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 Die grüne Ebene

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Toddaeus
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Toddaeus
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyDo Okt 21 2010, 23:27

Die ersten Sonnenstrahlen waren am Horizont zu sehen. Von überall aus dem Dorf wurden Verletzte zum Stall des Heilers gebracht. Viele lagen vor dem Stall und warteten auf Hilfe. Vier junge Männer die ohne großartige Verletzungen davon gekommen waren brachten entweder Verletzte rein oder aus, oder sie trugen auf kleinen Bahren die Toten hinaus.
Der Heiler tat was er konnte, aber bei einigen war dies zu wenig. Manche ließen ihr leben auch nach der Behandlung des Heilers, andere würde eins ihrer Gliedmaßen nie wieder benutzen können oder sie hatten eins der vier verloren. Aber eins war klar, alle waren von diesem Ereignis gekennzeichnet.
Einige Männer hoben schon seit Stunden Gräber für Freunde, Verwandte und andere Dorfbewohner aus. Man sah ihnen an das dieses Ereigniss Spuren hinterlassen würde.
Einige Kinder, die nun Waisen waren, wurden von anderen Familien aufgenommen und versorgt. Eine unnatürliche Stille hatte sich über das Dorf ausgebreitet, nur das Stöhnen der Verletzten war zu hören.
Einige der Tiere wurden geschlachtet und verarbeitet. Es gab eine große Feuerstelle über der das Essen von einigen älteren Frauen zubereitet wurde.
Ein Hoffnungsschimmer brachte der Paladin. Einige der Männer die sich an die Verfolgung machten kehrten zurück, allen vorran zwei junge Frauen und ein kleiner Junge in einem Streitwagen der vom Pferd des Paladins gezogen wurde.
Ein Hoch auf den Paladin hörte man immer wieder wo man über ihn sprach.
Aus einem halb niedergebrannten Haus waren Flüche und Schmerzensschreie zu hören. Ein paar Männer hatten sich dort hinbegeben um der Folter beizuwohnen. Die Gerüchte über den Folterknecht des Todes, so wieder der düstere Mann bezeichnet wurde, nahmen auch schon ihren lauf. Man hatte genauso viel Angst wie Respekt vor ihm.
Im Laufe der Folter kamen immer wieder einige der Männer kalkweis hinaus und übergaben sich oder holten einfach nur erleichtert frische Luft. Es war ein grausiges Werk in dem Haus, aber die Männer verstanden den Sinn dahinter.
Die Worte die Mann im laufe der Folter immer wieder hörte waren: westliches Spitzhorngebirge, Alezandra, Zara und dunkle Zwerge.
Die Sonne war schon über dem Horizont zu sehen als alle sechs Zeugen der Folter vor dem düsteren Mann hinaus gingen und einen größeren Abstand hielten. Nur Heinrich ging auf ihn zu.
Sie unterhielten sich leise und man hörte von Heinrich sogar ein Danke.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Okt 24 2010, 01:55

Cirian


Eine Atmosphäre des Krieges herrschte. Cirian machte sich langsam auf den Weg zurück zum Dorf. Sein weißes Ross zog weiterhin den Streitwagen des Paladins, welcher mit zwei noch leicht verletzten Personen beladen war. Schwere lag auf seinem ausgelaugtem Körper. Dennoch musste er stark bleiben. Er behielt seinen aufrechten Gang bei. 'Die erste Aufgabe des Paladins ist es dem Volk bei Seite zu stehen, ihnen immer die notwendige Kraft zu schenken weiter ihres Weges folgen zu können, ihnen den sicheren Schutz zu Gewehren um wachsen und gedeihen zu können.' Das wirken seiner heilenden Hände schien nicht ohne Wirkung geblieben zu sein. Er hörte die Rufe und Danksagungen der Menschen, doch auch wenn er einige retten konnte, war es ihm nicht vergönnt alle hinter seinem schützenden Schild halten zu können. Er schaute ein Jeden aufrecht an, um die Anerkennung die ihm gewährt wurde, gebührend an alle weiter zu geben. Ihm waren die Schreie aus der Scheune nicht entgangen, doch wand er sich nicht weiter zu, auch wenn er diese Art der Folter nicht für gut hieß. Er ließ sich von den Menschen weiter zu Haus des Heilers leiten, bei dem sich die verletzten förmlich stapelten. Mit seiner göttliche Kraft konnte er nur noch wenig vollbringen, ihm gingen allmählich die Reserven aus, so musste er sich darauf beschränken, seine herkömmlichen Fertigkeiten der Heilkunde zu Rate zu ziehen, auch wenn sie gewiss nicht an die des Heilers heranreichen würden.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Okt 24 2010, 02:38

Die Folter war nichts was Syrus gern tat, aber es war ein notwendiges Übel und in diesem Fall musste es unbedingt getan werden. Auch für ihn war es nicht angenehm, aber er lebte so schon mit einem düsteren Schicksal. Er führte aus irgendeinem Grund ein Untotes leben, somit war sein Seelenheil für ihn schon in frage gestellt. Aus diesem Grund tat er das was er für richtig hielt, auch wenn das hieß ein paar Dinge zu tun, auf die man nicht Stolz sein konnte, wie das foltern von Gefangenen.
Als Syrus aus dem Haus trat blinzelte er in die Sonne. Heinrich war der einzige der kurz mit ihm sprach. Ein Dank im Namen des Dorfes kam von ihm, aber Syrus wusste, das dies nur höflichkeit war. Kaum einer der Dorfbewohner würde ihn nach dieser Tat noch gern in der nähe haben wollen. Die meisten musterten ihn verängstigt und verstanden Heinrichs handeln nicht.
"Ich werde die Leichen zu den anderen Barbaren auf das Feuer werfen.", erklärte Syrus sich bereit seine Tat zu beseitigen. Er wollte es keinem anderen zumuten.
Nur ein paar Meter entfernt stand ein kleiner Karren von dem das Blut hinunter triefte. Es schien als wären schon einige Leichen damit transportiert worden. Syrus schnappte sich den Karren und legte die Leichen drauf. Mit einem halb verbrannten Tuch das er in dem Haus fand deckte er die Leichen ab. So lief Syrus vor das Dorf wo mehrere hundert Meter entfernt Scheiterhaufen gebaut wurden um die Leichen der Barbaren zu verbrennen.
Die Männer hier hielten auch Abstand zu ihm und legten eine Pause ein, als Syrus die gefolterten Leichen auf einem Scheiterhaufen warf.
Nachdem er den Karren wieder zurückgebracht hatte ging er zum Heiler. Seine Hilfe dort wurde nicht benötigt. Der Paladin tat sein bestes um zu helfen und war darin erheblich besser als Syrus.
Er ging auf den Paladin zu. "Gut das ihr überlebt habt.", sprach er leise als er auf den Paladin zuging. "Ich denke wir sollten uns kurz Unterhalten."
Syrus war sich im klaren das ein edler Krieger die Folter nicht gut heißen konnte und das er selbst und der Geflügelte ein unklares Verhältnis zueinerander hatten, aber dennoch dachte sich Syrus das die Informationen für den Krieger wichtig waren.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Okt 24 2010, 06:15

