Fargrim
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 Die grüne Ebene

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Jelais

Jelais


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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptySa Apr 23 2011, 04:26

Alles um sie herum wurde plötzlich völlig egal.
Der Streit, die schrecklichen Gedanken ... sie alle verflogen.
Nur die guten Gedanken an Kylar blieben und an Moira, die sieso lieb gewonnen hate.
Da war eine Stimme, die ihr befahl zu gehen udn sie tat es einfach.
Wohin?? Völlig egal. Sie fühlte sich gerade von so vielen Lasten des Lebens befreit, dass sie es kaum ausdrücken konnte.
Ihre Füße setzten sich automatisch in Bewegung, einen Schritt nach dem anderen.
Was war denn eigentlich passiert?
Auchd as war völlig egal.
Sie dachte nur an den Moment, da sie Kylar geküsst hatte, an die schönen Momente, die sie mit ihm auch als Kind erlebt hatte.
Nichts anderes umgab sie als ein täuschend friedlicher Frieden.
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Niel

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptySa Apr 23 2011, 12:11

Niel schaute sich um. Ein leiser Fluch verließ seine Lippen. Er hatte sich auf seine Arme gestützt und hatte sich aus seiner liegenden Position hingesetzt. Alles um ihn herum war hell. Er konnte Wände erkenne, die sich von der Decke abhoben. Zudem barg der Raum in jeder Himmelrichtung eine Wand, welche je einen Gang besaß. Gerade so konnte er sich vor dem Angriff der alten retten, auch wenn es ihn nun in diese Lage brachte, lieber lebend und die Möglichkeit auf eine Flucht, als tot zu sein. Dies wäre ein Schicksal, das dann nicht nur ihn alleine ereilt hätte. Gleich kam ihm aber der Gedanke, das er hier verrückt werden sollte, den ihn beschlich ein übles Gefühl, als er nach und nach jeden Gang sich besah. Seufzend richtete er sich auf. Noch ehe er einen Fuß vor den anderen setzte viel ihm auf wo er war. Belustigt lächelte er. „Selanda! Versuchst du mich mit meinen eigenen Waffen zu schlagen? Ich dachte nicht, das du über die Jahre senil geworden wärst!“ Er konzentrierte sich auf sein inneres. Doch ehe er irgendetwas tun konnte durchzuckte ihn ein brennender Schmerz. Zudem spürte er, das jeder der anwesenden wohl in einem tiefen Schlaf gefallen waren. Sie konnten ihm nicht helfen. Wie es dazu kam, wusste er selber nicht, doch schob er es auf diese Umgebung. „Dachtest du wirklich mein alter Freund, ich würde es dir so einfach machen? Nein bestimmt nicht, und zu deinem vergnügen werde ich dir noch jemanden schicken, den du durchaus kennen dürftest, aber wenn du meinst, dadurch wärst du deiner Rettung naher, vergiss es." Ein fieses Kichern setzte sich ihren Worten an, dann wie aus dem nichts viel Jelais aus der Decke zu Boden. Niel gelang es gerade noch so, sie zu fangen. Verstört schaute er das Mädchen an, wie es in seinen Armen lag, mit einem seltsam zufriedenen Gesicht. Er wollte was sagen, doch es gelang nicht, sich regen, auch das klappte nicht. Er fühlte sich wie ein Spielzeug, das einer Hexe in ihrem seltsamen Spiel vergnügen bereiten sollte. In Gedanken hörte er die Hexe sprechen und erfuhr, was genau ihr anliegen war bei dem ganzen. Das beste darin war, er sollte mit eigen Augen sehen wie sie ihrem Ziel naher kommen würde.
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Jelais

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptySo Apr 24 2011, 06:26

Jelais nahm kaum noch etwas wahr, doch dann ... fiel sie.
Irgendwer fing sie auf.
Irgendwie war sie fröhlich.
Nichts beschwerte ihre Seele.
Lächelnd sah sie Niel an.
"Danke fürs auffangen,"
meinte sie leise, schwang sich von seinen Armen herunter auf den Boden und sah sich um.
"Wo bin ich hier? Was habt ihr mit mir gemacht?" fragte sie in den Raum hinein.
"Warum habt ihr mich her gebracht?"
Etwas fehlte, doch konnte sie beim besten Willen nicht feststellen, was es war.
Sie dachte an Kylar und wo er wohl gerade war.
Das sie sich gestritten hatten, wusste sie nicht mehr.
Jegliche schlechte Erinnerung war, zumindest jetzt, ausgelöscht.
Denn noch nagte etwas an ihr, doch was, wusste sie beim besten Willen nicht.
"Niel?"
Sie sah den Mann fragend an.
"Wo sind wir? Warum sind wir hier? Ich will zu Kylar und Moira. Ich fühle mich hier unwohl."
Tatsächlich lief ihr ein Schauer über den Rücken, als Niel ihr nicht antwortete.
Statt dessen schien er wie ein unter Hypnose stehender.
Er folgte ihr, egal wohin sie ging.
Also entschied sie nicht länger stehen zu bleiben, sondern den Raum zu verlassen.
Ein sehr langer Gang führte schließlich in einen anderen Raum, der jedoch eben so aussah, wie der vorherige.
Wo war sie hier nur?
Verzweifelt drehte sie sich um sah Niel wie er ebenfalls herein kam und wurde von der Angst wahnsinnig werden zu müssen gepackt.
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Kylar

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMo Apr 25 2011, 06:31

Kylar war am Verzweifeln. Er hatte Jelais eben noch antworten wollen, wollte ihr sagen, dass er vermutlich auch überreagiert hatte und dann war sie einfach verschwunden. Hatte ihm den Rücken zugewandt und war mit einer Fremden mitgegangen. Aber wohin? Sie konnte unmöglich so schnell außer Reichweite seiner mächtigen Stimme geraten sein. Moira und den Burschen blendete er aus. Versuchte sich ausschließlich auf Jelais zu konzentrieren. Schärfte alle seine Sinne auf ein Maximum und kam immer noch nicht auf die Idee, seine magische Begabung zu nutzen, so in Panik war er.
„Jelais… Ich habe es nicht so gemeint…“, murmelte er vor sich hin und ihm standen beinahe Tränen in den Augen, als er das halbe Dorf abgegrast hatte. Dann kam er endlich zu sich und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Warum er nicht eher drauf gekommen war, war ihm ein Rätsel…
„Du dämlicher Idiot!“, fluchte er über sich selbst und breitete seine Arme aus, wobei sein Stab vor ihm stand, als würde er gegen einer Wand lehnen. Er stand jedoch vollkommen frei. Seine Finger waren ausgestreckt, während die Hände, auf die obere Spitze des Stabs zeigten und er die Augen schloss. Hauchdünne silbrig-blaue Fäden glitten aus seinen Fingerspitzen in den Stab.
Kylar konnte in seinem Geist sehen, wohin er gehen musste, konnte den Weg durch die Stadt verfolgen. Er sah ein Gebäude mit einem Schild, wo ein Zwirn drauf abgebildet war, den man auf eine Spue gerollt hatte. Ein Schneider. Der Weg führte weiter und weiter. Führte einmal quer durchs Dorf und immer wieder erschien ein Bild von einem Orientierungspunkt, den er würde passieren müssen. Doch dann endete der Zauber, ohne ihm Jelais zu zeigen. Er endete in einer Gasse die unnatürlich dunkel war, ohne ihm zu zeigen, wo genau Jelais Aufenthaltsort war. Es war ihm egal. Dann würde er eben bis dort hin gehen und dann weiter machen.
Er nahm die Beine in die Hand, passierte den Schneider und auch all die anderen Punkte. Er bemerkte, dass er teils seltsam angeschaut wurde, führte es jedoch drauf zurück, dass er ein Fremder war und durch die Straßen hetzte. Im Schlepptau einen einheimischen Jungen und eine Fremde Frau. Es erschien logisch.
Letztlich erreichte er die Gasse und trat ohne zu zögern hinein.
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Jelais

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMo Apr 25 2011, 07:46

Hatte sie doch vorhin ein Stück Kreide gefunden, mit dem sie ein Kreuz in das vorherige Zimmer gezeichnet hatte, so zeichnete sie nun einen großen Kreis in den Raum.
Vielleicht war es ein Labyrinth in dem sie steckte und sie wollte sich nicht verirren.
So würde sie wenigstens erkennen, in welchen Räumen sie gewesen war.
Niel folgte ihr Wortlos und stur.
Offenbar stand er auch unter einem Zauber, den zu brechen es galt, wenn sie ihn überhaupt brechen könnte.
Flehend sah sie Niel an, bat ihn um Hilfe, doch er reagierte nicht.
Wieder gab es vier Wege, von dem sie nun den links abzweigenden Weg nach Osten nahm, nur um erneut in einem Raum zu landen, der eben so aussah, wie der vorherige.
Hier malte sie einen Pfeil auf den Boden.
Auch Niel kam wieder herein.
Er sah aus wie eine Marionette, die an Fäden geführt wurde.
Jelais hatte große Angst.
Irgendwo musste es doch einen Ausgang geben oder etwa nicht?
Sie lief den Gang nach Osten weiter, nur um dort einen weiteren Raum zu finden, in dem jedoch eine Türr an der äußersten Wand war.
Fast erleichtert lief sie schnell auf diese zu, öffnete sie und sah das, was sie niemals erwartet hätte.
Sie konnte ihre Peinigerin sehen, ihre Zofe, welche sie von klein an begleitet hatte, sie erzogen, geschlagen, Brüche bei gebracht hatte, die sie so sehr unter Druck gesetzt hatte, wegen der sie Kylar ständig beschützt hatte und getan hatte, was sie wollte, wie diese mit ihrem Kylar sich in das Bett Jelais legte, um in seinen Armen ein zu schlafen.
Jelais schluckte hart, schritt Kopfschüttend zurück, glaubte sich wirklich daran zu erinnern und schmiß die Tür wieder zu, um diesen Anblick nicht wieder sehen zu müssen.
Sie stieß gegen Niel, drehte sich erschrocken um, schrie dabei sogar auf.
"Ach Niel. Was ist denn das nur für ein Ort. Warum sagst du nichts und schleichst wie ein geist hinter mir her? Kannst du mir nicht wenigstens einen Hinweis geben?"
Flehent sah sie ihn an.

