Fargrim
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Come, you children, listen to me, I will teach you the fear of the lords
 
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 Frihaven

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Toddaeus
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Toddaeus


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BeitragThema: Frihaven   Frihaven EmptyDo Okt 14 2010, 10:11

Frihaven, eine größere Stadt die an der Küste Turgals, gegenüber von Dragloth liegt. Nicht zu groß, aber dennoch groß genug um viele Händler anzulocken. Früher war Frihaven nur ein kleines Fischerstädtchen, aber irgendwann baute es sich immer weiter aus. So kam es das nur der Stadtkern und der Hafen mit einer Mauer umfasst ist. Drei edle Häuser zieren das innere der Mauer. Einmal das Haus des Bürgermeisters, dann die hiesige Akademie der Magier und Alchemisten und ein großes Gildenhaus der Händlergilde. Desweiteren sind eine Handvoll Adlige hier zu finden, die sich hier niedergelassen haben, als der Reichtum in dieser Hafenstadt einzug hielt.
Vor den Mauern befindet sich ein wirr war von Straßen und Häusern. Zwei Hauptstraßen schlängeln sich durch die Slums von Frihaven, eine von Norden und eine vom Osten her. An den Haupstraßen findet man all das was in einer Stadt wie Frihaven auch erwartet wird: Freudenhäuser, Märkte, Karawansereien, Tavernen und Galgen.
Der Hafen selbst wird von einer kleinen Burg dominiert, auf der verschiedene Katapulte die Hafeneinfahrt sichern. Im Hafengewässer selbst sind die verschiedensten Schiffe zu finden, Handelsschiffe die nach Dragloth übersetzen wollen oder zu anderen Küstenstädten segeln wollen, Schiffe der turgalschen Marine und Fischerboote jedweder größere.
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Sinari

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyFr Okt 15 2010, 21:46

S I N A R I + A V E L I N

Was in der Nacht zuvor noch als undefinierbarer Schleier am Horizont aufgetreten war, entpuppte sich am nächsten Morgen (und bei schönem Sonnenschein) zu den wunderschönen Küsten von Turgal. Hinter ihr versuchten gerade noch die Weltengipfel erfolglos über sie hinaus zu ragen, verschwammen jedoch mit dem Himmel zu einer grauen Masse. Kaum sichtbar für das ungeübte Auge. Das Schiff, die Ajecra, schaukelte sanft im Wasser und Wind der Küste entgegen.
Sinari stand alleine am Bug und starrte in die Ferne. Vier mutige Möwen hatten sich bereits gestern Abend zu ihnen hinaus getraut und kreisten jetzt in kleinen Bahnen um das Schiff herum. Sinari sog den salzigen Geruch des Meeres ein. Er genoss die Einsamkeit und Frische am frühen Morgen, ehe der Kapitän und seine Männer auf dem Deck erscheinen. Bis auf einige wenige aus der Nachtwache lagen alle anderen noch in ihren Kojen. Doch nicht mehr lange.
Das Rauschen des Wassers, welches an den Rumpf schlug und das Knarren des Holzes zeugten von einer angenehmen Ruhe und Frieden.

"Du bist schon wieder so früh wach.", nuschelte eine verschlafene Stimme hinter ihm und gähnte gleich darauf.
Sinari drehte seinen Kopf soweit herum, dass er mit seinem rechten Auge Avelins verschlafenen Gesichtsausdruck erkennen konnte. "Geh wieder ins Bett. Wir kommen erst gegen Mittag im Hafen an."
"Und was ist mit dir?", Avelin wischte sich mit dem Ärmel den Schlaf aus den Augen. Sie trug ein sehr langes Nachtkleid mit langen, eng anliegenden Ärmeln. Sinari hatte ihr verboten das knappe Lieblingsnachtkleidchen mitzunehmen, aus Sorge um die Seemänner, die ihrer kindlich naiven Art und ihrem zarten Körper nicht widerstehen könnten. Er hatte auch so schon genug Mühe gehabt sie vor den Kerlen zu beschützen.
"Ich muss noch mit dem Kapitän reden, ehe wir anlegen. Ich wecke dich dann, wenn wir an Land gehen."
Avelin nickte zufrieden und drehte sich um um zu gehen, blieb jedoch kurz stehen und blickte zurück.
"Aber vergiss mich nicht wieder!", sagte sie beleidigt und blickte kurz zu Boden. "Und sei vorsichtig, ja? Ich mag diesen Mann nicht."
Sie ging und Sinari blickte wieder raus zum Festland. Langsam hebten sich einzelne Figuren und Formen vom Festland ab: Kleine weiße Flecken deuteten auf die vielen Schiffe, die tagtäglich aus den Fischdörfern und Häfen ein- und ausfuhren.
"Ein beeindruckender Anblick, nicht wahr?", diesmal sprach ihn eine sehr kehlige Stimme von hinten an und Sinari spürte eine kräftige, warme Hand auf seiner linken Schulter. "Nur noch wenige Stunden und Ihr seid wieder daheim, Tom."
Sinari drehte seinen Oberkörper weg und zog somit die fremde Hand von seiner Schulter runter.
"Ich hoffe nur, Ihr vergesst meine Bezahlung nicht, Kapitän!", sagte Sinari und sah mit seinem Auge in die des Mannes. Er war etwas kleiner als Sinari aber umso breiter. Er wirkte eher wie ein Gladiator, als ein Kapitän. Die schwarz-silbernen Häarchen seines Vollbarts zappelten bei jedem Wort, welches der Mann sprach.
"Keine Angst, Ihr sollt euren Sold erhalten, wenn wir an Land sind, wie versprochen." Sein Bart zitterte wieder beim Reden.
Sinari nickte stumm und ging an dem Kapitän vorbei zu den Kabinen, wo Avelin und er ein Zimmer hatten.