Cirian


Die Arbeit war anstrengend und ließ nicht viel Pause zu, doch hörte er schon die Stimmen der Begleiter der verletzen tuscheln, ehe er aufschauen musste wer kam. Cirian zog den verband am Bein des Mannes gerade fest, als dieser zukam und ihn bat mitzukommen. Im Großen und Ganzen konnte sich der Paladin vorstellen, was für Informationen auf ihn warten würden. Ohne eine Mine zu verraten, streife er seine Handschuhe wieder über. Dann stand er auf. Erst jetzt sah er den Mann an, welcher sein Gesicht unter der Kapuze verbarg. Er folgte ihm einige Schritte in eine abgelgende Ecke, Sichtbar für mancherlei Leute, aber außer hör weite dieser.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Okt 24 2010, 07:12

Syrus war angespannt. Noch nie seit seinem Untoten dasein hatte er so mit einem Paladin geredet. Er schaute ihm in die Augen und nahm dann seine Kapuze ab. "Ich denke ihr wisst was ich bin, aber ich will niemandem etwas böses, dieses Leben hab ich mir nicht ausgesucht." fing Syrus an. "Meine Arbeit war leider ein notwendiges Übel. Ich hätte gerne darauf verzichte, aber ich sah grade keine andere Möglichkeit schnell an diese Informationen zu kommen." Sein Blick schweifte über die Verletzten, einige schauten verängstigt oder verwirrt zu dem ungleichen Gesprächspartnern. "Einer der beiden Barbaren hat geredet. Der Stamm ist wohl ein Kannibalenstamm im westen des Spitzhorngebirges. Die Frau mit den roten Tattoovierungen heißt Alezandra und ist ihre Anführerin, sie befolgt Befehle von einer Zara. Zara ist irgendeine Abbart von einem Dämon oder Engel, da hat der Barbar etwas wirres erzählt, wahrscheinlich lag es daran das er kurz vor dem Tod war. Desweiteren steht der Klan wohl in einem Bündniss mit den dunklen Zwergen.", berichtete er.
Kurz ließ er die Infomartionen auf den Paladin einwirken. "Was habt ihr nun vor?", fragte Syrus schließlich.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMi Okt 27 2010, 09:08

Cirian

Ruhe dominierte Cirians Körper. Ohne einer Spur der Regung fuhr die Offenbarung des Untoten über des Paladins Gesicht. Dieser sagte es nahezu nebensächlich, als wirke es nur halb gebunden an die anderen Informationen die er weitertrug. Untot...
Allzeit Feind des Lebens war der Tod. Gekoppelt miteinander, untrennbar und doch so verschieden, wie schwarz und weiß. Wesen, schon längst den heiligen Hallen der Götter übergeben; Wesen schon den schwarzen Stätten der Tilgung und Qualen ausgeliefert. Ganz gleich, eines trugen beide gemeinsam. Den endenden Lebensstrang. Doch innerhalb dieses Kreises tat sich blasphemisch eine neue Spezies auf. Inmitten von ihnen hatte sich eine graue Zone gebildet. Der Untod. Des heiligen Kämpfers Hand ruhte mit der einen ruhig auf dem heiligem Buch, als wolle er darüber eine Antwort erfahren. Cirian schätzte ab, was er bisher wahrnahm. Nichts böses entsprang diesem Wesen, nichts was den Deut des Hasses auf die Lebenden verkörperte. Und dennoch lag etwas dunkles auf ihm. Dieser Körper, Leblos, und doch von einer Seele besessen, unmöglich körperlichen Schmerz zu erfahren. Eigentlich ein Schicksal der Traurigkeit.
Der Untote hatte zu Ende gesprochen, und auch wenn Cirian in seine eigenen Gedanken getaucht war, hatte er jedes Wort genauestens wahrgenommen. Auf seine Frage hin bewegte sich der Paladin zwei Schritte nach hinten. Langsam legte sich seine Schwerthand auf das Heft seiner dem Schutz befugten Klinge. Starr verharrte der Blick auf den Augen des Untoten. Ein leises schleifen verriet, das die Klinge aus ihrer Scheide gezogen wurde. Das Schwertblatt ersah das Licht und schon begann es in einem strahlenden Glanz zu brennen. Mehr und mehr gewann das Licht an stärke, füllte es die Umgebung mit der strahlenden Macht. In einem sanften Bogen ließ er das Schwert langsam seine Bewegung vollziehen; zwischen sie haltend, war die Klinge nun gegen Boden gerichtet. Hell und klar veranschaulichte die Waffe des Trägers Stellung. „Einem Paladin des Rechts und des Lichts eine solche Aussage zu Unterbreiten grenzt an klarem Selbstmord! Was also ist es, das einen wie euch zu einer solchen tat beflügelt. Ist es der Wahn eures Körpers der sich in eure Seele fraß? Soll es Buße sein, Buße für Dinge die geschahen und unwiderruflich jemanden wie euch beschmutzen? Ist es der Wille einem Leben in Tod einem Ende zu setzen?“ Ruhe ließ seinen klaren Worte verhallen. "Oder soll wahrhaftig in diesem verdorbenem Fleisch eine Seele hausen, die ihrer mächtig ist und nicht dem Wahnsinn zum Opfer viel...“ Langsam hob er die Klinge an, bis sie eine klare Linie zum Untoten warf. Seine Worte waren sein Urteil.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMi Okt 27 2010, 09:49