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Niel

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMo Apr 25 2011, 08:25

"Ja mein Junge... Mach dich auf die suche nach ihr. Komm ihr immer naher. Und wenn du dich beeilst gibt es sogar eine kleine Überraschung für dich.“ Grinsend saß die hexe in ihrem Haus in ihrem Stuhl und schaute in den Raum, während beide Hände auf dem Kristallschädel ruhten. Ein Grinsen legte sich auf ihr Gesicht, als ihr klar wurde, welchem emotionalem Druck Kylar sich ausgesetzt fühlte. Dann ließ sie ab und fühlte tief in sich hinein. Deutlich spürte sie, das es Zeit wurde. „Nicht mehr lange, und dies alles ist zu Ende.“
Kylar erreichte den dunklen Gang. Schon an dem wirken der Dunkelheit war klar das es sich um eine Falle handeln musste. Dennoch er wollte zu Jelais, so führte ihn kein weg hieran vorbei. Der dunkle Gang wurde weiter, das schemenhafte Licht ließ Ecken und Kanten erkennen, doch niemand war da.
Wie aus Geisterhand erschien Jelais in dem Raum, weit entfernt von Kylar und ihn gar nicht beachtend. Sie wurde verfolgt von Niel, sehr seltsam war sein Gang, nicht der wie er ihn normalerweise führen würde. Langsam schritt die Frau weiter, schaute sich irritiert um, so als wüsste sie nicht, was sie tun sollte. Mit einem Mal war sie verschwunden und tauchte an eine anderen Stelle wieder auf. Jetzt hockte sie sich hin und tat etwas am Boden, Niel immer noch ihr folgend. Wieder Schritt sie weiter. Wieder verschwand sie. Das Nächste mal erschien sie weiter in der Nähe von Kylar. Wieder bückte sie sich hinunter, wieder tat sie was am Boden. Dann schritt sie auf ihn zu. Sie sagte etwas, drehte sich dabei zu Niel um. Dieser reagierte jedoch nicht. Stück für Stück kam die junge Frau auf Kylar zu, verschwand wieder, dann noch naher vor ihm. Freude strahlte auf einmal auf ihrem zuvor sorgen zerfurchtem Gesicht. Sie rannte, blieb direkt vor Kylar stehen, schien etwas zu öffnen, dann breitete sich ekeliges entsetzen auf ihrem Gesicht aus. Durch ihn hindurchsehend entdeckte sie etwas, was sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht erdacht hätte. Sie Stolperte von dem Mann wieder weg, griff nach etwas, was wie eine Tür zuschlug, drehte sich flehend zu Niel um. Ihr ganzer Körper schrie nach Hilfe, doch nichts geschah. Wie aus einer Starre lösend, schien Niel auf mal wieder wach zu sein. Langsam beugte er sich hinunter zu dem Mädchen, das unter Tränen ihre Situation beweinte. Niel sagte etwas, doch hören konnte Kylar nichts, Jelais jedoch scheinbar. Aus sonderbar faszinierten Augen schaute sie zu ihm hinauf. In die Knie gehend, faste er mit seiner Linken vorsichtig an ihr Kinn, breitete hingen seine rechte um sie aus und nahm sie in seine Gewahrsam. Wie entzückt folgte das Fräulein seinen Worten und rutschte zu ihm hinüber, gerade so, als hätte sie bei ihm etwas gefunden, was ihr bisher noch niemand zu geben in der Lage war. Die Lippen der beiden näherten sich an, beide schienen aufgeregt, dann verschwand das Bild.
Ein Beben ging durch das Dorf. Staub viel von den Wänden; schwach rüttelte es an allen Häusern, hier und da bildeten sich Risse neben den schon teils vorhandenen. Doch waren keine Angstschreie zu hören.
Blut floss ihr über die Lippe, ein einzelner Rinnsal, austreten aus ihrem Linken Mundwinkel. Leicht beugte sie sich nach vorne. „Nein, es ist noch zu früh, jetzt dürft ihr noch nicht ausbrechen, ich sagte euch doch, bald ist es soweit. Am Horizont hatte sich der Himmel langsam ins dunkle getaucht. In ihrem tiefen Rot hatte die Sonne das ganze Gebiet in einem sonderbarem Licht geprägt. Ein mancher abergläubischer würde darin die Hände von Kultist und ihren Finsteren Ritualen wiederentdecken. Heute sollte etwas finsteres die Welt erblicken.

Niel folgte der Mädchen mit den roten Haaren. In seinem Inneren tobte es. Er wusste wie sie hier hinauskommen würden, er wusste was zu machen war, doch er konnte nicht, nichts tat sich, einzig die verfolgende Bewegung war es die ihm auferlegt wurde, verständlich. Niel selbst hatte die hexe in eben dieses Labyrinth verbannt, es war mehr als klar, das wenn sie hier hinaus kommen würde, sie sich an ihm rächen würde. Noch mehr verfluchen konnte er die hexe jedoch, als auf mal ein Stück Kreide neben sich auf dem Boden viel. Vehement wollte er Jelais davon abraten dieses aufzuheben, es würde sie nur verwirren, sie von er eigentlichen Sache ablenken. Dann sollte auch er zu sehen bekommen was Jelais sah. Er kannte die frau nicht, aber Kylar konnte er erkennen. Wieder wollte er was sagen, wieder war es ihm nicht vergönnt. Gerne hätte er ihr tröstende Worte gespendet, denn eines war klar, das was sie hier sah, war nicht echt, zumindest nicht so, wie es hier dargestellt wurde.
Beinahe hätte es ihn zerrissen, als er den Blick in Jelais Augen sah. Tiefe Erschütterung brach durch seinen Körper, sein Herz wurde schwer. Zum einen war es das erste Mal das er ihr so in die Augen sah, er erkannte ihre Ängste und Sorgen. Innerlich drückte sich ein schiefes Lächeln auf. In diesen Augen hätte sich so mancher verlieren können, auch er wenn er noch jünger gewesen wäre. Doch davon war er nicht mehr betroffen. Er musste einen Weg finden hier hinaus zu kommen, denn sonst wäre nur noch Kylar ihre einzige Rettung, wenn nicht sogar für ganz Fargrim.
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Kylar