Zuletzt von Sinari am So Okt 17 2010, 10:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Eric

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySa Okt 16 2010, 02:31

Eric war am frühen morgen unsanft von Valthen geweckt worden. Nur mürrisch war er aufgestanden. Seiner Weggefährtin konnte er nur wenig ausschlagen. Sie war ihm teurer als alles andere auf der Welt. Und Valthen konnte es kaum abwarten Frihaven zu sehen. Trotz des unnatürlichen Alters hatten beide Frihaven noch nie gesehen, geschweige den überhaupt eine der größeren Küstenstädte Turgals.
Er konnte ihre Aufregung verstehen, aber die Sonne war noch nicht am Himmel richtig zu sehen, somit war er den Vormittag über noch nicht ansprechbar gewesen. Erst am späten Vormittag, nach einem Stück Brot, dass er einem fahrendem Händler abgekauft hatte, besserte sich seine Laune. Valthen hatte es gut, sie hatte einen kleinen Fuchs erlegt und nun lag sie Unsichtbar auf der Kutsche des Bauerns, bei dem Eric um eine Mitfahrgelgenheit gebeten hatte.
Eric selbst saß neben dem Bauern und unterhielt sich ein wenig, allerdings erstarb im laufe der fahrt die Unterhaltung. Unterdessen bestaunte er die Stadt. Für ihn sah diese Hafenstadt wie eine bunt zusammengewürfelte Ansammlung an Häusern aus.
Die Strasse zu Frihaven hin, wurde unterdessen auch immer voller. Er stand auf und grinste den Bauern an. "Danke für die Fahrt. Viel Erfolg bei euren Geschäften."
Ohne die Antwort des Bauern abzuwarten, sprang er auf die Ladefläche, lautstark genug um auch Valthen wachzumachen. Mit einem noch breiterem Grinsen sprang er dann von der Kutsche und erntete ein mürrisches Fauchen.
"Du hättest mich auch sanfter wecken können!", knurrte Valthen als sie von der Kutsche sprang. Eric lachte und streckte ihr die Zunge raus. Ein Wanderer schaute ihn etwas verwirrt an, was Eric noch mal auflachen ließ.
"Wir sehen uns in der Stadt.", meldete sich Valthen wieder zu Wort als kein Lebewesen in Hörreichweite war. Mit einem Nicken nahm Eric das zur Kenntnis. Valthen war schüchtern, sie wollte nicht von den Menschen gesehen werden. Nach über zwei Jahrhunderten konnte sie das Erlebnis mit den Wilderern noch immer nicht hinter sich lassen. So flog sie immer unsichtbar in eine Stadt und machte sich ein Bild von oben. Irgendwo in der Stadt und irgendwann im laufe des Tages würde sie wieder zu Eric hinzustoßen.
Es dauerte noch gut eine halbe Stunde bis das er in der Stadt war. Die Kutschen standen in einer Schlange, da diese durch das Gedrängel an der Hauptstraße stark behindert wurden. Eric selbst hatte sich eine Lücke zwischen den Häusern gesucht und war hineingeschlüpft. Erst der Stadtkern war von einer Mauer umgeben.
Seine Kleidung und sein Aussehen sorgte bei einigen Kindern für aufsehen. Ein dunkelhäutiger hier in einer Nebenstrasse. Eins der Kinder war besonders mutig und kam auf ihn zu. "Warum hast du dich angemalt?", fragte es unverschämt. Die Mutter, peinlich berührt, schimpfte schon los. "Rik! Das ist unhöflich einen edlen Herren so unverschämt zu fragen..."
"Keine Sorge, meine Dame. Ich bin nicht so ein edler Herr wie ihr annehmt.", unterbracht Eric sie. "Eric Alric mein Name. Und nein kleiner Rik, ich wurde so geboren."
"Warum?", fragte der kleine Rik unverblühmt und direkt. Schon wollte die Mutter, die unterdessen einen hochroten Kopf hatte, wieder losschimpfen, doch Eric grinste und schüttelte den Kopf.
"Bei mir in meiner Heimat ist das normal, da würden die Kinder wohl dich fragen, warum du den angemalt seist.", antwortete er und beugte sich zu ihm hinunter. "Deine Mutter hat aber recht, pass auf. Nicht jeder ist so freundlich wie ich."
"Entschuldigung.", nuschelte der Junge, nachdem er einen Klaps von seiner Mutter bekommen hatte. "Entschuldigen sie Herr Alrik, er ist noch jung.", versuchte die Mutter nun ihren Jungen aus der Patsche zu helfen.
"Keine Sorge, in seinem Alter war ich nicht anders. Meine Lehrmeister hatten einige Sorgen mehr, durch mein Benehmen. So manches mal hab ich die Rute zu spüren bekommen.", erzählte Eric aus seiner Jugend. "Und bitte, nennen sie mich Eric, Alrik ist mehr oder weniger nur ein Beiname."
Nach einer längeren Unterhaltung und einer Tasse Tee in der kleinen Wohnung, verabschiedete sich Eric und verschwand in der Menge.
Irgendwann am Mittag fand er den Weg in den Hafen. Mit einem kleinen Abendmahl hatte er auf dem Dach eines Lagerhauses platz genommen und begutachtete den Hafen. Allerlei Schiffe waren zu finden. Die Schiffe der turgalschen Marine, waren wie üblich die beeintrugensten.
"Leichtsinnig die Menschen hier.", wurde er von der hohen Stimme Valthens aus den Gedanken gerissen. "Diese Stadt ist im Hafen gut geschützt, aber die Slums werden kaum von den Soldaten beachtet und ein Angriff vom Land aus ist kaum abzuwehren."
"Du denkst zu pessimistisch. Hier gibt es kaum Feinde die einen Angriff auf die Stadt vagen würden, die paar wilden Tiere in der Umgebung trauen sich nicht näher an die Stadt.", antwortete Eric zwischen zwei Bissen.
Valthen hatte sich unterdessen sichtbar gemacht und legte sich neben ihm auf das Dach. Seufzend schaute sie dem regem Treiben unten zu. Früher oder später würde sie ihn noch nach seiner Besichtigung fragen und Valthen würde ihm alles erzählen, aber jetzt genossen beide den Anblick der arbeitenden.


Zuletzt von Eric am Sa Okt 16 2010, 05:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sinari