Niedergeschlagen schaute Syrus zu Boden. "Wie es nicht anders von einem Paladin zu erwarten war.", sprach er leise und traurig. Es dauerte einen Moment bis er sich wieder regte und dem Paladin in die Augen sah.
"Eins solltet ihr Wissen! Ich wurde von Dieben aus meinem Leben gerissen! Sie brachten mich mitten auf einer Straße zur Hauptstadt des Imperiums um. Irgendwann wachte ich in einem Graben auf und seit dem bin ich das was ich bin. Seit nun zehn Jahren wander ich umher und habe meine Familie nicht wieder gesehen.", erzählte Syrus leise. Sein Schwert holte er langsam heraus und bohrte es mit der Spitze vorran in den Boden. "Seit zehn Jahren versuche ich zu ergründen warum ausgerechnet ich, ein ehemaliger Soldat und späterer Bauer und Familienvater dieses Schicksal erdulden musste! Meine beiden Töchter und meine beiden Söhne sind fast schon erwachsen und mussten ohne einen Vater aufwachsen. Genauso wie sie mich brauchten, hätte ich sie aufwachsen sehen sollen!", während er sprach wurde er immer lauter. Einige schauten sich neugierig das Gespräch zwischen dem Paladin und dem Folterer an.
"Und jedes mal wenn ich einen heiligen Vertreter der Götter treffe, werden die selben Anklagen erhoben! Selbst der Zugang zu einem Tempel wurde mir verwehrt. Alles Flehen und Betteln half noch nichts. Jeder will meinen Tod!", unterdessen brüllte er fast schon und die verachtung in seinen Worten war nicht zu überhören. "Und früher hatte ich Achtung vor den Streitern des Lichts und habe ihnen immer ein Platz an meinem Tisch angeboten, wenn sie des Abends an meinem Hof vorbeikamen.", langsam wurde seine Stimme wieder leiser. Mit einem Seufzer ließ Syrus sich auf das rechte Knie fallen und beugte seinen Kopf nach vorne.
"In diesem Körper haust eine Seele die nur gutes will. Die Informationen hättet ihr nicht unbedingt von einem Barbar bekommen... Dies ist mein Beitrag um meine Seele von meiner ungewollten Sünde, die ich nicht verdient habe, rein zu waschen!", seine Stimme war verbittert und traurig.
"So richtet über mich wie ihr es wollt... Des Lebens bin ich nicht müde, sondern nur der immer wiederkehrenden Anklagen der Streiter der Götter des Lebens."
Stille hatte sich im Stall breit gemacht, jeder wartete gespannt ab. Selbst der Heiler hielt inner und schaute rüber.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyFr Okt 29 2010, 09:41

Cirian

Ohne Furcht erwiderte er den Blick des Mannes. Cirian sah keinen Grund den Worten des Mannes ein Ende zu setzen. Stillschweigend hörte er was er zu sagen hatte. Auch nachdem er alles gehört hatte, sagte er noch nichts, sonder verweilte einfach still da. Das er nun Untot ist, ist wahrlich nicht seine Schuld, und dennoch musste dem Friedens willens allem Bösen ein Ende gesetzt werden. Immer noch strahlte die Klinge die heilige Kraft des strahlenden Lichts aus, immer noch auf Höhe des Gegners. Der Paladin setzte keinen Gedanken an den Fall seiner Mitstreiter an. Schon alleine für dieses Vergehen hätte ihm der Tod gegolten. Klar betonend folgten seine Worte in einem klaren Zug: „Steht auf. Es ist nicht mein Anliegen einen Menschen zu töten, den nach ermessen meines Gewissens seit ihr dies.“ Ruhig wartete er, versuchend zu lesen was sich in dessen Augen und seinem Gesicht abspielen würde. „Doch ist es eben dies, eure Menschlichkeit, was euch zu eurer Strafe leiten wird. Euer Vergehen an den Streitern des Lichts ist nicht auszugleichen. Mit keiner Strafe, welche ich euch auferlegen könnte, denn des Schicksal Schuld seit ihr schon Tod.“ Cirian atmete einmal tief durch. „Jedoch werde ich euch nicht ohne Vergeltung von dannen ziehen lassen, den solltet ihr wirklich Sühne erfahren wollen, so werdet ihr euch meinem Urteil nicht entziehen und hinnehmen, was ich euch auferlegen werde!“ Aufrecht und klar ohne des Blicks der Unentschlossenheit wachte er genaustens über alles was sich tat und bewegte. Der Sinn der Wahrheit war ihm auf die Stirn geprägt und die Macht seines Amtes spiegelte sich in seinen Gesichtszügen wieder. Beschützer der Schwachen und Vergelter des Bösen war sein Amt und dies würde er so lange einstehen bis ihm der letzte Hauch aus den Lungen gepresst wurden. Die Flügel auf seinem Rücken ließen ihn wie einen gesandten Richter der Götter wirken, prägend mit seiner Rüstung und dem stahlenden Schwert. All jenen Hörern wurde das Gefühl gegeben, sie würden vor einem gesandten Richter Gottes stehen. All jenen, die nicht darauf aus waren, den unterschwellig gefühlten Zorn verspüren zu wollen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyFr Okt 29 2010, 10:49

Erstaunt schaute Syrus auf. Nach einem kurzen zögern stand er auf. "Danke.", war alles was er zuerst rausbrachte. Ein wenig verfinsterte sich sein Gesicht. Wieso war er wieder Schuld nur weil die Heiligen Streiter uneinsichtig und Stur waren?, fragte er sich selbst.
Einen Moment zögerte Syrus noch. Mit einer geschickten Handbewegung nahm er sein Bastardschwert auf. Mit einer geschickten Drehung wurde das Schwert auf seinem Rücken plaziert.
"Auch wenn ihr eure Heiligen Streiter nicht gänzlich unschuldig sind, werde ich eure Strafe akzeptieren, solange sie auch in meinen Augen gerecht ist!", erklärte er sich bereit. "Was ist eure heilige Strafe?", fragte Syrus schließlich mit einer Spur Sarkasmus in der Stimme.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySa Okt 30 2010, 15:58