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDi Apr 26 2011, 07:04

Kylar war in die Gasse gerannt. Er hörte, wie ihm Moira und der Junge folgten. Aber es war ihm egal. Jelais stand an erster Stelle und wenn die beiden ihm unbedingt folgen mussten, würde er keine Zeit damit verschwenden, mit ihnen zu diskutieren, ob sie gehen oder bleiben sollten. Stattdessen fand er sich also nun in eine Finsternis wieder, die er auf einen magischen Effekt zurückführte. Er wusste auch, dass dieser „Raum“ eine Falle war. Er konnte ganz schwach Linien und Ecken erkennen, die sich abbildeten. Allerdings schien die Schwärze endlos über ihm zu schweben, denn die feinen Kaum zu erkennenden Linien, verschwanden irgendwo über ihm. Der Raum war nahezu quadratisch, wie er fand und ziemlich groß, er sah sich um und erkannte, dass der Raum Aussparungen hatte, die zurück in die Gasse mündeten. So vermutete er zumindest. Moira und der Junge sahen sich panisch um und Kylar sagte:
„Still. Bleibt zusammen und dicht bei mir.“ Ärgerlich genug, dass er sich um die beiden kümmern musste, doch wenigstens gehorchten sie nickend. Kylar sah sich erneut um und mit einem Mal konnte er Jelais sehen. Was machte sie? Es waren nur Schemen und Trugbilder, dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass dies eine Abbildung einer Wirklichkeit war. Kylar beobachtete. Schaute einfach zu was geschah und wie Jelais immer näher kam. Abschnittsweise wurde sie herangezogen und Kylar hätte sie beinahe anfassen können, als sie eine Bewegung macht, mit der man eine Tür öffnete. Doch sie war erschrocken. Ihr Gesicht sah aus wie Wachs, als sie die nicht vorhandene Tür wieder zuschlug und bei Niel in den Armen landete. Wenigstens konnte der Gefährte sie trösten. Kylar schritt durch die „Tür“ aber nichts geschah und dann traute er seinen Augen kaum.
Die beiden waren im Begriff sich … zu küssen? Kylar wusste nicht genau warum, aber in diesem Moment entwickelte er einen solchen Hass auf Niel, dass er ihn vermutlich niedergeschlagen hätte, wenn er ihn zu fassen bekommen hätte. Wie gelähmt betrachtete er die Szene. Das beben, was nun alles erschütterte drückte beinahe seine Zorn aus, den er tief im Inneren verspürte, bis die Szene verschwand.
Sofort löste er sich aus seiner Starre und brüllte in die Unendlichkeit über ihm: „WAS WILLST DU?!“
Er schaute sich wieder in der Dunkelheit um und dann sagte er viel, viel leiser zu sich selbst: „Was ist das für ein Zauber?“ damit meinte er nicht nur seine Situation, sondern auch seine vor Zorn bebenden Hände, sein wütend Schlagendes Herz und sein Wunsch Niel einfach nur in Stücke zu reißen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass etwas nicht stimmte.
Er fühlte sich nicht nur eingeengt und eingesperrt, er fühlte sich auch beobachtet. Nachdem Jelais seine ganze Aufmerksamkeit bekommen hatte, waren ihm die fünf roten Augenpaare, die ihn anstarrten entgangen. Das durfte doch nicht wahr sein! Was für ein Anfängerfehler. Langsam fasste er hinter sich und drängte Moira und den Knirps zurück. „Lauft zurück in die Gasse. SOFAOT!“
Er zog sein Schwert und Moira drehte sich um, lief schnell auf die Gasse zu und knallte gegen irgendetwas, was ihr den Weg versperrte, sie torkelte kurz und hielt sich die Stirn. Der Junge konnte die Barriere offensichtlich überschreiten, aber Moira nicht. Sie wehklagte nicht lange und der Junge kam sofort zurück. „Ich gehe nicht ohne euch, Meister!“, sagte er bestimmt und Moira nahm ihn bei der Hand. „Mein Name ist Jake.“, sagte er ihr und Kylar ging ein Stück weiter in den Raum. Was war das? Er richtete das Schwert gegen die Kreaturen, aber hatte noch kein Interesse daran, anzugreifen Im Gegenteil. Seine Augen leuchteten silbrig Blau und ein hauchdünner Schleier wehte zu Moira und Jake. Man konnte nie wissen, vielleicht wurden die Beiden angegriffen, da war ein Schild keine schlechte Idee. Dasselbe hatte er schon einmal getan, nämlich als Jake beinahe eine Ohrfeige bekommen hatte. Anschließend ging ein rötlich-oranges Licht von der Mitte seines Körpers aus und tauchte ihn in ein rot-goldes Licht, was schwach auf seinen Umrissen haften blieb. Er würde mächtigere Angriffe starten können und sich schneller bewegen. Er wusste nicht, womit er es hier zu tun hatte, daher war er lieber vorbereitet. Letztlich murmelte er etwas vor sich hin, Kreuzte Stab und Schwert über seinem Kopf und gab sich selbst ebenfalls ein Schild, was nicht nur begrenzt physikalische Angriffe abwehrte sondern auch magische. Nicht das sein Mantel das ohnehin schon tat.


Zuletzt von Kylar am Mi Apr 27 2011, 07:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDi Apr 26 2011, 07:47

Niel gab ihr keine Antwort. Statt dessen blieb er stumm seehen, ließ sie wieder vor gehen und folgte Jelais, als sie die Zimmer wieder zurück lief, nur um dannin dem Raum, in dem sie den Kreis gzeichnet hatte, nach Osten zu gehen.
Im nächsten Raum zeichnete sie ein Quadrat, ging von da aus wieder nach Norden, wo sie, wie sie schon zuvor erwartet hatte, den selben Raum auffand.
Hier Zeichnete sie ein Dreieck und ging noch einen Raum weiter nach Norden, wo sie eine Tür fand, die sie öffnete.
Hier bot sich ein Bild, welches sie nicht erwartet hatte.
Sie sah, wie Kylar am Flußufer stand, die Arme vor der Brust verschränkt und lächelnd, während sie selbst im Fluß schwamm.
Die Erinnerung wollte sich in ihren Kopf fest setzen, wirkte unglaublich real, doch fragte sie sich, ob es sein konnte, das er dies getan hatte.
War das wirklich seine Art?
Wütend schmiss sie die Tür wider ins Schloß.
Erneut wäre sie fast Niel in die Arme gelaufen, doch dieses Mal konnte sie rechtzeitig stehen bleiben.
Statt dessen ging sie an ihm vorbei, wobei sie ihn noch immer voller Furcht ansah.
Wieder ging sie durch die Räume zurück in den Raum mit dem Quadrat.
Hier war plötzlich ebenfalls eine Tür.
Auch diese öffnete sie, dieses Mal jedoch zaghafter.
Sie sah den Streit vor der Taverne, in der sie Moira kennen gelernt hatte.
Kylar hielt ihr erneut das Schwert im Nacken, verletzte sie sogar.
Sie erinnerte sich wieder daran, griff sich augenblicklich in den Nacken, doch spürte sie keine Narbe.
Sie zweifelte an ihren eigenen Erinnerungen, doch schienen sie so echt zu sein.
Die Tür wurde zugeschlagen.
Niel stand abermals hinter ihr, folgte ihr weiter zurück in den Raum, mit dem X in dem sich plötzlich ebenfalls eine Tür befand.
Mit Zitternder Hand öffnete sie diese nun, nur um Augenblicklich die Hände vor den Mund zu schlagen, wobei sie aufschrie, als gehe es um ihr eigenes Leben.
Kylar schnitt dem Jungen, der ihn bestohlen hatte, die kehle durch.
Die Erinnerung brannte sich in ihr Gehirn, wollte sich mit aller macht darin einnisten.
Sie hatte gewusst, dass er schon andere Kinder getötet hatte, hatte die Schlachtfelder gesehen, musste einmal sogar dabei aus der Ferne zusehen, als er ind er Schlacht Kinder und Mänenr tötete, weil ihre Zofe ihr weh tun wollte.
Denn noch hatte sie nie daneben gestanden.
Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie schlug erneut die Tür zu.
Fluchtartig rannte sie nach Norden in den nächsten Raum.
Kreidebleich sah sie aus, wusste nicht mehr, wie sie das gesehene verarbeiten sollte.
Zitternd zeichnete sie ein C in den Raum, in den nächsten ein D.
Auch hier war eine Tür.
Würde sie hier auch eine so schreckliche Erinnerung vorfinden?
Vielleicht war diese Tür aber auch endlich ein Ausgang?
Hinter sich hörte sie Schritte.
Niel näherte sich.
Er tat ihr unendlich leid, doch sie konnte ihn nicht wecken.
Ihr fehlte die Macht dazu.
Kurz schloß sie die Augen, öfnete dann tief einatment die Tür und sah vor sich eine Erinnerung, an der sie nicht zweifelte.
Die Zofe, die hr den Arm brach, als sie bei dem Schlachtfeld waren.
Es sollte so aussehen, als sei Jelais vom Pferd gestürzt und genau das hatte sie damals auch Jelais Vater erzählt.
Diese Tür schloß sie langsamer.
Darüebr nach zu denken brachte nichts.
Sie folgte dem Weg nach Westen, wo sie sich in dem Raum mit dem Quadrat wiederfand.
Was war das hier?
Sie lief gen Süden in den nächsten Raum, fand dort den Raum mit dem Dreieck wieder und gelangte von dort in den Raum mit dem D.
Schneller lief sie nun hinunter in den nächsten Raum, wo sie nun wieder de Raum mit dem C fand.
Verzweifelt lief sie nach Westen, wo sie wieder ind en Raum mit dem Dreieck gelangte.
Die Verzweiflung wurde immer größer.
Aus dem Raum hinaus rannte sie wieder nach Norden, nur um den Raum mit dem B zu erreichen, und danach wieder den Raum mit dem X, in dem die Tür nun an einer anderen Stelle war.
Hinter der Tür befand sich ein tiefer Abgrund, der definitiv ihren Tod herbei führen würde, würde sie denn hinunter springen.
Zuletzt lief sieschließlich nach Osten, in den Raum mit dem O.
Sichtlich erschöpft, vollkommen verängstigt und fertig mit den Nerven, drehte sie sich um sich selbst.
Sie war gefangen in einem Raum, der sie immer wieder in die Irre führen würde, solange sie sich hier bewegte.
Sie stolperte schließlich fiel hin und begann fürchterlich zu weinen.
Sie würde die anderen nie wieder sehen und Niel würde nur da stehen, nichts sagen und sie würde wahnsinnig werden.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDi Apr 26 2011, 09:45

Die Alte grinste. Alles lief wie geplant. Langsam wurde es aber nun Zeit, das sie die Schlüsselpersonen auf die rechte Position brachte. Man konnte ihr ansehen, das sie schon sichtlich geschwächt war, von dem was sie antrieb. Langsam fuhr sie mit ihre rechten Hand über den Kristallschädel und sah Jelais, wie sie verbittert am Boden kauerte, während Niel nach wie vor unberührt daneben stehen zu schien. Einzig was sie ärgerte war, das das Mädchen den von ihr geplanten Hass auf Kylar nicht entwickelt hatte, aber das konnte sich noch ändern. Das Bild wurde trüb, dann zeigte es den Kriegsmagier. Hier schien hingegen alles sehr viel besser zu verlaufen. Der Kerl hatte den Stock gefunden und ihn auch gleich für sich beansprucht. Was Illusionen alles anrichten konnten.