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySa Okt 16 2010, 05:27

S I N A R I

Wie zuvor vorhergesagt fuhr die Ajecra kurz vor der Mittagsstunde in den Hafen von Frihaven ein. Das Leben im Hafen ist schon sehr viel lebendiger geworden. Nachdem die Ajecra dicht an eines der Piere gefahren war, warfen zwei der Seemänner zwei große Täue zu je zwei Hafenmitarbeiter, die dann zu viert das Schiff langsam heranzogen und an dem Pier fest vertauten. Sobald der Steg herabgelassen worden war, sprangen etliche Seemänner mit schweren Kisten aus dem Inneren des Schiffs und trugen sie über den Pier zu einem großen Lagerhaus.
Sinari stand an der Reeling und sah dem Treiben desinteressiert zu. Nach einer Weile kam der Kapitän aus seiner Kabine mit einem hellbraunen Bündel und drückte sie Sinari in die Hand.
"Was ist das?", fragte Sinari mit einem Blick auf das Bündel.
"Gold. Mehr Gold als Ihr es euch vorstellen könnt!"
"Das war nicht unsere Abmachung!", sagte Sinari und gab das Bündel zurück.
Das Gesicht des Kapitäns wurde wütend.
"Was wollt ihr mit einem Namen? Ich biete euch mehr Gold als ihr jemals haben werden und ihr lehnt es ab?", sagte der Kapitän und seine Brust hob sich beim Reden. Nun wirkte er fast schon größer als Sinari.
Sinari schob seine linke Hand flink vor und drückte mit zwei Fingern auf eine weiche Stelle unterhalb der Brust. Der muskulöse Kapitän stöhnte auf und die angestaute Luft entwich mit einem lauten Grunzen. Seine Augen weiteten sich ebenfalls, so wie sein Mund es tat. Aufgebracht über diese Unverfrorenheit, baute er sich wieder auf, griff aber gleichzeitig mit beiden Armen nach Sinari. Dieser schlug dem einen Arm kurz in die Ellbogenkehle und packte gleich darauf die andere Hand, welche er sogleich schmerzvoll verdrehte, so dass der Kapitän aufschreienen musste.
"Sag mir, wo er ist!", Sinaris Stimme klang ungewöhnlich kalt und hart, ohne dabei wütend oder aggressiv zu sein. Es lag eine klare Direktheit dahinter.
Die Augen des Kapitäns erschracken.
"Okay... ich sage euch, wo ihr ihn findet. Aber nicht hier.", er sah um sich. Seine Männer waren stehen geblieben und starrten sie beide an. "Heute Nacht, in der Haventaverne! Ich sage euch dann, wo ihr ihn findet."
Sinari sah ihn stutzig an.
"Wenn ihr wieder versucht mich zu betrügen, dann werde ich euch jagen. Und mit blossen Händen töten!", sagte Sinari und lies den Mann los.
Ohne zurück zu blicken, ging er ruhigen Schrittes über den Holzsteg auf's Festland.


Zuletzt von Sinari am So Okt 17 2010, 10:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Eric

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySa Okt 16 2010, 06:13

Von dem Dach aus hatte man eine wunderbare Aussicht auf all die neuen Schiffe. So verfolgte Eric grade die Ankunft eines Handelsschiffs, Ajecra genannt. Als es fest vertäut war fingen die Seeleute schnell die Fracht zu löschen. Anscheind war genau das Lagerhaus das Eric sich als Aussichtspunkt genommen hatte das in dem die Ware lagern sollte.
Valthen hob neugierig den Kopf und verfolgte das treiben, während Eric Intuitiv die Personen auf dem Schiff, die sich nicht am löschen der Fracht beteiligten, verfolgte. Der Passagier – zumindest ging Eric davon aus, das die Person ein Passagier war – schien mit etwas nicht einverstanden zu sein.
Der Kapitän war eindeutig der unterlegene. Bevor der Disput zuende ging wurde Eric aber schon gestört. "Hey du dreckige Ratte! Komm sofort von dem Dach!", brüllte eine männliche Stimme von unten.
"Valthen.... ich glaub du bist gemeint.", kichert Eric, was ihm mit einem Schlag von ihrem Schwanz und einem bösen Blick quittiert wurde. Allerdings bewegte sich die kleine Drachendame nicht weiter, stattdessen streckte sie sich und suchte sich ein neues Objekt das sie für Wert erachtete. "Ich denke ich werd dich später in der Hafentaverne finden oder?", fragte sie.
"Ich denke... bis später.", meinte er als eine Leiter an das Dach gelehnt wurde. Eric stand auf und schaute runter. Die schreiende Person schien einer der Gildenhändler zu sein. Zumindest sein äußeres ließ darauf schließen. Diese Person brüllte auch weitere beschimpfungen nach oben.
Als eine Wache dann die Leiter zur hälfte erklommen hatte, zeichnete Eric eine Rune auf seine beiden Schuhe und sprang hinunter. Im Fall löste sich die Rune von alleine aus und Eric landete ohne Probleme auf dem Boden.
Ganz ohne Probleme nicht, der Gildenhändler schimpfte schon auf ihn los und der Wächter auf der Leiter kam mit einem verdutzten Gesichtsausdruck schnell nach unten. Als dieser Hand an Eric legen wollte, sprang dieser zurück.
"Na. Ihr wollt hier doch keinen Streit beginnen, oder?", fragte Eric dreist. Der Wächter sah das ganze wohl anders und stürmte auf Eric los. Mit einigen Sprüngen war dieser ausgewichen und stand nun auf dem Steg, wo er auf den Wächter wartete.
Dieser rannte grade wegs auf Eric zu. "Wand!", war alles was Eric sagte während er den Runenbesetzten Stab auf den Boden tocken ließ und einen kleinen Halbkreis um sich zog. Mit einem zischen erschien nun eine leicht durchsichtige, halbkreisförmige und zwei Meter hohe Wand vor ihm. Der Wächter bremste nicht einmal ab und rannte direkt gegen die Wand. Dieser fiel sogleich ins Wasser wo er mit rudernen Bewegungen so gleich anfing rum zu fluchen.
Kichernd ließ Eric die Wand verschwinden. Der Gildenhändler schien zu zögern.
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Sinari

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySa Okt 16 2010, 22:26

S I N A R I + ? ? ?

