer Geschichte verpacken konnte, auch wenn Eric die Wahrheit ein wenig künstlerisch abwandeln würde.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptySo Jan 30 2011, 11:43

Der Tribun musterte Tom Black bei der Aussage genaustens. Keine Lüge schien dieses mal von ihm auszugehen. Die kleine Frau an seiner Seite erhob das Wort an ihn. Jozan wurde etwas mulmig ums Herz, dieses kleine Wesen hatte angeblich eine Menge durchgemacht und sie hatte ihn nicht angelogen was den Bruder anging. So ging der alte Paladin davon aus das sie die Wahrheit sprach.
Zumindest glaubten sie an die Wahrheit das sein ehemaliger Schüler für die Tat verantwortlich sei, aber anscheind konnten sie ihm kein Beweis vorlegen.
Später würde Jozan den Kontakt zu Cirian Zardos suchen, aber das würde sein Gegenüber nicht mitbekommen. Genauso wie er sich mit dem Dorf das vernichtet wurde genauer befassen wird, so viele Dörfer die mal eben ausgelöscht werden gibt es nicht. Ereignisse dieser Art tauchen immer irgendwo als Gerüchte auf.
„Nun ihr sprecht die Wahrheit, aber ich kann euch nicht weiterhelfen. Cirian Zardos war vor drei Monaten das letzte mal hier im Tempel gewesen. Seitdem hab ich keinerlei Kontakt mehr mit ihm gehabt.“, gestand der Tribun.
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyMo Jan 31 2011, 01:10

Kylar merkte, wie sich seine Haut spannte, als er lächelte, aber er fand, dass alles schon relativ gut heilte. Er hatte Glück gehabt, denn selbst, wenn linke Seite verbrannt war, so hat ihn irgendwas beschützt. Hexenfeuer verbrannte in der Regel schneller, schlimmer und ist fast immer tödlich. Er hatte vergleichsweise geringe Verletzungen davongetragen. Auch wenn er zugeben musste, dass diese fürchterlich brannten. Trotzdem ginge es ihm sehr viel besser und er traute sich zu, sich aufzurichten. Jelais war ihm offenbar nicht von der Seite gewichen. Sie sah fürchterlich aus und die Vergiftung, die sie erlitten hatte, hatte sie auch stark geschwächt.
„Ihr seid eine bemerkenswerte Frau.“, stellte er schließlich fest und blickte ihr in die Augen. Hielt sie mit seinem Blick fest und schaute dann zur Tür in der Moira stand. „Erst beschimpft und verunglimpft ihr mich und dann nehmt ihr in Kauf, beinahe umzukommen, nur um an meinem Bett zu wachen? Ich denke, es geht mir sehr gut, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich hätte tot sein müssen.“
Moira zog ein Gesicht, als hätte er Jelais gerade eben ins Gesicht geschlagen. Sie Schüttelte den Kopf und verschwand wieder. Kylar war sich nicht sicher, ob Jelais überhaupt bemerkt hatte, dass sie dort gestanden hatte. Nun war er sich aber auch nicht sicher, warum sie so säuerlich gewesen war.
Er strich sich sanft mit den Fingern, über sein Gesicht. Brandnarben waren ekelhaft. Sie brauchten ewig zum heilen, und blieben immer als hässliche Narben zurück. Aber über sein Aussehen, machte er sich nur wenig Gedanken. Eine Narbe mehr oder weniger war ihm egal. Und selbst wenn sie im Gesicht war. Er hatte andere Qualitäten. Die Verbände um seinen Körper behinderten ihn etwas sich bewegen zu können, ohne gleich das Gefühl zu haben, dass seine Haut riss.
Plötzlich trat eine Frau ein. Kylar kannte sie nicht und Jelais offenbar auch nicht. Wie durch Reflex griff er nach seinem Schwert, nur um festzustellen, dass er es ja gar nicht umgeschnallt hatte. Instinktiv griff er nach seiner Magie und die Dame hob die Hände in Abwehrhaltung.
„Wartet! Ich bin hier um euch zu helfen!“
Kylar schien erleichtert. Wäre er nicht verletzt gewesen, hätte er vermutlich nicht so leicht zugestimmt, die Frau näher als fünf Schritte heranzukommen. Sie lächelte und dieses Lächeln war sanft und gut. Sie war schon etwas älter und kam nun näher. Die Hand, legte sie auf die Schulter von Jelais. Sie leuchtete Sanft und gab ihr Kraft und Mut. Dann wusste Kylar auch, wer diese Frau war.
„Ich bin eine Heilerin.“, sagte sie und Kylar schwang die Beine herum, sodass sie vom Bett baumelten. Er riss sich zusammen und verzog weder das Gesicht, noch stöhnte er in irgendeiner Form.
„Ich weiß. Was wollt ihr? Ich sagte schon zu dem anderen, dass ich es nicht bezahlen kann.“
Die Dame lächelte noch breiter und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er zuckte vor der Bewegung zurück, blieb aber dann still sitzen. Sie forderte ihn mit sanfter Gewalt dazu auf, sich wieder hinzulegen.
„Ich will kein Gold von euch. Schließlich habt ihr das Leben meiner Tochter gerettet. Seht es als Dank an.“
Kylar schaute die Frau verdutzt an und sie legte ihm beide Hände auf die Brust. Sie warnte, ihn, dass es weh tun würde und dann breitete sich schon ein weiches hellblaues Licht über seinen Körper auf. Es schlüpfte unter die Verbände und Kylars Runen leuchteten, als würde das Licht in den Händen der Frau sie anstecken. Kylars Kiefer spannte sich und nach einigen Augenblicken war alles geschehen. Die Wunde in seinem Gesicht war zu einer dünnen Narbe geworden, die sich von seiner linken Stirnseite über Braue und Wange in Richtung Kinn zog. Man konnte sie deutlich sehen, aber immerhin war nicht seine ganze Gesichtshälfte zu einer Narbe geworden. Ähnlich musste es nun bei den restlichen Wunden sein. Die Heilerin schwindelte kurz und fasste sich auf die Stirn. Sie schien viel Energie verbraucht zu haben. Kylar richtete sie nun auf und sah so stark aus, wie eh und je. Die Dame hatte ihn wirklich vollständig geheilt und er konnte es kaum fassen.
„I-ich danke euch, aber…“
Sie hob die Hand und schüttelte leicht den Kopf. Dann gab sie zu verstehen, dass sie kein „Aber“ hören wollte und auch kein Gold annehmen würde. Das einzige, was sie annahm, war ein Schluck von dem Tee. Dann verschwand sie gleich wieder. Und Moira kam mit einem Korb voller Obst, Brot, Gemüse und Fleisch in das Zimmer. Sie schien sehr verwundert darüber zu sein, dass es Kylar so gut ging. Dieser achtete jedoch kaum noch auf sie, sonder betrachtete sein Fräulein. Er saß nur mit einer Decke bekleidet dort und dann plötzlich nahm er ihre Hand und mehr noch er zog sie an sich und schloss sie in die Arme. Dann flüsterte er.
„Ich hätte mir nie verzeihen, euch zu verlieren. Ich bin sehr glücklich, Jelais.“
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BeitragThema: Re: Imperia   Imperia - Seite 7 EmptyMo Jan 31 2011, 03:30