Cirian

Dem Paladin entging nicht, wie sich der Blick des Mannes bei seinen Worten jeweils veränderte und er verstand durchaus zu lesen was er vor sich sah. Er schwang das Schwert schnell zur Seite. Im Zuge dessen Schein es, als wäre es eben diese Bewegung gewesen, die das Schwert erlöschen lies. Sicher wurde das Schwert in sein Halfter geschoben doch löste sich die Hand nicht gleich von dem Heft des Schwertes. „Wenn ich euch so Reden höre, scheint es nicht in eurer Ansicht zu stehen, meine Worten Glauben schenken zu wollen. Ich verlange nicht, das ihr denkt wie ich, doch fehlt euch durchaus der Respekt. Wenn ihr Streiter des Lichts an eurem Tisch habt sitzen lassen, solltet ihr durchaus verstehen wie sie denken, wie sie handeln und aus welchen Beweggründen sie ihr tun begründen. Sagt jetzt nicht ihr verstündet es nicht.“ Seine Schwerthand löste sich. „Eurer Strafe werdet ihr nicht entgehen, seit euch dessen bewusst, doch sehe ich wichtigeres als dies jetzt zu Vollrichten. Aber habt keine Sorge, ich werde darauf zurückkommen. Erledigt was immer ihr wollt, doch wäre es in eurem Interesse nicht all zu bald abzureisen, zumindest nicht, bevor ich meine Aufgabe beendet habe.“ Dann drehte er sich weg. Für den Moment hatte er genug von diesem Wesen, die Erdenkindern, den Menschen hier, brauchten seine Hilfe eher als das Richten eines Mannes denen sie eigentlich sogar zu Dank verpflichtet waren. Nicht wegen der Folter an den Barbaren und das somit erlangte Wissen, sondern das für sie gekämpft wurde von ihm, sollten sie bedenken. Des Paladins Gesichtszüge waren klar und ruhig, eine Eigenart der Elfen, welche er von seinem leiblichen Vater geerbt hatte. Auch wenn das kurze Gespräch belastend war, fühlte sich sein Körper leicht erholt, als hätte er eine Kurze pause erfahren. Noch immer war die Arbeit des heiles von Nöten und so bat Cirian seine Hilfe an, weiter Unterstützung zu leisten. Erst nach Erledigung der Arbeit würde er versuchen zu Ruhen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Okt 31 2010, 06:04

Syrus wandte sich ab und ging aus den Stall. "Abreisen? Das Spitzhorngebirge ist grad Interessant geworden.", murmelte er als er nach draußen ging.
In wenigen Augenblicken war er außerhalb des Dorfes und stellte fest das die Scheiterhaufen schon alle brannten und alle Leichen die dorthin gehörten auch schon brannten.
Zufrieden nickte er und lehnte sich an eine Hauswand. In Gedanken versunken harrte Syrus aus und schaute einfach zu wie die Feuer brannten.
Er würde die Barbaren jagen, das war klar für ihn, aber ob der Paladin mit ihm kommen würde, wusste er nicht. Ob das auch eine gute Wahl für einen Weggefährten war, wusste Syrus nicht.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Okt 31 2010, 08:50

Im Dorf half jeder jedem. Essen wurde verteilt. Tiere wurden in Scheunen gebracht die nicht abgebrannt waren und eine kleine Gruppe junger Männer machte sich mit Bögen in der Hand auf die Jagd.
Der Heiler beendete irgendwann erschöpft seine Arbeit und legte sich auf eine kleine Liege in der Scheune. Die Verletzten waren versorgt. Einige würden die nächsten Tage nicht überleben, andere mit tiefen Narben oder als Krüppel. Alle sprachen ihren Dank gegenüber dem Paladin aus.
Über dem ganzen Dorf lag ein Schleier der Trauer. Alle hatten jemanden verloren. Und einige Männer diskutierten über Verfolgung, während andere den wiederaufbau des Dorfes durchgingen.
Diejenigen die bei der Folter dabei gewesen waren wurden ausgefragt und die die Gespräche mit dem Paladin und den Untoten mitbekommen hatten berichteten darüber.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Nov 07 2010, 09:23