Sinari schenkte dem auffälligen Treiben am Steg einen kurzen Blick. Ein Fremder, der offensichtlich nicht aus der Stadt kam, machte sich mit der Gastfreundschaft der Einheimischen bekannt. Sinari schenkte dem ganzen keine weitere Beachtung, auch nicht der Tatsache, dass der Fremde eine etwas ungewöhnliche Technik für seine Magie zu benutzen schien. Ein Seemann mit einer hohen Kiste war kurz davor mit ihm zusammen zu stoßen. Sinari drehte seinen Körper zur Seite und rutschte an ihm vorbei.
Kaum hatte er den Steg verlassen, da hörte er auch schon eine vertraute Stimme rufen.
"Seht mal an, wen die Meeresgötter angespült haben! Tom, einer der unehelichen Söhne des listigen Fuchsen!", ein klein gewachsener Mensch mit der selben Augenklappe über dem rechten Auge, wie es Sinari hatte, sass auf einer der Bänke auf denen die alten und verletzten Männer, welche nicht mehr fähig waren auf See hinaus zu fahren, und deshalb vom Pier aus dem Meer und alten Erinnerungen nachtrauerten. Dieser Mann wirkte trotz seinen kurzen Bartstoppeln, welche wie ein Schatten auf der unteren Seite seines Gesichtes verteilt war, recht jung. Der junge Mann trug etwas exotischere Seefahrerkleidung, die man hier in Frihaven nicht allzu oft zu sehen bekam. "Wir haben dich lange Zeit vermisst, bevor wir dich für Tod erklärt haben!" Der Mann kicherte etwas hämmisch.
"Wie viel?", rief Sinari ihm zu.
"Eine ganze Goldsucre warst du mir wert!", schnaubte der Mann gespielt beleidigt. "Und wenn du nicht gleich vor hast, dich in die Klippen zu schmeißen, werde ich ihn nie wieder sehen!" Er lachte ehrlich.
"Du solltest niemals gegen mich wetten, Roger!", sagte Sinari und versuchte ihm ein freundliches Lächeln zu schenken.
Roger sprang auf um Sinari zu begleiten.
"Also, erzähl. Wo warst du die letzten Wochen? Candace hat sich bereits bei mir ausgeheult!" Roger war etwas mehr als einen Kopf kleiner als Sinari und musste auf jeden fünften oder sechsten, einen Schritt mehr machen. Ohne es abzusprechen wusste beide wohin der andere jetzt gehen wird.
"Lange Geschichte.", antwortete Sinari knapp. "Erzähl ich dir nachher."
Roger warf immer wieder einen Blick zurück.
"Sag mal?"
Sinari brummte nur.
"Wo hast du Ave gelassen?"
Sinari blieb abrupt stehen und ließ Roger ein paar Schritte weiter gehen.
"Oh oh!"


Zuletzt von Sinari am So Okt 17 2010, 10:32 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySa Okt 16 2010, 22:47

Einige Seemänner verfluchten Erics Verhalten. "Verzeiht, aber dieser Händler dort sieht es etwas ungern wenn man sein achso tolles Lagerhaus als Sitzplatz missbraucht.", entschuldigte sich Eric.
Kurz zuvor war der Herr an ihm vorbei gelaufen, der vorhin seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Dieser hatte anscheind etwas vergessen und blieb abrubt stehen. Kichernd über die Vergesslichkeit schalte er sich selbst einen Trottel als aufeinmal eine nasse Pranke auf seiner Schulter landete.
"Du verfluchter dreckiger Magier!", brüllte ihn der Besitzer dieser Pranke an, während er rumgerissen wurde. Der Gildenhändler kam sofort auf ihn zugelaufen.
"Entschuldigt, aber ich bin kein Magier!", verbesserte Eric ihn gespielt empört.
Wütend tadelte ihn der Gildenhändler schon auf Entfernung. Mit einem Seufzen ließ er die tadelnde Rede über sich ergehen. Irgendwas von Gebäude der Gilde, Eigentum, verlauster Straßenpenner, Wüstenratte und unverschämtheit hatte er gehört.
"Hey ich bin genauso wenig verlaust wie sie es sind! Und eine Wüstenratte? Also ich bitte sie! Das ihr Wächter mich beleidigt kann ich ja verstehen... aber sie?", beschwerte sich Eric noch gespielter.
Vorraussichtlich sollte diese Diskussion noch weiter gehen und würde wahrscheinlich zu nichts führen, aber Eric hatte grade Spaß daran. Dieser Händler schien es nicht mal zu bemerken, das er nicht ernst genommen wurde.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 06:28

S I N A R I + A V E L I N + J O L L Y R O G E R

"Du hast gesagt, du weckst mich!", brummte Avelin bockig wie ein kleines Kind und pustete ihre Wangen auf.
Sinari seufzte.
"Ja, das habe ich.", antwortete er ihr. "Aber ich wurde abgelenkt. Es gab Schwierigkeiten mit der Bezahlung. Was möchtest du trinken?"
Avelin schüttelte ihren kleinen süssen Kopf und ließ dabei ihren weißen Pferdezopf wackeln. Sie sass neben Roger auf einer Bank, an einem Tisch in einer Taverne. Ihnen gegenüber sass Sinari.
"Lenk jetzt nicht ab! Ich bin immer noch böse auf dich!"
Roger lachte heftig auf und erntete sofort böse Blicke von Avelin und Sinari woraufhin er wieder verstummte.
Maikel, des Gastwirts jüngster Sohn, trat an den Tisch und wollte seine Bestellung aufnehmen, als er Sinari und Avelin erkannte.
"Oh!", er blinzelte mehrmals zu Avelin und dann auf seine Hände runter. "Willkommen zurück, Meister Tom und ... und Lady Avelin!"
Roger und Sinari mussten grinsen.
"Ich grüße auch dich, Maikel.", sagte Sinari. "Bist du etwa gewachsen?"
"Nee, er ist noch immer genauso klein!", schnitt Avelin ein und alle bis auf sie blickten runter.
"Wie geht es deinem Vater?", fragte Sinari um die Ruhe zu zerschneiden. "Ich sehe ihn gar nicht hinter dem Thresen."
"Vater ist krank geworden. Deshalb müssen ich und meine Geschwister aushelfen."
"Richte ihm bitte Gute Besserung von uns aus.", sagte Sinari.
"Das werde ich! So, was kann ich Ihnen jetzt bringen?", er sah nicht nur zu Sinari, sondern auch zu Roger und vor allem immer wieder zu Avelin.
"Rrrrum!", antwortete Roger als erster und schlug die Faust auf den Tisch. Einen kurzen Augenblick lang verstummte der gesamte Raum und nach ein paar Sekunden ging das rege Treiben wieder weiter.
Sinari lachte.
"Also gut, wir nehmen heute Rum!" Er sah nochmal zu Avelin, die immer noch trotzig auf die Tischkante starrte. "Möchtest du auch was trinken, Ave?"
Sie schüttelte wieder den Kopf.
"Bring ihr einfach ein Eis, danke Maikel!", sagte Sinari und konnte sehen, wie Avelin neugierig den Hals etwas streckte.