Die Abkömmlinge Selandras hatten den schwarzen Raum betreten. Natürlich waren ihre Roten Augen mehr als auffällig gewesen, aber sie waren in sich nicht von relevanter Postion. Sie sollten schüren, was schon vorhanden war. Ein weiteres Beben zog durch das Dorf, jetzt intensiver und auch von erschütternden Geräuschen begleitet. Die Zeit drängte.

Wie aus dem nichts traten fünf Moiras mit roten Augen aus der Dunkelheit. Sie waren deutlich zu erkennen, hatten sie ähnlich wie auch die Version von Jelais und Niel eine geisterhafte Betuchung an sich. Anders als bei den anderen beiden wurden ihre Schemen jedoch mit einem leichten roten Schleier hervorgehoben. Alle schienen sie unbewaffnet, hatten aber den selber Ausdruck in den Augen, wenn Moira selbst traurig ist, oder sich über etwas intensive Gedanken machte. Leicht versetzt begannen sie auf einmal auf den Mann einzureden. „Es ist deine Schuld, hättest du sie doch nur nicht so behandelt! Jetzt ist sie weg, für immer!“ Wieder und wieder sagten sie ihre Worte auf. Es lagen nur wenige Emotionen in der Stimme, gerade so, als hätten sie sich mit einem Schicksal abgefunden, das unumgänglich war. Langsam versuchten die Schemen den Mann weiter in die Dunkelheit zu ziehen. Moira und Jake hingegen sahen nichts von dem ganzen., hörten die Stimmen, welche einzig Kylar galten nicht. Stumm standen sie da, den Blick in die Dunkelheit tragend. Mit einem Mal brach Jake zusammen. Krampfhaft fasste er an seinen Kopf. und versuchte eine unsichtbare schmerzende Hand abzuwehren. Noch schien er ihr standzuhalten. Doch war ungewiss was passieren würde, würde er den Kampf verlieren.

Im inneren des Raum war die Situation unverändert. Vehement versuchte Niel einen Weg aus seiner Starre zu finden, oder aber irgendwie dem Mädchen verständlich zu machen was sie zu tun hatte. Würde sie sich ihm gegenüber doch so verhalten, wie sie es bei Kylar tat, wenn sie ihre Gefühle nicht richtig ordnen konnte...
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Kylar

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMi Apr 27 2011, 07:54

Kylar betrachtete die roten Augen, die nun die Gestalt Moiras annahmen. Warum sie? Kylar fasste sich, schwor sich nicht auf eine solche lächerliche Illusion reinzufallen. Er dachte, dass es unklug war, eine Person mehrfach zu duplizieren. Die rote Aura viel ihm zwar auf, aber er dachte nicht weiter darüber nach. Schon gar nicht, als ein neuerliches Beben den Grund erschütterte. Seine Zähne knirschten aufeinander und er betrachtete diese Pseudo-Moiras, aber er konnte keine Veränderung in dem Gesicht der echten Moira feststellen. Sah sie sie überhaupt? Und erst, als die Stimmen durch den Raum wehten und zu einem scharfen und Kritisierenden Gewirr von Anschuldigungen anschwollen, wusste er, dass sie es nicht hörte oder sah.
„Darauf falle ich nicht rein…“, flüsterte im Zweifel. Natürlich wusste er, dass sie wegen ihm weggelaufen war. Gab sich wieder einmal die Schuld an ihrem Unglück und sagte sich, dass er wieder versagt hatte. Er dachte darüber nach, dass immer, wenn sie sich gestritten hatten irgendetwas passiert war und er somit eigentlich IMMER Schuld war. Und gerade als er fast davor war alles hinzuschmeißen und zu erliegen sagte er: „Falsch. Sie ist nicht weg und schon gar nicht für immer! Sie gehört zu mir! Und ich werde sie mir zurückholen, sagte er zu diesen einfältigen und unverschämten Illusionen.
Gerade wollte er auf sie zu gehen, als er hörte, wie Jake zusammen brach und ganz leicht auf winselte. Das interessierte ihn im Moment herzlich wenig, auch wenn es ihn um den Jungen ein bisschen Leid tat. Er würde es nun beenden. Koste es was es wolle und dann würde er Jelais zurückholen.
„Verbrenne!“, rief er und seine bläulichen Augen färbten sich wie glühende Kohlen. Was, wenn diese Illusionen an die wirkliche Moira gekoppelt waren? Dann würde er sie einfach nieder brennen. Konnte das sein? Er wollte gerade seinen Zauber abbrechen, aber es war schon zu spät ein Kegel aus überaus heißem Feuer wallte in den Raum und Kylar verfolgte mit angehaltenem Atem, was geschah.
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Jelais

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMi Apr 27 2011, 08:11

Immernoch völlig fertig, weinte sie am Boden des Raumes in dem sie lag.
Sie war es doch selber Schuld gewesen, dass sie in solch einen Schlamassel geraten war.
Kylar war imemr für sie da, hatte sie doch bisher immer gerettet, doch nun ...
Er wusste ja nicht einmal wo sie war.
Sicher würde er nach ihr suchen, davon war sie überzeugt.
Denn noch michte sich eine unerklärliche Wut in ihre Verzweiflung.
Warum konnte sie sich nicht konzentrieen udn warum bekam sie Niel nicht aus diesem Zustand?
Sie hasste es so hilflos zu sein.
Wahrscheinlich war das nicht einmal der echte Niel.
Vielleicht war er nur eine Puppe, die aussah wie er oder ...
Wütend über ihre eigene Hilflosigkeit, stand sie auf, schrie in den Raum hinein:
"WAS HAB ICH DIR GETAN? WARUM TUST DU UNS DAS AN?"
Sie wandte sich Niel zu.
"DU BIST DOCH NUR IHR WERKZEUG NICHT WAR?"
schrie sie ihn Wütend an.
"WAS SOLL ICH MIT DIR UND WAS RENNST DU MIR IMMER HINTERHER; WENN DU MIR JA DOCH NICHT HELFEN KANNST!"
Schließlich betrachtete sie Niel erneut, begann neuerlich zu weinen.
"KYLAR! BITTE! ICH BRAUCHE DICH DOCH!!!"
Schrie sie nur um dann wieder auf die Knie zu fallen und abermals zu weinen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyFr Mai 06 2011, 02:58

Fortsetzung Yukisho und Ancoron

Der Nachtmahr hatte plötzlich mühe zu laufen, rutsche die ganze Zeit weg. Schnell schnappte Ancoron sich seinen Helm und ließ den Nachtmahr direkt unter sich verschwinden. Im selben Moment löste sich der Paladin mit samt seiner Ausrüstung auf. Anstatt seiner schwebte eine Staubwolke an der Position wo er sich vorher befunden hatte. Sie schien vom Wind nicht beeinflusst zu werden.
„So einfach überlistet ihr mich nicht.“, seine Stimme schien aus dem inneren der Staubwolke zu stammen. Die Wolke bewegte sich zügig über den Rand der Eisfläche hinaus und wenige Augenblicke später stand Ancoron wie zuvor auf dem Rasen. „So werft auch ihr eure Beleidigungen lieber nicht mir an den Kopf.“, trotz der schweren Rüstung und dem schweren Schild war es ihm ein leichtes der Frau zu folgen. „Oh da schein ich nicht der einzige zu sein, der nicht weiß mit wem er es zu tun hat. Auch ihr habt scheinbar keine Ahnung.“, sein Interesse an der Frau war geweckt, lange hatte er niemanden mehr gehabt der eine Diskussion wert war. Ancoron mochte zwar keine großartigen Diskussionen, aber in diesem Fall konnte man eine Ausnahme machen. „Ich fasse das ganze als Kompliment auf, auch wenn ich mich nicht nur als Untot bezeichne, das bin ich nun tatsächlich.... Dämonisch? Nun es ist nur ein Bruchteil dessen was ich bin, aber trotzdem ein Teil meiner Herkunft.“
Sein Blick blieb einen Moment an dem Drachen hängen. Es gab von diesen Tieren nicht mehr viele, wenn überhaupt noch, aber soweit Ancoron es aus den Büchern wusste, folgten sie nur selten den Menschen, grade die wilderen unter ihnen folgten keinem Humanoidem ohne weiteres.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDo Mai 12 2011, 06:59

Es tat ihm in der Seele weh zu sehen, wie das Mädchen auf einmal ihn anschrie. Er kannte diesen Ort und er wusste durchaus, was diese Räume aus einem normalen Menschen machen konnte. Hinzu kam noch, welchen Auftrag er zu bewerkstelligen hatte, und sollte nicht Kylar bald kommen um sie zu retten, denn Jelais schien dem Rätsel nicht gerecht werden zu können, würde noch grauenhafteres auf sie alle zukommen. Im Inneren schämte er sich, diese beiden mit hinein gezogen zu haben, und das alles nur durch einen dummen Reflex. Hätte er die Kugel nur nicht angefasst. So stand er da, unfähig was zu machen, einzig nach seinen inneren Gefährten konnte er suchen, doch dieses waren unerreichbar für ihn. Weshalb verstand er selber nicht. Das Einzige was er tun konnte, war sich auf einen möglichen Kampf bestmöglich vorzubereiten, ganz gleich ob er sich auf seine eigenen Kraft oder aber der seiner inneren Freude stützen musste.