Cirian

Die erste Versorgung war endlich geschafft. Jetzt würde es an den Willen der Menschen liegen und der Barmherzigkeit der Götter, ob all die Verwundeten überleben würden, oder nicht. Viele der Dorfbewohner, welche noch die Kraft hatten ihren Dank auszusprechen entgegneten diesen dem Paladin gegenüber. Dieser winkte mit einer freundlichen Geste ab und gab zu verstehen das dies die Aufgabe eines jeden Streiter des Lichts sei, und jeder seiner Art so gehandelt hätte. Seinen Aufgaben gerecht geworden verlangte sein Körper vehement nach Ruhe und Pause. Schon mehrfach hatte das Relikt an seiner Hüfte Licht ausgestrahlt. Es wurde Zeit, eindeutig. Der kleine Junge hatte ihm schon vor geraumer Zeit seinen Helm gebracht, so musste er sich darum auch nicht weiter kümmern. Ehe er sich aber schlafen legte in seiner Unterkunft schaute er nochmal nach seinem Streitross. Antaros war ruhig und zufrieden, so bekam er die Gefühle des Tiers gesandt. Die Umstände der Menschen waren durchaus auch für das Pferd verständlich doch hatte es weniger Probleme damit zurecht zu kommen, wenn gleich auch Betroffenheit alles drückte.
Den Morgen ein letztes Mal betrachtend beginn Cirian die vom Feuer unversehrte Gaststätte, seine Unterkunft. Viele Menschen waren hier anzutreffen, hatten sie sich hier niedergelassen um Schutz vor dem Wetter zu finden. Ruhigen Ganges durchschritt er den Schankraum und betrat in folge dessen die Treppe hinauf zu seinem Zimmer. Vorsichtig öffnete er die Tür, nur um zu sehen, das sich schon wer in seinem Zimmer befand. Eine Familie hatte sich hier hinein gesetzt. Das jüngste Kind war aufgewacht und schaute erst mit verschlafenden Augen dann auf mal hellwach den Paladin an. Große Augen machte das kleine Mädchen wagte es aber nicht auch nur ein Wort zu sagen. Mit einem Finger zum Mund geführt gab Cirian zu verstehen, das es leise sein sollte. Dabei lächelte er freundlich. Kurz schaute er sich im Zimmer um, ob sich noch seine Sachen hier befinden würden, sein Rucksack. Fündig griff er nach dem Gepäck, dann ging er mit einer verabschiedenden Geste dem Kind gegenüber wieder hinaus aus dem Zimmer. In Gedanken strich er sich kurz über die Stirn, dann ging er wieder hinunter. Diesmal entschied er sich zu seinem Ross zu gehen, wo er auch blieb. Sich an die wand legend, ins trockene Stroh setzend saß er zwar nicht alleine im Stall, aber er hatte einen Platz zum ruhen. Die Rüstung behielt er an, sie würde ihm im Schlaf vielleicht stören, aber nicht soviel, wie es eine andere tun würde. An der Holzwand gelehnt, ein Bein angezogen, seine Dinge an die Seite neben sich gestellt schloss er allmählich die Augen und begann sich zu erholen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMi Nov 10 2010, 10:33

Eine lange Zeit grübbelte Syrus über die Geschenisse. Er ließ sich die Informationen noch einmal durch den Kopf gehen. Die dunklen Zwerge sind wirklich wieder an der Oberfläche und schmieden Bündnisse. Anscheind auch mit der Dämonenbrut! Wer ist bloß diese Zara und warum folgen die Kannibalen ihr so bereitwillig?, dachte er weiter.
Gegen Mittag, nach dem er noch immer zu keiner Eindeutigen Aussage gekommen war ging er mit einer Gruppe Männer hinaus in einen kleinen Wald und fällte Bäume.
Den ganzen Nachmittag über fällte er einen Baum nach dem anderen und half diese aufzuladen und wenig später im Dorf abzuladen.
Die Dorfbewohner überwanden erst nach einger Zeit die Distanz zu ihm, aber auch wohl er weil sie den nutzen in seiner Ausdauer sahen.
Im Dorf selber hatten einige Männer die kaputten Häuser komplett abgerissen und die Überreste nach brauchbarem durchsucht.
Es waren nur wenige die wirklich Arbeiteten, die meisten waren noch zu sehr mitgenommen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Nov 14 2010, 09:19

Fortsetzung Sinari, Ave, Eric und Valthen

Der Rum wurde an den Seekranken gereicht und wenig später zeigte man den Gästen die Unterkünfte für die Reise. Es war nicht viel Platz, grade dadurch das die Gäste nun eine Kabine für sich hatte war die Mannschaft noch mehr zusammengedrängt. Allerdings wurde durch Aves neugierige Art und Weise schnell drüber hinweg gesehen. Alle unterhielten sich gerne mit ihr und genossen die Gesellschaft.
Das Essen war recht eintönig. Meist gab es getrockentes Fleisch, Fisch oder aber in den ersten Tagen Fleisch von dem Wasserdrachen. Genauso eintönig wie das Essen war das alltägliche Leben. Die Seeleute hielten das Schiff in Ordnung und setzten hier und da ein Segel oder zogen eins ein. Die Ballista wurden regelmäßig gereinigt, die Schaniere geölt und die Seile nachgespannt.
Trotz der Bezeichnung von Barkaras war dieses Schiff ein ordentliches, sauberes und bestens in Schuss gehaltenes Schiff auf das der Kapitän selbstverständlich Stolz war.
Am Abend erzählte irgendjemand immer eine Geschichte, entweder der Kapitän selber, einer der Seeleute oder aber Eric. Niemand kam auf falsche Gedanken.
Am Rande des Flusses sah man auf beiden Seiten die grüne Ebene, wie sie sich bis zum Horizont erstreckte. Immer wieder sah man einzelne Bauernhöfe, Dörfer oder kleine Städte in der Ferne. Ab und an war ein Dorf am Flussrand zu sehen. Jedesmal rannten die Kinder einige Zeit mit dem Schiff mit und winkten den Seeleuten zu.
Nach neun Tagen fuhren das Langschiff in den Abschnitt des Flusses der durch den Friedenswald ging. Große Bäume säumten den Flussrand, zwischen denen immer wieder die verschiedensten Tiere aufschauten und dem Boot folgten. Einmal war ein Elf zu sehen der den Seeleuten hinter herschaute, still stand er da und nur sein Kopf folgte dem Schiff.
Der Kapitän erklärte dass die Elfen sie beobachteten und gleichzeitig vor eventuellen Gefahren schützten.
Weitere neun Tage später hatten sie den Wald durchquert und man sah wieder zu beiden Seiten die weite grüne Ebene, allerdings konnte man schon in weiter Entfernung einen See ausmachen. Von dem See gingen drei Flüsse ab, einmal der über den das Langschiff auf den See zuhielt, dann der Fluss der nach Imperia führte und dann der nördliche, der bis hin zu der Eiswüste im Norden reichte. Man nannte den See auch Dreigestirn, einmal da über dem See immer drei helle Sterne zu sehen waren und wegen den drei Reisemöglichkeiten. Es dauerte drei Tage um den See zu durchqueren.
Man merkte auch direkt das man auf die Hauptstadt zuhielt, immer mehr Schiffe waren zu sehen. Handelsschiffe, Kriegsschiffe oder aber kleine Fischerboote die wieder richtung Hauptstadt segelten.
Zwei Tage später sah man die Umrisse der Hauptstadt des Imperiums. Riesig und prachtvoll erstreckte sie sich zu beiden Seite des Flusses. Zur rechten sah man in Entfernung einen Wald der an die Stadt grenzte.
Am nächsten Tag ließ Kapitän Barkaras halt machen und die Gäste wurden betrübt an Land gebracht. Sie wurden auf der südlichen Seite des Flusses abgesetzt. Alle verabschiedeten sich von Ave und zeigten auch ihren Unmut über den Abschied.
In kurzer Zeit waren sie an Land gebracht worden und man winkte den nun nicht mehr Fremden zum Abschied als das Langschiff ihren Weg fortsetzte.
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Sinari