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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 07:28

Es war eine längere Zeit vergangen bis das Eric den Händler überzeugt hatte kein Dieb zu sein. Umso kürzer war der Disput mit dem Wächter. Der war einfach nur schlecht gelaunt dank dem unfreiwilligen Bad, aber konnte schnell beruhigt werden.
Mit einem kleinen Trick brachte er seine Kleidung zum trocknen und besserte sein Knüppel ein wenig aus.
"Zeit für ein Bier.", murmelte er. Diese ganze Reden hatte ihn durstig gemacht, so steuerte er auf eine Hafentaverne zu.
Die Taverne war recht gut gefüllt. Valthen hatte sich kurz zuvor ihm angeschlossen und huschte in die Taverne mit hinein.
Eric bestellte sein Bier und ein kleines Mahl. Das vorherige Essen war nicht so sättigend gewesen. Leider fand er war nur einen freien Platz, so setzte er sich dorthin. An dem Tisch waren zwei Seeleute und eine junge Elfendamein einem Gespräch vertieft und Eric platze einfach hinein.
"Ihr entschuldigt! Ich brauch nur einen Platz zum sitzen... Im stehen schmeckt das essen nicht gut.", grinste Eric. "Oh wo sind meine manieren.", brachte er lachend ein, als er sich schon gesetzt hatte."Nennt mich Eric." Und dann fing er an das essen zu vertilgen und sein Bier zu genießen. Wobei das Bier nun nicht ganz seinen Wünschen entsprach. "Furchtbar.", murmelte er und wurde von unten heftig angerempelt. Valthen hatte es sich also unter dem Stuhl gemütlich gemacht. "Brauchst ja nicht gleich so rumzupöbeln!", murmelte er mit gesenkten Kopf nach unten und warf ein Stück Brot auf den Boden.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 08:09

Eigentlich hatte sie gar keine Ahnung, was genau sie hier in dieser Stadt wollte.
Irgendwie trib es sie ohnehin immer weder an die unmöglichsten Orte, doch ... meistens wurde sie auch diort gebraucht.
Was sie dazu veranlasst hattem ausgerechnet ind iesem Hafen nach Ärger ausschau zu halten?
Nun ... gerade hier gabe s doch imemr irgendwelche Neuigkeiten über die anderen Reiche.
Gerade in den Spelinken hier, würde man viel erfahren, wenn man genau hin hörte.
Ihr Kettenhemd, trug sie heute bewusst nicht.
Es war in Goliaths Satteltaschen untergebracht.
An der nächsten Spelunk, stieg sie ab, ging zum Stallburschen, wobei sie schon unterwegs auf den schwarzen Hengst ein redete.
"Benimm dich. Ich kann es nicht gebrauchen, dass du wieder einen Stall auseinander nimmst oder einen Jungen trittst. Sei wenigstens heute einmal brav."
Der Stallbursche kam auf sie zu, das Pferd schon von weiten Bewundernd.
"My Lady?"
"Bring ihn in eine Box. Ich hole ihn später ab. Geh nicht in die Box und füttr ihn nur von aussen. "
Kaum das sie dem Jungen die Zügel übergeben hatte, legte dr Hengst auch schon die Ohren an.
Er schienes gar nicht zu mögen seine Herrin zu vrlassen udn sei es auch nur für kurze Zeit.
Kajira warf dem hengst noch einen warnenden Blick zu, ehe sie sich um drehte und in die Taverne spazierte.
Der Geruch von Rum, Rauch und Schweiß schlug ihr entgegen.
Diese Kerl wussten wirklich nicht, wie man sich sauber hielt.
Eckelhaft.
Ausser ein paar Huren, waren keine anderen Frauen da, oder vielleicht doch?
Die braune Hos schmiegte sich bei jedem Schritt eng an ihre Beine, während das hellere braune Hemd ihre weibliche Figut betonte.
Die langen blonden Haare warn zu einem Zopf geflochten.
Einzig das Schwert schien zu diesem Bild nicht zu passen.
So suchte sie sich einen Platz in diesem Schuppen, in der Hoffnung, vielleicht doch nochd as eine oder andere auf zu schnappen.
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Sinari

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 08:33

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Roger und Sinari stutzten etwas, als der Fremdling sich einfach so zu ihnen gesellte.
"Komische Sitten müsst ihr Fremdländer haben.", argumentierte Sinari, ließ den Mann jedoch sitzen und versuchte mit ihm ins Gespräch zu kommen.
"Mein Name ist Horatio Roger!"
"Aber alle nennen ihn nur den JollyRoger!", erwiderte Sinari amüsiert. "Ich heiße übrigens Tom Black. Ihr dürft mich natürlich gerne Tom nennen. Und sie heißt Ave."
Sinari zog es vor sich mit seinem Pseudonym vorzustellen. Denn sein richtiger Name brachte ihm nur noch Schwierigkeiten. Selbst hier in dieser Stadt war ihm der Name "Talon Sinari", als "König der Banditen" vorausgeeilt.
"Ihr seht aus, als kommt ihr aus Arakesh. Was führt euch so weit weg von zuhause an die Küsten von Turgal?"
Avelin wurde durch die Anwesenheit des Fremden ganz unruhig und warf immer wieder einen verstohlenen Blick unter den Tisch. Dabei bekam sie ein immer breiteres Grinsen und fing schließlich an, Eric anzustarren.
Roger hatte bereits die Flasche Rum geleert und bestellte die nächste.
"Möchtet ihr nicht mit uns trinken, Eric?", fragte Roger.
Eine fremde Frau betrat die eher kleine Taverne.
"Man, was ist das hier für ein Andrang heute.", stellte Roger fest.
"Der alte Bär kriegt sonst im ganzen Jahr nicht so viele Kunden rein, wie heute.", sagte Sinari und kippte einen weiteren Becher Rum.
Roger nutzte einen ruhigen Augenblick, in dem Eric beschäftigt wirkte und sprach leise, jedoch nicht flüsternd zu Sinari, wobei er sich jedoch leicht vorbeugte.
"Weiß sie eigentlich, dass du zurück bist?", fragte er
Sinari schüttelte den Kopf.
"Ich wette sie weiß es schon. In dieser Stadt verbreiten sich Gerüchte schneller als Geschlechtskrankheiten! Und Neuigkeiten aus dem Hafen noch schneller!"
Sinari seufzte, stützte sich mit dem einen Arm vom Tisch hoch und stand auf.
"Ich bringe es besser hinter mich!", sagte er und versuchte dabei zu lächeln.
Auf dem Weg nach draussen bemerkte er die fremde Frau erneut und wies ihr zu, seinen freien Platz anzunehmen.
Avelin genoss schweigend ihr süsses Eis und grinste dabei immer wieder Eric an.