Das Feuer schien ohne Schaden auf alle Wesen einzuwirken. Wie im Feuer Tanzend schwebten sie vor dem Angreifer und wiederholten immer und immer wieder ihre Worte „Es ist deine Schuld, hättest du sie doch nur nicht so behandelt! Jetzt ist sie weg, für immer!“ Eine unwiderrufliche Penetranz ließ sich in ihren Stimmen wiedererkennen, denn ganz gleich was für Angriffe auf sie einwirkten sie waren nicht von physischer Gestalt. Doch wenn auch die Angst von Kylar nicht bestätigt wurde, es gab keine Verbindung zwischen dem Mädchen Moira und ihrer nahezu identischen Spiegelbilder, schrie sie dennoch auf. Doch war es weniger ein Schrei der Schmerzen, welcher aus ihrer Kehle drang, als der eines Erschrockenen Mädchens, das auf einmal gepackt wurde. Ohne das Kylar was machen konnte war sie aus seiner Reichweite, außerhalb der Schwarzen Zone wie ihm schnell klar werden dürfte.
Nicht lange auf sich wartend begann nun eine der fünf Puppen, die mittlere, zu Sprechen, die Stimme war alt, und passt so garniert zum Körper eines jungen Dinges: „Wer ist dir wichtiger? Die junge Frau, gefangen in einem Gefängnis, vereint mit ihrer heimlichen Liebe? Oder das kleine Mädchen, welches noch ihr ganzes Leben vor sich hat, gänzlich unschuldig an allem was hier vor sich geht?“ Es wurde eindeutig das er sich einzig für nur einen Weg entscheiden konnte und ganz gleich was er tat, der je andere würde seine Entscheidung bitter büßen müssen. „Doch auch wenn du dich für einen Weg entschieden hast, ist lange nicht abzusehen, ob du auch Erfolg haben wirst. Entscheide dich Held und beende, was ich vor langer Zeit begonnen habe...“ Der letzte Satz wirkte angestrengt und schwach, gerade so, als würde eine Immense Kraft auf den Verursacher der Stimme einwirken. Stille trat ein und mit ihr zog auch die Schwärze wieder den Kreis enger um Kylar, die magischen Wesen waren verschwunden, doch hatte er eine Eingebung, in welche Richtung er gehen musste, ganz gleich welche Entscheidung er traf.

Hoch über dem Dorf türmten sich schwarzen Wolken auf. Wie in einem Rondell drehten sie sich und gaben nur durch ihrer Erscheinung schon der Umgebung eine drohende Warnung.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyFr Mai 13 2011, 10:26

Kylar beobachtete das Flammenschauspiel, dass aus den verschlungenen Pfaden seiner eigenen Magie entstanden war. Immer wieder, wenn er sah, mit welch einer Zerstörungskraft er durch Schlachten, Kriege und auch Leben zog, erstaunte ihn seine eigene Macht. Manchmal fragte er sich ob er dieser unheimlichen Begabung überhaupt gewachsen war. Wie viele unschuldige, waren seiner Macht bereits zum Opfer gefallen? Wie viele hatte in seinem Feldzug gegen das Üble und im Namen der Gerechtigkeit schon getötet? Wie viele ihrer Söhne und Töchter beraubt? Welch Leid hatte er schon gesäht, um das Richtige, das Gerechte zu tun? Er konnte es nicht zählen und doch würde er alles genauso wieder tun. Er hätte die Flamme gegen Moiras Abbilder auch dann nicht aufgehalten, wenn er Zeit gehabt hätte und ihr Schrei, der ihm kurz einen Schreck verpasste, löste sich in einem Ausruf der Überraschung auf. Als er nach ihr sah, wurde sie unsichtbar von ihm hinfort gezogen. Er war alleine und Moira nicht mehr in seiner Obhut. Gut. So konnte er sich austoben. Kylar beobachtete, wie der Feuersturm verlosch und die Geister, die ihn immer wieder mit ihrer Stimme in den Wahnsinn treiben wollten quasselten unaufhörlich. Und gerade, als er seine Ohren mit einem Taubheitszauber schützen wollte, sprach jemand neues zu ihm.
Die Stimme klang uralt und passte so gar nicht zu den weichen, jungen Gesichtszügen Moiras. Er sollte also wählen? Nun, er sah keine Möglichkeit, wie er diese Situation beenden konnte. Wenn Moira nicht hinaus kam, würde er schon erst Recht hier bleiben müsse. Dieses Biest! Wie konnte sie es wagen?! Kylar hatte keine Ahnung mit welchen Mächten er es hier zu tun hatte. Er wusste auch nicht, was von dem, was er von Jelais gesehen hatte der Wirklichkeit entsprach. Er musste sich konzentrieren. Musste herausfinden, was es war, dass ihn hier fest hielt. Die Macht, die er gesehen hatte, als die Zeit angehalten war, sagte ihm, dass er es nicht nur mit einem harmlosen Streich zu tun hatte und auch, dass der Zauberwirker mächtig sein musste.
Was genau meinte sie überhaupt mit: ‚ER müsse es beenden‘? Kylar würde sich niemals zu einem Unrecht zwingen lassen. Er würde trotz aller Pflicht und allem, was IHM heilig war nichts tun, was nicht zum Wohle aller gut war. Selbst wenn das seinen oder den Tod eines anderen zur Folge hatte. Wenn jedoch eine sterben musste, dann sicherlich nicht Jelais.
„Einen Scheiß werde ich für dich tun…“ murmelte er und setzte hinzu. „Vergib mir…“ gemeint war damit Moira, auch wenn sie es in diesem Moment nicht hörte. Zielstrebig lief er nun in eine Richtung. Er wusste irgendwie, dass er dahin musste und auch das – wie ihm klar war – würde ihn nur weiter in diesen Alptraum führen. Er konnte jedoch auch genauso wenig untätig hier rum stehen. Zögerlich verlangsamte er seinen Schritt. Vier Schritte hatte bis dahin zurückgelegt. Die Wesen waren verschwunden und Kylar versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er blieb stehen. WO war er? WER hielt ihn in diesem Wach-Alptraum? WAS waren die Ziele dieses Wesens? WARUM jetzt? All seine Gedanken kreisten um die Bibliotheken, die er in seinem Leben bereits aufgesucht hatte. Er versuchte Hinweise in seinen Gedanken zu finden, die ihm eine Ähnliche Situation beschrieben.
„Sie braucht mich zu etwas. Erpresst mich, um es zu bekommen…“, murmelte er, während er seine Gedanken sortierte. „Nein. Ich gebe dir nicht was du willst…“
Wieder dachte er nach, vor seinem inneren Auge tauchten Schriftrollen und Bücher auf. Hinweise verloren sich wieder im Nichts und Vermutungen verschwanden, so wie sie gekommen waren. Es war zwecklos.
Kylar verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte in die Dunkelheit. Hätte ihn jemand gesehen, wäre er vermutlich erschrocken, denn seine eis-blauen Augen leuchteten wie hellblaue Sterne. Die Magie, die aus ihnen strahlte war weiß und rein.
„Ich werde nicht tun, was du verlangst, Geist.“, erwiderte er nun trotzig und setzte sich in einem Schneidersitz auf den Boden. Seinen Stab legte er quer vor sich und hielt ihn mit seinen Händen am Boden.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyFr Mai 13 2011, 23:09