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptySo Nov 14 2010, 10:26

Früh zu Beginn ihrer Reise mit den Drachentötern, nutzte Sinari einen kurzen Moment der Zweisamkeit, um Avelin an seine Seite zu nehmen und ihr einige Fragen bezüglich ihrer Reisebegleiter zu stellen.
Avelin erzählte ihm einige unspektakuläre Details über die Mannschaft. Einige mehr, andere weniger. Es gab anscheinend auch einen Mörder unter ihnen, doch dies beunruhigte Sinari nicht weiter, schließlich versicherte ihm Avelin, dass der Mann seine Tat bedauere.
Bei Barkaras lächelte Avelin dezent und erzählte Sinari, dass seine Gedanken hauptsächlich um seine Enkelkinder kreisten und dass er sich bereits auf ein Wiedersehen freue.
"Und Eric?", fragte Sinari, schließlich interessierte er ihn am meisten.
Avelins Blick glitt allmählich zum Boden. Ihre Augen waren dunkel und leer. Ihr Blick sprang wild über den Holzfasern hin und her. Sinari war verblüfft. Bisher hatte sie es noch nie verweigert mit ihm über andere zu reden. Natürlich erzählte sie ihm auch nicht alles, doch wenn er sie darum bat, so erfuhr er zumindest eine kurze Geschichte aus der Kindheit der Personen.
Doch diesmal war da nichts. Nicht eine Kleinigkeit über Eric.

"Nun Gut", sprach Sinari, nachdem die fünf vom Schiff gegangen waren und endlich wieder festen Boden unter den Füssen hatten. Roger strahlte förmlich, wieder vom Schiff runter zu sein - obgleich ihm die Fahrt auf dem Fluss weniger zusetzte, als die offene See.
Nachdem man sich verabschiedet hatten, erklärte Sinari, wieso sie nicht direkt nach Imperia gefahren waren.
"Es gibt noch eine Person, die wir vorher unbedingt treffen müssen", sagte Sinari. "Ein kleines Dorf, Wandir, wird uns weiter helfen."
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Eric

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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMo Nov 15 2010, 05:17

Eric winkte fröhlich und gut gelaunt hinterher, drehte sich aber dann irgendwann doch um und lauschte Sinari.
"Wo liegt das Dorf den?", fragte er Tom, unterdessen interessierte sich Eric ein wenig mehr für Tom. Still und unnahbar weckte bei ihm immer wieder interesse.
Valthen hatte sich unterdessen unsichtbar gemacht und war froh endlich wieder jagen zu können und was anderes als Fisch oder Trockenfleisch essen zu müssen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMo Nov 15 2010, 07:15

Sinari sah ein wenig in die Ferne zu dem grünblauen Horizont. Und dann nach Süden.
"Wandir liegt ein Stück südwestlich von unserer jetzigen Position ... vielleicht sieben ... oder acht Tage", antwortete ihm Sinari. Er packte die größte und schwerste Tasche und warf sie sich über die Schulter. Die zweite Tasche sollte Roger tragen und Avelin blieb gepäcklos.

Den ersten Tag lies Sinari die Gruppe nur bis zum Beginn der Dämmerung wandern. Er versuchte zwar, die Gruppe noch möglichst weit zu treiben, doch er merkte recht bald, dass Avelin müde wurde und zugleich ruhiger.
Um sie nicht weiter zu strapazieren, legte Sinari das Lager für die erste Nacht noch bei schwachem Tageslicht an und ließ die Gruppe unter einer großen Eiche nächtigen. Dass jeder einen gewissen Teil zu leisten hatte, war von vorne herein klar und so begann für Avelin, Roger und Sinari die erste Nacht seit langem unter den klaren Sternen.
Man unterhielt sich zwar noch lange, doch Avelin schlief kurz nach dem Essen ein.

Schon früh am morgen weckte Sinari die anderen, wobei er Avelin jedoch bis kurz vor ihrer Abreise ausschlafen ließ. Während Sinari und die beiden Männer ihre Spuren und vor allem die Asche löschten, schickte er Avelin zum Gesicht waschen.

Auch am zweiten Tag schlug Sinari einen schnellen Schritt ein. Er schonte niemanden, ausser Avelin, die er in regelmässigen Abständen auf seinem Rücken trug. Die Bitte von Roger, eine Mittagspause einzulegen, ignorierte er und zog das Tempo weiter an. Erst spät nach der Mittagssonne gab es eine kleine Vesperpause, kaum genügend Zeit um ausgiebig zu kochen.

Avelin wurde immer blasser und schwächer. Sie schlief die meiste Zeit.
Als Valthen Sinari fragte, was mit ihr sei, antwortete er nur, dass sie krank sei und die Gruppe deshalb einen besonderen Arzt in Wandir aufsuchen müsste.
"Ich hoffe nur, dieser Mistkerl ist auch da!", knirschte Sinari zwischen seinen Zähnen und sprang auf. "Macht euch bereit, wir gehen weiter!"

Bis spät in den Abend hinein liefen sie weiter, ehe alle erschöpft zusammen brachen und ohne Abendessen, oder richtiges Nachtlager einfschliefen.

Am dritten Tag wachte Sinari als letzter auf. Alle anderen waren bereits wach und hatten die Versäumnisse von letzter Nacht - vor allem ein ausgiebiges Frühstück - nachgeholt. Es war Valthen, die Sinari vorzeitig geweckt hatte. Anfangs noch wesentlich wütend über sich selbst, verweigerte er die Aufforderung der anderen (inklusive Avelin), dass er etwas frühstücken solle.