Zuletzt von Sinari am So Okt 17 2010, 10:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 08:53

Eric schaute kurz auf, schüttelte den Kopf über die erste Bemerkung.
"Schön eure Bekanntschaft zu machen Ave....", brachte er lächelnd zwischen zwei bissen heraus. "Und natürlich auch die eure, werte Herren.", fügte Eric schnell hinzu."Jolly Roger? Hab ich den Namen nicht schon mal irgendwo gehört?", fragte er mehr sich selbst und indirekt auch Valthen.
Auf das Angebot Rogers ging er gern ein. "Nur ein wenig.", lachte er. "Ihr habt recht, ich komm aus Arakesh, aber ich war schon eine sehr lange zeit nicht mehr da. Ich wander lieber über den Kontinent und sammel alles Wissenswerte."
Eric bemerkte das gehampel und gegrinse von Ave. "Ihr scheint diesen Stuhl zu mögen?", fragte er dreist und direkt. Sie hatte nie im leben Valthen entdeckt. Sowas war noch nie geschehen. Nicht mal er selbst konnte sie sehen.
Sein Mahl hatte er auf und schob die leere Schale beiseite. Das Bier wurde in einem Zug geleert und zum nachfüllen bei Roger abgestellt, so das dieser ein wenig Rum einfüllen konnte.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 09:04

Gut. Ein Platz war ohnehin an einem der Tische noch frei.
Der Fermde hatte ihr den Platz wortlos an geboten, also nahm sie das Angebot war.
"Seid gegrüßt,"
grüßte sie die drei am Tisch sitzenden, als sie sich zu ihnen bgab.
Sie setzte sich auf den Stuhl, den der Kerl da gerade so beritwillig verlassen hatte.
Ein junger Kerl kam schon angerauscht, um die Bestelltung entgegen zu nehmen und verschwand wieder.
In einer solchen Spelunke, hofft sie erst gar nicht auf was anständiges.
"Ich hoffe meine Anwesenheit stört euch nicht. leider ist kein anderer Platz mehr frei,"
erklärte sie.
mehr wollte sie zunächst noch nicht sagn.
Erst einmal musste sie wissen, mit was für Leuten sie es zu tun hatte.
Schließlich erzählte man ja nicht jedem gleich seine hlbe Lebensgschichte.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 10:29

A V E L I N + J O L L Y R O G E R

Avelin grinste noch breiter und nickte eifrig. Sie warf noch einmal einen Blick unter den Tisch und fragte dann Eric: "Darf ich sie mal streicheln?"
Roger ignorierte Avelins seltsames Verhalten (welches er dennoch bereits gewohnt war) und beantwortete Erics Frage.
"Oh, ihr habt tatsächlich von mir gehört? Ich scheine ja einen Ruf zu haben, von dem ich nichts gewusst habe!", er lachte kurz.

Nachdem sich die Frau zu ihnen gesetzt hatte, stellte Roger sich und Avelin nochmal vor. Roger war bereits etwas angeheitert und so begann er auch schon etwas seine Worte zu nuscheln.


S I N A R I + ? ? ?

Sinari brauchte ungewöhnlich lange um sein Ziel zu erreichen. Obgleich es ein Weg von nur wenigen Minuten von der Taverne entfernt war. Dennoch fiel ihm jeder Schritt schwerer und schwerer. Schließlich erreichte er den Eingang des Frauenhauses und sah vorsichtig an der Fassade hoch zu den geschlossenen Fenstern. Obwohl in der Stadt viele Seefahrer und Karawanen tagtäglich ein- und ausfuhren, waren die einzelnen Bordelle leider nicht allzu gut besucht. Schließlich waren diese Etablissement, wie auch die Tavernen aus allen möglichen Ecken geschossen und bildeten somit ein festes Standbein für die damalige, heranwachsende Stadt. Heute jedoch gab es viel zu viele davon und die meisten wurden ohne groß bemerkt zu werden geschlossen. Es gab jedoch noch zwei Häuser, die von den abnehmenden Freiern nichts mitbekommen hatten. Das eine war das Hal's Puff und das andere der Blumengarten. Während Hal eher auf das schnelle (und dreckige) Silber aus war, bot der Blumengarten eine exqusiete Auswahl an attraktiven und exotischen Frauen aus allerlei Ländereien.
Sinari betrat den Blumengarten. Es roch wie immer nach einer Blumenwiese. In der großen Eingangshalle waren nur wenige Freier, in der Gesellschaft einiger der hier lebenden Damen. Es waren viele elfische Frauen oder auch Frauen aus Arakesh. Auch einige aus dem eisigen Norden - groß, kräftig und mit langen hellblonden Haaren.
Aber unter ihnen war eine, die trotz allem immer exotischer war als alle anderen: Eine große Echsenfrau. Sie traug zwar elegante Frauenkleider, doch ihre dunkelgrüne Haut schimmerte wie Diamanten im Licht hervor. Ihr muskulöser Echsenschwanz wurde ihr schon vor Jahren, als sie noch sehr jung war, brutal von Sklavenhändlern abgeschnitten, weshalb man sie unter den Kleidern nicht als Echsenfrau erkennen würde. Sinari blickte auf ihren glatten Hinterkopf, bewusst darüber, dass sie gleich auf ihn reagieren würde.
Die Echsenfrau bemerkte, wie eine der jungen Mädchen sie auf Sinari aufmerksam machen wollte und drehte sich flink um.

Mit ungewöhnlich klarer und fast menschlicher Stimme sprach sie flötenartig: "Guten Tag Mein Liebster..."
Ihr Blick traf den von Sinari.
"DU!", fauchte sie und ihre ansonsten so elegante Art verpuffte schlagartig und sie zog eine tierische Fratze.
Ein paar der weniger mutigen Freier ergriffen daraufhin die Flucht.
"Nein! Nein! Nein!", zischte die Mutter, wie sie von allen genannt wurde. "Geh Weg! Verschwinde! Lass Sie In Ruhe! Ich Habe Lange Zeit Gebraucht Um Sie Wieder Zu Beruhigen. Lass Sie Einfach In Ruhe!"
Sinari sah zuerst betrübt zu Boden und dann wieder hoch in ihre stechenden Augen.
"Wenn ich könnte...glaubst du ich wäre dann noch hier?"
Mutter zischte wütend und schmiss eine Vase zu Boden.
Drei weitere Freier ergriffen die Flucht. Erfolglos versuchten die Mädchen sie noch aufzuhalten.
"Kommt Morgen Wieder!", flötete Mutter. "Und Lasst Die Münzen Getrost Daheim!" Was teils wie eine Drohung klang, war ein wohlgemeinter Versuch sich bei ihrer Kundschaft zu entschuldigen.
Sie sah Sinari ins Auge und zischte noch einmal.
"Fein! Aber Wehe Du Tust Ihr Das Noch Einmal An!"
Sinari nickte dankbar und ging zu der großen, geschwungenen Treppe. Er wusste ja, wohin er gehen musste.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptySo Okt 17 2010, 23:11