Kylar war stark und Jelais wusste nur zu gut, wie stark er war.
Als er ihr sagte, sie sei eine aussergewöhnliche Frau, die ihn erst beschimpfte und dann neben ihm verharrte, um auf ihn acht zu geben, ohne auf ihre eigene Gesundheit zu achten, wo er doch eigentlich hätte tot sein müssen, war es wie ein Stich ins Herz.
Er konnte es ja nicht verstehen.
Wie auch.
Er hatte keine Erfahrung mit Frauen.
"Ihr seid mein Beschützer und habt mich schon als Kind beschützt ... wie könnte ich anders, als dieses Mal über euch zu wachen, anstatt ihr über mich?"
lächelte sie ihn an, wobei ihre Augen eine ganz andere Sprache sprachen.
Moira nahm sie nicht wahr.
Ihre Aufmerksamkeit gehörte voll und ganz Kylar.
Als die Dame herein kam, bemerkte sie es auch nur, weil Kylar zu seinem Schwert greifen wollte, welches nicht wie gewohnt, neben seinem Bett stand.
Die Dame hatte eine große Ähnlichkeit mit einer der Mädchen, die sie da aus dem Hurenstall befreit hatten.
Die Berührung der Dame gab Jelais das Gefühl völlig ausgeschlafen zu sein und eben auch neuen Mut.
Das bein fühlte sich nicht mehr so taub und zugleich schmerzend an.
Es schien die Frau hatte ihr gleichzeitig die Wunden geheilt und in gewisser Weise Hoffnung gegeben.
Sie heilte Kylars Wunden, wobei sie unglaubliches leistete und nicht zuletzt noch selber sehr geschwächt wurde.
Diese Frau war fantastisch
Jelais wollte sie gar nicht gehen lassen, so dankbar war sie ihr, doch sie wollte keinen Dank und nichts an nehmen.
Einen Moment sah Jelais ihr noch nach, ehe sie sich wieder auf Kylar konzentrierte, der sie mit seinem Blick direkt ein fing.
So schöne graue Augen ... in denen sie sich so gern verlor.
Für einen kurzen Moment kribbelte es wie verrückt in ihrem Magen, als er sie an sich zog und sie umarmte.
Es war wohl der Funke der Hoffnung er würde sie einfach küssen, doch genau das geschah nicht.
Auf eine Art war sie enttäuscht, auf die andere war sie erfreut über seine Worte.
"Ich hätte es nicht ertragen, wärt ihr ... "
Sie brach mitten im Satz ab.
Den Rest konnte sich jeder denken.
"Ich bin es auch Kylar,"
sprach sie weiter, doch klang ihre Stimme eher leise.
Am liebsten wäre sie den ganzen Tag so in seinen Armen geblieben.
Er war stark, beschützte sie, eben wie ein jeder Geliebter seine Geliebte beschützt, doch waren sie kein Paar.
Sacht streichelte sie ihm über seinen Rücken, so weit sie es eben konnte.
"Du darfst mich nie allein lassen Kylar. Niemals. Niemand kann deinen Platz ein nehmen."
Wirklich nicht.
Auch wenn sie ihm das Leben oft zur reinen Hölle machte, war er geduldig und hörte nicht nur zu, sondern verzieh ihr auch, wenn sie etwas an stellte.
Moira war mit einem ganzen Korb voller Lebensmittel herein gekommen.
Bei dem Anblick wurde ihr direkt warm ums Herz.
Die Beiden waren wirklich füreinander geschaffen und merkten nicht, dass sie beide das selbe empfanden.


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