So ... Die Untoten hier verfügten also über eben solche Fhigkeiten, wie manch ein Dämon.
Interessant.
Tatsächlich hatte sie in den letzten ... Zeiten wenige erlebt, die es wert waren, sie zu studieren.
Nein ... wenn sie es genau nahm, hatte sie niemanden getroffen,d er es Wert gewesen wäre.
"Eure Fähigkeiten scheinen dem einen doer anderen Dämon gleich zu sein udn doch ernährt ihr euch von Blut."
Offensichtlich schien es ihr zu sein.
Das Blut konnte sie wittern, selbst wenn es schon lngst nicht mehr an den Lippen des Untoten haftete, nahm sie den Geruch deutlich wahr.
Sein Blick auf Masaru entging ihr nicht, doch zeigte sie mit keiner Regung, ob es ihr missfiel, siesich sorgen um den Drachen machte oder er ihr völlig egal war.
Yukisho wusste ire Macht nicht ein zu schätzen, was sie dazu antrieb, immer mehr Macht besitzen zu wollen.
Bisher war es niemandem gelungen, sie zu bezwingen niemand hatte es gewagt sich ihr in den Weg zu stellen und wenn doch, so hatte er nicht lange genug überlebt um es zu bedauern.
Masaru zog sich in die Gebirge zurück, wo er nun mehr wohl verharren würde, bis er gerufen werden würde.
"Es scheint, ihr hbt das Glück weiter leben zu dürfe,"
meinte sie einfach nur arrogant, wobei sie sich über das Eisbewegte, als sei es nicht vorhanden.
Vielleicht konnte er ihr unbewusst zu weiterer Macht verhelfen.
"Ihr seid auf der Suche nach etwas oder jemanden?"
Interessieren würde sie lediglich eines der Mächtigen Artefakte dieses Landes, doch ... wo gehobelt wird, fallen Späne. In diesem Fall wäre sie vielleicht in der Lage, von mehreren Artefakten zu erfahren, die große Macht in sich bargen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyFr Mai 13 2011, 23:33

Keine regung ging von Niel aus.
Jelai versuchte sich zu fassen, doch das, was sie hier drinnen erlebte, war für sie so erschreickend gewesen, dass sie nicht im geringsten wusste, was sie nun tun sollte.
Vermutlich brachte es nun auch nichts, Niel etas zu befehlen.
Er schien unter einem Zauber zu stehen, was zweifellos dazu dienen sollte, ihr das ganze hier an zu tun.
Natürlich war ihr dadurh eben so klar, wie groß die dahinetr stehende Macht sein musste und ... sie zweifelte stark an den Erinnerungen, die sich ihr einprägen wollten, als sie die Türen geöffnet hatte.
Kylar war nie ein solcher Schuft gewesen, dass er ihr absichtlich schmerkzen zugefügt hätte.
Sie fasste sich an den Nacken, da wo er sie angeblich verletzt hatte.
Keine Narbe ...
Nicht einmal eine ganz feine.
Etwas stimmte hier nicht, doch konnte sie hier keinen klaren Gedanken fassen.
Klar würde für iommer ihr Held bleiben, egal was er auch getan hatte.
Auch wenn er selbst sich nicht so sah und sie wusste, dass er durch seinen Weg der Gerechtigkeit eben so Anderen unrecht tat, weshalb er nicht als Held da stehen wollte.
Sollte sie hier heraus kommen, würde sie ihn nicht wieder als Helden bezwichnen.
Ihr Drache war er ... der sie schützte, sein Leben für ihre Sicherheit geben würde.
Die Vergangenen Bilder wurden nun in eine Schublade geschoben, welche sie nicht wieder öffnen würde.
Sie würde vielleicht hier nicht mehr raus kommen, doch sie würde sich nun endlich zusammen reißen und mit Würde ... was auch immer ...
Langsam stand sie auf, strich sich ihr Kleid wieder glatt, stellte sich stolz und erhaben vor Niel auf.
"Vielleicht kannst du mir nicht helfen, aber ... Du wirst mir nun folgen oder mir den Weg zeigen. Ich habe nicht vor, mich hier in den Wahnsinn treiben zu lassen. Wenn ich schon hier sterben soll, werde ich es hoch erhobenen Hauptes tun,"
beschloss sie und machte sich auf den Weg in den Raum zu ihrer Linken.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDi Mai 17 2011, 11:19

Sein Blick glitt zu der gnädigen Frau hinüber. „Ihr seid zu gütig mein Leben zu verschonen.“, der Satz war nur so voller Sarkasmus gestopft. Ancoron ging noch einmal ihre letzten Sätze im Kopf durch und kam zu der Ansicht dass die Frau nicht von diesem Kontinent oder von der Oberfläche stammen konnte. „Ja ich suche einen kleinen Gnom.“, seine Miene verfinsterte sich und seine Stimme wurde ebenso kalt wie sein Körper es war. „Meiner Göttin sei dank, weiß ich wo dieses kleine Gewürm sich aufhält und wie ich es finden kann, wenn es sich fortbewegt.“
Einen kleinen Moment schwieg der finstere Streiter. „Ihr scheint nicht aus dem Imperium oder gar Arakesh zu stammen. Und für eine Turgalerin habt ihr zu wenig Achtung vor den Göttern, auch wenn sie dort recht offen für alles sind.“. Sprach er seine Gedanken aus. „Und so weit ich es weiß, sind unter der Erde nur Dunkelelfen und ihre Verbündeten die Dunkelzwerge mit einigen niederen Dämonen und ihrer Anführerin. Aber selbst dort haben sie mehr Achtung für die götter, zumindest für meine. Also sagt, wo kommt ihr her?“ Der Blick Ancorons ruhte mit neutralem Ausdruck auf der Drachenherrin.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMi Mai 18 2011, 04:25

Tief forschte er in sich um einen weg zu finden, sie beide, ihn und Jelais zu retten. Nur Oberflächlich nahm er ihre Worte war, lauschte kurz der Tonlage der Stimme, und war sich sicher, dass sie zumindest für den Moment in Ordnung ar, auch wenn er nicht absehen konnte, welche Spätfolgen dies alles für sie und auch für ihn zu bedeuten hatte. Doch auch wenn Jelais nun ein wenig entschlossener wirkte um wieder hier hinaus zu kommen, immerhin hatte sich ihr kurzer Akt der Verzweiflung schnell wieder gelegt, musste er dennoch auf die Hilfe von Kylar hoffen.
Jelais ging strikt auf die nächste Tür auf ihrer Linken zu und öffnete diese. Angespannt schaute sie hinein, denn wie auch in den Türen zuvor glaubte sie nicht, das sich etwas positives dahinter verstecken würde. Langsam öffnete sich die Tür, doch entgegen ihrer Erwartung war nichts zu sehen. Es war schwarz, pechschwarz. Kurz atmete sie durch dann trat sie durch die Tür. Erst stand sie nur im Rahmen, schaute sich dann kurz um, ob Niel ihr folgen würde, dann ging sie bestätigend hindurch mitten in die Finsternis. Es dauerte nur wenige Schritte an, schon war das im Vergleich strahlende Licht schon verschwunden. Auch Niel war nicht mehr zu sehen. Langsam schritt sie weiter, bis sie auf eine kleine Szene aufmerksam würde: In eigener Entfernung sah sie Kylar sitzen, so wie er es tat, wenn er meditierte oder angesträngt nachdachte. Schnell war sie bei ihm noch ehe sie aber weiter auf ihn zugehen konnte, erschien eine zweite Gestalt. Sie war definitiv auf einen Kampf aus. Mit gezogenem Schwert lief diese Person auf Kylar zu, erst langsam gehend, dann auf mal schneller werdend, in den Trab gehend, dann rennend. Sofort war Kylar auf den Beinen, umringt von seiner Kraft. Ein blauer Schein hatte sich um ihn gelegt. Der Angreifer hob das Schwert im Sprung zu einem mit seinen beiden kräftigen Händen und ließ es kraftvoll auf den verteidigenden Stab niedersausen. Laut tosend zerriss das Aufprallen der Waffen die Stille. Ein berstendes Geräusch war zu hören, gefolgt von einem Ausruf von Schmerzen. In fast gänzlich zerfetzter Kleidung stand Kylar da, hier und dort schien seine Kleidung noch an seinem Körper zu haften, doch der größte Teil schien wie von seinem Körper gepellt um ihn herum zu liegen, oder noch in der Luft zu segeln. Eine lange vor Blut spritzende auf der Brust klaffende Wunde hatte sich auf seinem Körper gebildet. Der Blick des getroffenen Mannes wirkte leer. Wie in einem Funkenflug ließ seine blau leuchtende Kraft von ihm ab. Er sackte auf die Knie, während sein Angreifer regungslos dastand, das Schauspiel nur beobachte. Kylar schien etwas zu sagen, doch waren keine Worte zu hören, zumindest Jelais tat es nicht. Ganz anders jedoch der Angreifer. Kurz erwiderte er etwas, dann holte er zu einem kurzen Schwung aus und Stach das Schwert von Schräg oben in den Körper des schon fast Toten. Ein Ruck ging durch den Körper des getroffenen, dann sackte er zusammen. Ehe er jedoch zu Boden viel Wurde er am Schopf ergriffen und in einer Fließenden Bewegung enthauptet. Den blutenden Kopf in der Hand haltend drehte sich nun die Gestalt zu Jelais um und schaute sie aus emotionslosen Augen an. Erst jetzt wurde dem Mädchen bewusst, wer der Mörder sein sollte. Sie schaute geradewegs in die Augen Niels.