Das jung Elfenmädchen, schien irgendwas bemerkt zu haben, was sie selbst nicht bemerkt hatte.
Also gut.
Der junge Mann stellte sich als Roger vor, dioe Elfe als Avelin.
"Kajira,"
antwortete sie knapp und nickte ihnen zu.
Einer der Burschen kam auch schon an, um ihr das Bestellte zu bringen.
Natürlich war es dem Schuppen entsprechend, nicht gerade das Feinste, aber Kajira war schon schlimmeres gewohnt, auch, wenn sie eigentlich aus gutem Hause kam.
So nahm sie das Brot, schnitt sich etwas davn ab, eben so wie vond em bestellten Fleisch und legte es aufeinander.
Wenigstens verstand der Koch, wie man das Zeug zubereitete.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMo Okt 18 2010, 01:41

Eric nippte am Rum. Er musste vorsichtig sein, viele Leute mochten Drachen als Trophäen. Und wenn jemand Valthen an den Kragen wollte, so würde sich Eric bereitwillig zwischen Valthen und der Person werfen, aber Valthen war selbst auch nicht unfähig.
Sinari war aufgestanden und hatte einer Kriegerin den Platz angeboten. "Seid auch ihr gegrüßt.", grüßte Eric zurück. "Eric könnt ihr mich nennen.", fügte er nachdem Roger sich und Avelin vorgestellt hatte hinzu.
Nach einer kurzen überlegung beugte sich Eric verschwörerisch zu Avelin. "Was auch immer ihr streicheln wollt... fragt sie doch selber!", flüsterte er geheimnisvoll zu ihr.
Eric spürte wie seine Gefährtin sich kurz an seine Beine anschmiegte und dann vorsichtig zu Ave hinüberschlich, peinlichst darauf achtend das sie kein anderes Bein berührte. Eric machte ein überraschtes Gesicht, damit hatte er nicht gerechnet, das sie so einfach hinüber laufen würde.
Valthen stupste Ave vorsichtig und zögerlich an.
"Übertreib es nicht!", raunte Eric ehr Valthen als Ave zu. Danach widmete er seine Aufmerksamkeit der neuen Dame am Tisch. "Was führt euch in diese Hafenstadt? Geschäfte oder einfach nur das Interesse, so wie es bei mir der Fall war?", fragte Eric neugierig.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMo Okt 18 2010, 05:07

Zunächst machte sie eine beschwichtigende Geste, die wohl eher für die Aussage, "einen Moment bitte", stehen sollte.
Man hatte schließlich gelernt, nicht mit vollem Mund zu reden und so spülte man das Brot udn Fleisch mit einem Schluck Bier herunter, wobei dieses hier wirklich ekelhaft schmeckte.
Wenigstens das sollten sie sich heir doch leisten können.
"Geschäftlich gibt s hier für mich nichts zu erledigen, zumindest noch nicht. Im Moment war es eher das Interesse, welches mich hier her trieb. Schließlich muss auch ich mein Brot verdienen."
Als wenn ...
Ihre Eltern hatten mehr als genug Geld und sie selbst hatte ebenfalls ein beachtliches Vermögen, doch trieb s sie immer wieder hinaus in die Welt, um anderen zu helfen, die in Not waren und sich selbst nicht zu helfen wussten.
Ausserdem ... war sie sich für einen guten Kampf sicher nicht zu schade, wie die eine oder andere narbe auf ihrem Körper bereits zeigte.
"Und? Gibt s heir was zu tun?"
fragte sie in die Runde.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMo Okt 18 2010, 07:02

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Avelin beugte sich unter den Tisch. SIe schob vorsichtig ihre Hand dem seltsamen Wesen entgegen und ließ es erst einmal schnuppern.
Ihr war gar nicht bewusst, dass die Wesen um sie herum - und sogar der Begleiter des Tieres - nichts sahen. Für Avelin war es selbstverständlich Dinge zu sehen, die anderen Augen verborgen waren. Weshalb Sinari schon des öfteren versucht hatte ihr einen vorsichtigen Umgang mit ihren Kräften beizubringen.

S I N A R I + ? ? ?

Sinaris Schritte wurden immer langsamer, je höher er die Treppenstufen erklomm. Ein paar der Mädchen und Freier kamen ihm entgegen auf den Weg nach unten. Nachdem Sinari die letzte Stufe bewältigt hatte, blieb er einen Augenblick lang stehen. Sein Blick schweifte zuerst nach links und dann nach rechts. Er stand nun mitten in einem langen Gang, der zu beiden Seiten mit einem Fenster endete. Direkt vor ihm verlief ein weiterer Teil des Ganges, mit dem selben Fenster wie an den anderen beiden Enden.
Der einzigartige Duft von Calla lag in den Fluren. Sinari sah, dass am Ende des mitteleren Ganges eine Tür offen stand. Leise Musik glitt durch die Gänge.
Vorsichtig näherte sich Sinari der offenen Tür und als er schließlich in den Türrahmen trat, da sah er sie.

Sie hatte langes, goldblondes Haar. Sinari wusste noch, wie sie rochen. Sie stand mit dem Rücken zu ihm vor einem großen Schrank mit einem großen Spiegel. Sie hatte eine langes schwarzes Neglige an. Wobei es den Boden sanft berührte. Sie hielt ihren Kopf leicht nach rechts und hatte ihre linke Schulter frei gemacht. Dabei schaute ihr spitz zulaufendes elfische Ohr unter den Haaren hervor. Er hatte sie nie über ihre Herkunft gefragt und sie hielt es nicht für nötig ihm davon zu erzählen. Schließlich hatten sie beide Geheimnisse vor einander. Sinari vermutete, dass sie sich gerade eben mit einem Duftöl oder einer Lotion eingerieben hatte. Er konnte durch den Spiegel die eine Seite ihres Gesichtes sehen. Er sehnte sich nach der Berührung ihrer weichen Haut. Die kleine Musikspieluhr, welche neben der Kommode am Fenster stand verstummte. Jetzt erst bemerkte sie ihn und ihr türkisfarbenes Auge sah ihn durch den Spiegel hinweg an. Sie zog ihr Kleid langsam wieder zu und verharrte dann für einen Moment. Sinari hätte schwören können, Tränen in ihren Augen zu sehen. Sie schloss die Augen kurz.
"Würdest du sie bitte wieder aufziehen?", fragte sie ihn mit einer engelsgleichen Stimme.
Sinari trat ein und ging zum Bett, wo er die Spieluhr aufhob und an dem kleinen Schlüssel wieder aufzog. Die Musik plänkelte daraufhin weiter. Sinari setzte sich auf das Bett. Langsam und unsicher ging sie zu der Tür und zog sie zu. Sie blieb noch einen Augenblick mit der Hand am Türgriff stehen, ehe sie zu ihm rüber ging und sich über seinen Schoss setzte. Sie küsste ihn zärtlich.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMo Okt 18 2010, 07:13