Nachdem Sinari fertig gegessen hatte, waren die anderen bereits reisebereit und Roger hatte sogar schon Sinaris schweren Rucksack geschultert.
Abwechselnd tauschten sich die Männer mit dem Tragen der Taschen oder Avelin ab, um ihre Reise nicht verzögern zu müssen. Auch begann man während dem Laufen zu essen, hielt jedoch für eine kurze Mittagspause an einem kleinen Bach an.

Die nächsten zwei Tage wanderten die fünf mit nur wenigen kleinen Pausen. Avelins Hautfarbe war bereits weiß und sie sprach kaum ein Wort. Am Ende erreichten sie am Abend des fünften Tages ein kleines, idyllisches Holzfällerdorf, etwa eine Stunde vom Waldrand entfernt.

Während sie das Dorf betraten und die Dämmerung langsam einbrach, zog Sinari, der Avelin auf seinem Rücken trug, Eric an sich und wollte von diesem wissen, wieso er sich so sehr für Sinari, Avelin oder Roger interessierte, dass er ihnen quer über den Kontinent folgte und den gleichen Gefahren aussetzte.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMo Nov 15 2010, 09:11

Eric hielt gut mit bei der Wanderung, erst am vierten Tag benutzte er einmal seine Runen. Avelins Zustand breitete ihm zunehmend mehr Sorgen. Valthen hatte sich versucht zu erkundigen, aber irgendwie war beiden klar das Tom auf ihre Hilfe nicht eingehen würde.
Valthen rannte zwischen den Bäumen hin und her oder sprang von Baum zu Baum. Sie liebte die Natur und hatte eine enorme Ausdauer. Erst gegen Ende der Reise ließ sie sich auf Erics Schulter tragen. Dieses Tempo war sie nicht gewöhnt, aber sie verstand die Eile.

Erleichtert sah Eric ein Dorf und nahm an das es das war wonach die Gruppe gesucht hatte.
"Nun wie ich es schon sagte, ich glaub kaum das ihr bei den Paladinen mit Drohungen und dem töten anderer weiterkommt, außer ihr seht den Kerker als ein vorrankommen an.", erklärte er sein Handeln. "Aber es ist auch eine Interessante Geschichte und ein Paladin einer unehrenhaften und nicht gerechten Tat zu beschuldigen könnte spannend werden. Und da ich bislang nur von einem geflügelten Paladin gehört hab, würd ich gerne mal mit ihm reden.", fügte er hinzu. "Und Val und Ave vertehen sich gut.", erklärte Eric mit einem zwinkern.
"Nach euch, ihr sucht hier euren Freund.", sagte er und deutete auf das Dorf.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyMo Nov 15 2010, 09:45

"Glaubt nicht, dass er ein Freund von uns ist!", sagte Sinari, ausdrücklich seine Stimme betonend. "Wenn er nicht der beste seines Fachs wäre, dann würde ich - wenn es nach mir ginge - nie wieder etwas mit ihm zu tun haben. Wenn ihr es genau wissen wollt: Er war mein Meister."
Sinari wies Roger und Valthen kurz an, Avelin in das nahe gelegene (und einzige) Gasthaus zu bringen und dort auf sie aufpassen und solange zu warten, bis Sinari oder Eric sich wieder gemeldet haben.

Kaum waren Sinari und Eric alleine, stellte Sinari ein paar der Bewohner einige Fragen über einen Mediziner, Chirurgen oder Kräuterkundigen. Erst die achte Person - eine alte Dame - gab ihnen den Hinweis, dass der "Heiler" gerade eben im Dorf war, bei einem Holzfäller, welcher sich selber in den Fuss geschlagen hatte.

Als die zwei das Haus des Holzfällers, welches etwas abseits des Dorfes gelegen war, erreichten, kam auch schon ein kleiner Junge mit einer großen schwarzen Tasche und einer dünnen Brille auf der Nase heraus.
Sein Blick weitete sich sofort, als er Sinari sah.
"Iason?", jappste er.
"Aleks!", erwiderte Sinari. "Ave braucht eure Hilfe!"
Der kleine Junge Aleks sprang hoch und drückte Sinari seine Tasche in die Arme. Er war sehr jung, vielleicht 7 oder 8 Morgen. Ein unschuldig und kindliches Gesicht.
"Wo ist sie?", fragte Aleks.
Sinari ließ Eric antworten, während die drei zurück zu Valthen und Roger gingen.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyDi Nov 16 2010, 03:07

Ohne einen weiteren Kommentar folgte er Tom. Eric war gespannt, den Meister von Tom kennen zu lernen, aber anscheind kein freundlicher Kerl.
Er stutzte bei dem Namen. Hieß er nicht Tom Black? Ein wenig schmunzelte Eric als der vermeindliche Meister seinem Begleiter die Tasche in die Hand drückte. So einfach ließ sich der unnahbare Tom Black also überrumpeln?!
"Seid gegrüßt Aleks, nennt mich Eric.", grüßte er den Meister und führte diesen zu dem Gasthaus. "Könnt ihr mir erklären was sie hat? Ich besitze ein großes Wissen und kann auf noch mehr zugreifen.", erklärte er.
Valthen hatte sich unsichtbar gemacht und war heimlich gefolgt. So einfach ließ sie sich nicht von einem Tölpel wie Tom abwimmeln. Geschickt und leise folgte sie den beiden, wohlwissend das Eric wusste wann sie in der nähe war und wann nicht.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyDi Nov 16 2010, 07:24