Kylar hatte sich zu Boden gesetzt, den Worten der Frau nicht folgen wollend, sondern nur seinen eigenen Gedanken gehorchend. Mit einem Mal verschwand die Schwärze um ihn herum und formte sich in die Umgebung, welche zu einer Gasse dieses Dorfes, welches sie aufsuchten zu passen schien, keine Menschenseele war zu sehen, doch hatte sic das Wetter schwungvoll verändert. Schwarze Wolken hatten sie aufgetürmt und zeugten von einem schweren Gewitter, Blitze zuckten über das Firmament und ließen wieder und wieder einen ohrenbetäubenden Donner folgen. Scharf wehte der Wind durch die Gasse und ließ die Gasse gespenstige aufheulen. Ein weiteres Beben erschütterte die Umgebung, gebäudewände zogen hier und da ihre Risse, andere gaben der Kraft nach und viele tosend in sich zusammen. In der Ferne Schlug ein Blitz in den Tempel der Stadt ein und ließ diesen sogleich Feuer fassen. Auch Kylar schien an der Stelle an welcher er saß nicht mehr sicher zu sein. Bedrohlich wackelten die Wände um ihn herum. Steine bröckelten aus der Wand und vielen auf das Kopfsteinpflaster.
Es schien fast so, dass die gesamte Umgebung den Mann zwingen würde sich zu bewegen, etwas zu machen.
Aufmerksamen Personen würde Auffallen, dass wenn auch scheinbar der Himmel über diesem Dorf zusammenbrechen würde keine Menschenseele etwas sagen würde, schrie oder sonst irgendwie auf sich aufmerksam machen würde. Der Ort wirkte auf einmal wie Tot, wie eine Geisterstadt.

Jelais sollte ihren Augen nicht glauben können, wurde aber schneller als ihre Reaktion wieder Fuß fassen sollte, in die tiefe Schwärze gedrängt. Hinter ihr stand wieder Niel, doch wenn sie sich ihn genauer anschauen würde, würde sie hier und dort Spuren von Blut erkennen, auch wenn seine Haltung sich zu seinen vorigen Malen, der einer folgenden Person, nicht änderte.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyFr Mai 20 2011, 08:10

Einen Gnom also ...
Was könnte ein Gnom schon besitzen, was sich lohnen könnte, den Untoten dort zu begleiten oder ihn als Reisegefährten zu akzeptieren?
Interessanter hörte sich dagegen das mit den Dunkelelfen und Zwergen an.
Vielleicht hatte ihre Herrin etwas, was Yukisho noch mehr Macht einbrachte, als sie ohnehin schon besaß.
Seine Frage eantwortete sie mit einem langen Blick,d er so ausdruckslos blieb, das er nicht einschätzen können würde, was sie dachte oder vor hatte.
Die Eisfläche verschwand unter dem Untoten, die Schneeflocken verschwanden.
"Mein Land liegt weit hinter den Meeren,"
erklärte sie, beließ es jedoch dabei.
Woher sollte er wissen, dass sie einem der Mächtigsten Dämonengeschlechetr ihrer heimat entsprungen war.
Er brauchte es auch nicht zu wissen.
Feststellen würde er dies sicher noch früh genug.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptySa Mai 21 2011, 03:58

Ancoron stutzte, noch nie hatte er von einem Land hinter den Meeren gehört. Er hatte einmal eine Diskussion von Priestern seiner Kirche mit angehört, es ging um eine Expedition über die Meere hinaus um dort mehr Anhänger zu finden und dann diese Land so zu stürzen, aber es wurde abgelehnt. Angeblich gäbe es nur Fargrim und keinen weiteren Kontinent mehr. Jetzt hieß es weitere Informationen einzufordern um dann Paladine seiner Göttin dorthin zu bringen.
"Es muss ein weiter weg sein? Sowohl in den Westen und Osten der Meere gibt es so schnell keine erreichbaren Kontinente. Im Süden soll es sehr starke Strömungen geben und in den nördlichen Gewässern sind zuviele große Eisschollen, als das ein Schiff dort lange über wasser bleiben würde.", äußerte er seine Spekulation. "Oder gibt es Portale die dort hin führen?"
Suchend schaute er sich um. In wenigen Stunden würde die Sonne aufgehen und das Gebirge lag nun hinter ihnen. Müsste er doch einen Zauber verwenden, um Lichtgeschützt unter zu kommen. Es war kein wirklicher Umstand für ihn, aber er mochte den Gedanken nicht der neuen Wissensquelle noch mehr seiner Macht zu zeigen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptySo Mai 22 2011, 07:26

Das Bild um ihn herum veränderte sich. Schwärze wich einer Gasse, die zwar so aussah, als gehöre sie zu dem Dorf, in dem sie angekommen waren. Aber sicher war er sich da nicht. Er konnte sich bei gar nichts mehr sicher sein. Er hatte auch schon von Transportzaubern gelesen und gehört, die konstant waren. Er wusste, dass diese Kontanten Zauber so lange bestanden, bis man sie entweder löste oder gewaltsam aufbrach. Das bedeutete, dass man nur einen Fuß in den Zauber setzen musste und man schon zu einem Anderen Ort getragen wurde. Solche Zauber konnten auch gekoppelt und gekettet sein. Also ging Kylar nicht davon aus, dass er sich überhaupt noch im Dorf befand.
Was er sehen konnte, beziehungsweise was nicht, beunruhigte ihn nicht im Geringsten. Seine Sinne waren die eines Wolfes. Er beobachtete und kombinierte, verspürte jedoch keine Regung. Dass keine Menschen da waren empfand er eher als gut, denn als lästig. Auch das Gewitter wies darauf hin, dass er es nicht mit einem natürlichen Phänomen zu tun hatte. Er war offensichtlich einer mächtigen Magie gegenübergetreten. Die scharfen Winde, die ihm um die Ohren wehten, heulten und erschwerten das Hören zusätzlich zu dem Donnergrollen. Dennoch verspürte Kylar keine Furcht. Er erhob sich und wich herunter fallenden Gegenständen aus. Dann wurde es ihm zu blöd und er spannte einen Schild um sich, sodass kleinere Steine und auch solche die die Größe eines menschlichen Oberkörpers Besaßen einfach daran ab prallten. Er sollte Handeln? Gut.
„Also, was soll ich tun…?“, murmelte er und hielt die Augen nach möglichem Leben, aber vor allem nach Jelais offen. Von Zeit zu Zeit fragte er sich, ob Niel wohl an diesem Chaos Schuld hatte und gestand sich ein, dass er vielleicht zu viel Vertrauen in diesen Mann gesteckt hatte. Allerdings glaubte er auch, dass er Niel erst zur Rede stellen sollte, bevor er ihm wüste Anschuldigungen um die Ohren warf.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMo Mai 23 2011, 01:49

Was Jelais da sah, ließ ihr den Atem stocken.
"Nein," hauchte sie, wobei es nicht mehr als ein leises Flüsternwar, in dem das Entsetzen sich spiegelte.
"KYLAR NEEEEEIIIIN!!!!"
schrie sie schließlich und wollte auf ihn zu rennen, ihn in den Armen halten, doch das Bild verschwand.
Statt dessen tauchte hinter ihr Niel auf, der an seinen Sachen deutliche Anzeichen des eben gesehenen.
Jelais starrte ihn an.
In ihrem Hirn herrschte ein einziges großes Chaos, welches nur noch eines zu ließ.
Sie überlegte erst gar nicht, was sie tun sollte, sondern tat es einfach aus der Situation heraus.
Ihre Hand schoß geradewegs gerade aus und ihre Faust traf unvermittelt das Gesicht Niels, ehe sie sich schluchzend an ihm vorbei drängte un wieder zurück in den Raum rannte.
Woher sie wusste, wo er lag, war ihr selbst nicht klar.
In diesem Moment lief sie einfach nur.
Kaumd as sie durch die Tür gerannt war, zersprang um sie herum der Raum, als sei sie durch eine Glaswand gerannt.
Was sie nun wahr nahm, war ein Raum, voller Knochen.
Wo war sie da nur rein geraten.
hektisch betrachtete sie den Raum, die Sicht, durch einen Schleier aus Tränen, verschwommen.
Schließlich sah sie Lichetr zucken.
Es war zwar nur an einer sehr engen Stelle zu sehen, doch da musste die Tür sein.
Nur zwei Sätze später stand sie vor ihr, riss sie auf und stolperte auf einen Hof, wechlcher so eherunter gekommen wirkte, als wäre er schon vor langer Zeit verlassen worden.
Die Trauer um Kylar machte Jelais Blind für alles um sie herum.
Sie rannte über den Hof, kam an einem Weg an, der zur linken und zur rechten Seite verlief.
Welchen sollte sie nun nehmen?


Zuletzt von Jelais am Mo Mai 23 2011, 08:20 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyMo Mai 23 2011, 05:00

Lächerlich ...
Glaubte er wirklich sie würde ihm so bereitwillig Auskunft geben?
"Es spielt keine Rolle, wie ich her kam und auch nicht, wo meine Heimat liegt. Ich dachte es liege eher in eurem Interesse, diesen Gnom zu finden ..."
wobei sie sich im Klaren darüebr war, dass sie selbst sicher keine Stadt betreten würde, es sei denn, um sie aus zu klöschen,d enn was waren schon Menschen.
Nichts womit sie sich beschäftigen wollte.
Sicher gab es imemr ausnahmen, doch letzten Endes ... taugten sie höchstens als Drachenfutter.
Selbst das war ihrer Meinung noch eine Ehre für diese Rasse.
Macht hattens ie nur über die, die sie ängstigten, egal ob durch glauben oder Gewallt, doch die wahren Mächte ... die lagen in anderen Dingen und waren meist von ihnen nicht erkannt, konnten von ihnen nicht geführt werden, verliehen ihnen nicht das, was es eigentlich verbarg.
Der Untote sah nicht begeistert aus, als er feststellte, wie nah das Morgengrauen war.
Wollte er davor fliehen?
Wundern täte es sie nicht.