Aleks sah erst überrascht zu Eric und dann zu Sinari.
"Er weiß nichts davon?", fragte er Sinari, wandte sich aber sofort an Eric. "Er macht sie krank!"
Aleks' Stimme klang vorverurteilend und hart.
Als sie das Zimmer betraten, lag Avelin mit schneeweißer Haut auf den Bett. Roger sass daneben und legte ihr kalte Umschläge auf die Stirn.
Aleks kletterte auf einen kleinen Schemel, der unter dem Bett stand und richtete sich über Avelin auf.
"Das wird ihr nicht helfen!", sagte Aleks zu Roger und winkte ihn fort. "Seit wann hat sich ihr Zustand verändert?"
"Etwas mehr als einen Monat."
Aleks tastete Avelins Rumpf ab. "Ihr Körper hat bereits Schwellungen gebildet. Ich kann leider nichts mehr für sie tun. Meine medizinischen Fähigkeiten werden ihr nicht weiter helfen können."
Sinari starrte einen Augenblick lang mit steinerner Miene von oben herab auf Avelin. Ihr weißes Gesicht schimmerte, benetzt von kaltem Schweiß. Ihre schwarzen Haare klebten in Strähnchen an ihrem Gesicht. Ihr Mund stand leicht offen und ihr Bauch hebte sich nur minimal beim atmen.
"Dann bringen wir sie zu ihm", sagte Sinari ruhig, aber mit leichtem Schauer in der Stimme.
"Was?", quieke der kleine Junge erschrocken. "Neinneinein, du weißt ganz genau, dass der Meister niemanden sehen will. Und", er biss sich auf die Zähne. "Vor allem dich nicht!"
Sinari packte den kleinen Jungen sanft an der Schulter.
"Bitte ...", es folgte eine lange Pause. "Für Ave!"
Aleks biss die Zähne zusammen und grübelte, während er zuerst von Sinari zu Avelin sah.
"Gut...gut, okay. Aber du darfst nicht mit!", sagte Aleks. "Neinnein, er kommt mit, er wird sie tragen müssen!"
Der Junge zeigte auf Eric.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyDi Nov 16 2010, 07:51

Grinsend hörte Eric sich das ganze an. "Ihr scheint ein interessanter Mann zu sein... wie wurdet ihr grad noch genannt? Iason? Ja ich meine schon, werter Tom ähm Iason.",tat er seine Meinung kund.
Er stutzt kurz, aber lehnte trotzdem gelassen und neugierig auf seinem Wanderstab.
Einen moment nach dem Eric auserkoren wurde zum tragen, wartete er noch einen Moment bevor dann Avelin von ihm aufgehoben wurde. Sein Stab hatte er an eine plötzlich aufgetauchten Lederband über den Rücken gehängt.
"So wo solls hingehen, Aleks?", fragte Eric freundlich mit einem grinsen.

Valthen schaute sich das ganze an und musste schnaufend ein Lachen unterdrücken. Sie war genauso neugierig auf nähere Information über Tom wie Eric auch.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyDi Nov 16 2010, 08:18

Aleks

"Zum Wald!", rief Aleks und stürmte bereits zur Tür. Er ging in hohem Tempo vor, blickte jedoch immer wieder zurück zu Eric um ihn nicht abzuhängen. Nachdem Aleks Eric zum Waldrand geführt hatte, drehte er sich um und sah ihm streng in die Augen. "Der Meister mag keine Fremden. Keinen Besuchen! Und keinen Iason! Iason war ein schlechter Schüler und hat den Meister verärgert, seitdem ist Meister sehr sehr streng, oh ja." Aleks nickte langsam. "Aber er ist der einzige, der Avelin heilen kann."
Aleks winkte Eric zu, ihm in den Wald zu folgen. Der Wald war dicht und dunkel. Nach etwa zwei Stunden erreichten die drei (vier!?) eine kleine, aber sonnige Lichtung. Am anderen Ende der Lichtung stand eine sehr hohe Holzhütte aus deren Kamin weißer Rauch hinauf stieg. Neben dem Haus war ein großes Feld mit einem niedrigen Zaun umzäumt. In diesem Feld konnte man die verschiedensten Gewächse sehen - so wie Tomaten oder Kürbisse.
Aleks deutete still schweigend auf die Hütte.
"Wenn er euch angreifen sollte ... bleibt ruhig!"

Aleks rannte vor und öffnete vorsichtig die Tür.
"Meister? Ich..ich bin's. Und ich habe Besuch mitgebracht."
Die Hütte bestand aus einem einzigen, fast schon riesigen Raum mit vielen Fenstern im Dachgebälk. Die Hütte war rund und hatte keine Ecken. Der Raum war hell beleuchtet und überall hingen Kräuter und Pflanzen in Töpfen und Gläsern. In der Mitte des Raums war eine große Feuerstelle, über der ein schwarzer Kessel hing. Obwohl der Raum gut beleuchtet war, gab es immer noch viele Schatten an den Wänden. Ein leises Knurren kam aus einem der Schatten.
Eine große Gestalt trat aus dem Schatten mit Hufen an stelle von Füssen. Halb Mann, halb Pferd. Das Fell war genauso weiß wie die Haare auf dem Kopf und in seinem Gesicht. Sein linkes Auge war vernarbt und geschlossen.
"Wieso stört ihr mich?", fragte der Zentaur.
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BeitragThema: Re: Die grüne Ebene   Die grüne Ebene - Seite 2 EmptyDi Nov 16 2010, 08:50

Immer noch grinsend folgte er Aleks und hörte zu. Iason war also ein schlechter Schüler gewesen?, dachte er sich. Welcher Meister lehrt hier draußen was für einen Unterricht?
"Sagt, wieiviel Namen hat Iason, oder Tom den noch?", fragte er und beobachtete die Umgebung. Ein paar mal schaute er nach Ave. "Und wie genau macht er Ave krank?", fragte Eric.
Vor der Hütte nickte er nur. Gespannt schaute Eric in die Hütte hinein.
Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit einem Zentauren – vor allem nicht soweit ab von ihrem Heimatländern. Eric trat ein und legte Ave vor dem Feuer ab. Direkt danach verbeugte er sich tief, der Wanderstab war irgendwie und ohne das man eine Bewegung gesehen hatte in seine Hand gewandert und die Lederschnurr war verschwunden.
"Seid gegrüßt Meister Zentaure. Mein name ist Eric Alrik, ein Weggefährte von Avelin.", grüßte er ihn.
Valthen schaute erstaunt auf und machte sich sichtbar. Auch sie verbeugte sich. "Ich grüße euch Zentaure. Nennt mich Valthen Alrik, Wissenshüterin der Erddrachen!", gab sie sich zu erkennen.
Beide harten aus und warteten ab was nun passieren würde.
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