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDi Mai 24 2011, 05:06

Es schien für ihn eine Ewigkeit her sein, das jemand in geschlagen hat, und in diesem Moment war es sogar vollkommen unerwartet, er wusste nicht im Geringsten, was der Grund dahinter war. Nahezu wie ein Leibeigener war er der jungen Frau gefolgt. So folgte er ihr in einen der nächsten Räume. Der welchen sie nun aussuchte war gänzlich schwarz. Nichts war hier zu sehen. Für den Moment irrte Niel ziellos umher. Dann auf einmal sah er Jelais wieder und so bewegte er sich auf sie zu. Ganz von alleine, ohne sein Zutun. Wie aus dem nichts pfeffert Jelais ihm eine, das ihm noch später in Erinnerung schmerzhaft die Wange schmerzen würde. Gerne hätte er die Schmerzende stelle gehalten, doch konnte er das nicht. Wie eine Wilde rannte sie nun auf mal weg, er konnte ganz klar tränen in ihren Augen sehen. „Was hat die alte Hexe ihr nur gezeigt?“ Doch ehe er sich weiter darum Gedanken machte, bewegte er sich langsam wieder hinter der Frau her. Auf mal wurde ihm klar, was diese Handlung zu bedeuten haben könnte, in sich feuerte er sie an. Seiner Hoffnung nicht betrübt schien das Mädchen ständig weiter zu laufen, und nicht nur in diesem oder einen der anderen Raum zu warten. Klirrend ging alles zu Bruch. Scherben sausten an ihm vorbei, dann fand er sich in dem Knochenraum wieder, in welchem er zuvor gestanden hatte. Gerade so sah er noch wie Jelais die Tür mit wehendem Gewand verließ. Impulsartig rieb er sich erst mal die Wange, welche immer noch bedrohlich pochte, dabei schaute er sich um. Von Selandra war nichts mehr zu sehen, doch das was sich dort draußen alles bildete hier alles, aber nichts Gutes. Auch seine Freunde waren wieder an seiner Seite, als wären sie gerade aus einem tiefen Schlaf wieder erwacht. „Kiesel… Korone… Mistral… Tau…! Ihr seid wieder da, und nicht zu spät. Heute werden wir dem allem ein richtiges Ende setzen." Kurz verharrte er nochmal. "Sagte ich es nicht?" - „Ja, Korone, du hattest recht, es tut mir Leid!“ Niel wirkte kurz niedergeschlagen. „Jetzt aber los!“
Schnellen Schrittes lief er auch hinaus und sah was sich dort draußen zusammen braute. „Meine schlimmsten …“ Er hielt inne um nicht noch mehr zu sagen.
Ein beben zog wieder durch das Gebiet und war nun stärker als die beiden zuvor. Kurz taumelte Niel. Auch der Wind nahm zu und blies nun Stärker mal aus der einen und dann nach einer kurzen Windstille aus der anderen Richtung, immer wieder im Wechsel, ohne ein nachvollziehbares Muster.
„Jelais bleibt stehen!“ Wie ein erschrockenes Reh zuckte das Mädchen bei der Stimme Niels zusammen, schein sich aber schnell wieder zu beruhigen. Ein Spitzer kurzer Schrei war ihr jedoch dennoch entglitten. Schneller als es für einen Menschen möglich sein sollte war er schon neben ihr. Kurz fasste er ihr an der linken Schulter um sie zu umdrehen zu bewegen. „Ihr solltet um keinen Umstand hier alleine herumlaufen!“ Sein Blick war ernst. Ruckartig drehte er sich nun gegen Osten. Aus dem Himmel stieß ein gewaltiger Enegiestrahl hinunter.

Mit einem Mal sollte Kylar einen blenden Hellen Lichtstrahl in den Himmel schießen sehen, der Teile der Wolken zerriss, wenn gleich diese Lücke in nicht viel weniger Zeit wieder verschwunden war. Kurz war alles ruhig, der Wind verharrte, die Erde blieb still. Dann nahm das Unwetter wieder seinen lauf. Einzig das kurze Aufschreien eines Mädchens; Jelais gerufen, schien nicht dazu zugehören. Schlagartig riss donnerndes Getöse nahezu den Himmel ein: Unzählbar viele Blitze schlugen in einem kurzen Zeitraum scheinbar immer und immer wieder im Dorfzentrum ein. Eine immense Hitze ging von dieser Stelle aus.

Das Spektakel hatte sein Ende gefunden, Doch Niel schein keineswegs darüber erfreut zu sein:
„Und jetzt kommt der regen…“ Tonlos und schwer kamen ihm die Worte über die Lippen, einen Hauch Zweifel darin tragend, das es vielleicht nicht so sein könnte. Doch seine Worte sollten nicht lügen. Erst vielen einzelne tropfen zu Boden, welche an der Zahl langsam mehr und mehr wurden. Bald schon konnte kaum noch was gesehen werde vor lauter fallendem Wasser.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 8 EmptyDi Mai 24 2011, 07:57

Kylar folgte der nun nicht mehr vorhandenen Gasse, als ihn das Erdbeben von den Füßen riss. So schnell er konnte rappelte er sich jedoch wieder auf und ging weiter. Wer hatte vor diesen Teil der Welt auszulöschen? Er fragte sich, warum einer so etwas tun sollte, vor allem aber fragte er sich, was er dabei für eine Rolle hätte spielen sollen und das Wichtigste: Wo war Jelais? Und mit einem Mal erhob sich eine Säule in den Himmel, die seine kühnsten Erwartungen übertrumpfte. Welch kranker Geist war hier am Werk. Jelais schrie spitz auf. Er erkannte diesen Schrei so deutlich, als wäre es sein eigener. Sie hatte Angst, aber keine Schmerzen. Wie der Wind - seine Muskeln mit Magie verstärkt – rannte er durch das Gewirr. Die Richtung aus der der Schrei gekommen war, war die gleiche, aus der er glaubte die Säule gesehen zu haben. Er befürchtete Schlimme Dinge, die ihn jedoch nicht abhielten weiter zu sprinten. Er rief mit überaus mächtiger Stimme ihren Namen, aber der einsetzende Regen, der nicht nur Sicht, sondern auch Ton verschluckte hinderten ihn daran gehört zu werden. Er konnte nur Vermuten, wo Jelais war und schließlich blieb er stehen. Er streckte seine Magie nach Jelais aus und tatsächlich fand er sie nach wenigen Augenblicken. Die Position war klar und sie schien noch am Leben zu sein.
Wie ein Irrer rutschte er um eine halb zerfallene Mauer und sah sie dort stehen. Sie war nicht alleine. Niel war bei ihr und er fasste ihre Schulter. Wollte er sie trösten? Wollte er ihr etwas antun, oder… Kylar dachte besser nicht darüber nach. Aber trotzdem ließ es ihn nicht mehr los, was er gesehen und gehört hatte. Er war nur noch zehn Schritte entfernt, als er wütender, als er es wollte donnerte: „Lass sie los!“ Seine Stimme wollte offenbar den Donner imitieren, der sich über ihnen erhob. So schnell, wie es ihm möglich war, gelangte er zu Jelais, die ihm auch schon gleich entgegen kam. Sie weinte und schluchzte, sah ängstlich und doch über glücklich aus. Kylar schloss sie in seine Arme und ließ dabei Schwert und Stab einfach achtlos fallen. Er drückte Jelais an sich, als wolle er, dass sie in ihn hinein kroch. Er war sehr glücklich und doch besorgt.
„Was geht hier vor?“, richtete er schließlich seine Stimme an Niel, wobei er ihn argwöhnisch musterte. Die Brandnarben in seinem Gesicht verliehen ihm dabei einen überaus bösen Ausdruck. „Geht es dir gut?“, fragte er gleich darauf sehr viel sanfter an Jelais gewandt. Er wollte endlich wissen, was hier vor sich ging und wer es wagte sich gegen ihn und seine Schutzbefohlene zu stellen. Und als er wieder zu Jelais hinab sah, spürte er plötzlich dutlich, was er zuvor schon wahrgenommen hatte, es aber schlichtweg ignoriert hatte... Er löste Jelais ein Stück von sich und sah ihr in die Augen. Er wiederholte seine Frage: "Geht es dir wirklich gut?"
Etwas magisches haftete an ihr. Etwas Böses. Und er lokalisierte es genau in ihrem Nacken. Scheinbar beiläufig glitten seine Finger dort hin und mit einem Mal konnte er eben jene hässliche Magie an sich selbst spüren. augenblicklich glitt seine andere hand dort hin. Wieder war er sehr verwirrt und brachte kein Wort heraus außer: "Was zum...?"
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