Eric beobachtete die Reaktion von Ave, während er mit der Frau redete. "Interesse, soso. Diese Stadt ist ja auch wahrlich interessant! Umschlagsplatz für soviele Waren und dann auch noch nah der Hauptstadt gelegen.", zählte er seiner Meinung nach die spannensten dinge der Stadt auf.
"Nun so lange bin ich noch nicht hier, erst einige Stunden, aber ich hab verschiedene Karawansereien gesehen die auch lautstark nach Karawanenwächter gebrüllt hatten.", so umschrieb er die Anwerberei der Händler und Karawanenführer, die sich gegenseitig gewinnbringend unterbeiten wollten und gleichzeitig die fähigsten Söldner suchten.
Valthen in des schnupperte an der Hand und wirkte erfreut. So eine Reaktion hatte sie noch nie gesehen, außer bei Eric. Ihr Weggefährte verehrte sie, genauso wie sie ihn verehrte. Sie waren nun auch schon lange gemeinsam gereist, aber in der Gesellschaft anderer war er immer vorsichtig und auch Valthen war dank ihren Erfahrungen misstrauisch.
Aber jetzt ließ sie sich einfach streicheln und hatte diese Fremde direkt ins Herz geschlossen.
"Ihr beide! Verursacht nicht noch mehr Aufmerksamkeit!", warnte Eric, auch wenn sich noch keiner für das seltsame Treiben interessierte.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMo Okt 18 2010, 07:43

Genüßlich aß sie weiter, während Eric berichtete.
"Nein, das ist nichts für mich. Ich suche nach anderen Aufgaben. Eher sowas ... wie in einer Stadt zu helfen, eine Diebesbande zu fassen oder diverse Verbreche auf zu stöbern."
Eigentlich interessierte es sie schon, Kopfgeldjäger zu spielen, anderer Seits, verlangte sie nicht unbedingt ein Belohnung.
Ein Blick wurde unetr den Tisch geworfen, bei den Worten Erics, doch sagte sie nichts, deutete nicht einmal etwas an.
Sie setzte sich einfach wieder normal hin und aß weiter.
"Euer Interesse scheint demnach anderer Natur zu sein?"
fragte sie ihn, wobei sie das Bier zur Seite schob den Sohn des Wirtes wider mit einer Handbewegung zu sich rief.

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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyDi Okt 19 2010, 05:48

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Avelin zuckte zusammen und richtete sich wieder auf, als Maikel an den Tisch kam. Roger bestellte für die ganze Gruppe eine Flasche Rum.
"Die haben hier den besten Rum in der Stadt!", versicherte er den anderen beiden.
"Und eine Schüssel mit Wasser, bitte!", sagte Avelin leise.
Maikel warf ihr einen irritierten Blick zu.
"Ja, bring ihr bitte noch eine Schüssel mit Wasser mit.", sagte Roger lachend.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMi Okt 20 2010, 03:14

Langsam wurd es ihm hier zu eng für soviel Ave und Valthen unter dem Tisch. Er schüttelte den Kopf. "Nun ich denke es gibt in jeder Stadt Verbrechen die bekämpft werden müssen. Aber dafür haben wir ja unsere treuen Gesetzeshüter.", antwortete Eric. "Aber die Abenteuer in einer Stadt sind ja nun nichts im Vergleich zu dem was in der Wildnis passieren kann."
"Ja ihr habt recht, mein Interesse gilt nicht meinen Waffenarm an den meist bietenden zu verkaufen, stattdessen sammeln wir Wissen über alles was in der Welt geschieht.", berichtete er. Als er wieder anfangen wollte wurde er von Ave unterbrochen und fing lauthals an zu lachen. "Verzeiht, aber ihr braucht unserer jungen Dame keine Schale Wasser bringen.", brachte Eric lachend hervor.
Als der Wirt verschwand, flüsterte er zu Ave. "Sie ist kein Tier so wie du es kennst."
Valthen stupste beleidigt etwas kräftiger zu. Mit beleidigtem Blick schaute sie zu Avelin hoch. Sie hasste es mit einem Tier verglichen zu werden oder wie eins behandelt zu werden. Wenn sie was wollte holte sie es sich selbst oder gab Eric zu verstehen etwas für sie zu bestellen.
Mit einem entschuldigendem Lächeln wandte er sich der Kriegerin zu. "Entschuldigt... Ähm wie war euer Name noch mal?"
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMi Okt 20 2010, 04:08

Aufmerksam lauschte sie den Worten des Mannes.
"In der tat, doch sind solche "Stadtwachen" manchmal auch auf der eigenen Seite und sich zu schade einem armen bauern zu helfen."
Als hätte sie das nicht schon öfter erlebt.
"Wissen ist immer gut. Ein jeder sollte das Recht haben wissn zu sammeln und ein zu sehen. Gäbe es solche Leute nicht, würd so manch einer wohl wenig über die Welt erfahren."
Noch einmal biss sie herzhaft in das Brot mit Fleisch, kaute es gut durch, um es dem Magen zu erleichtern, es zu verdauen.
"Kajira,"
antwortete sie schließlich.
Der Sohn des Wirtes kam angelaufen, stellte ihr erneut einen Krug hin und verschwand wieder.
Kajira zog ein Augenbraue hoch, zog den Krug näher, beäugte ihn und befand das Bier als besser, als jenes, welches sie zuvor bekommen hatte.
Roger, wie er sich vorgestellt hatte, schien schon leicht beschwippst zu sein.
"Und ihr? Gehört ihr nicht eher auf ein Schiff?"
fragte sie ihn schließlich.
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMi Okt 20 2010, 06:02

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Roger's Wangen waren bereits rot. Er lallte schon beim Reden und seinem Blick fehlte die Konzentration. Er lachte laut.
"Ihr habt recht, me'Damme! Ich warte auf me'Matey's! Wir wurden beim letzten Unwetter getrennt!", er sprach etwas lauter als normal.
Avelin zog beleidig eine kleine Schnutte.
Plötzlich erblickte Avelin ein bekanntes Gesicht. Schlagartig veränderte sich ihre ansonsten kindlich naive Art und ihre Augen wurden dunkel.
Dieser Zustand hielt sich nur einige Sekunden, dann hatte sie wieder ihren unschuldigen Blick.
Nervös lächelte sie zuerst die anderen an und sah dann auf ihre Hände.


S I N A R I + C A N D A C E

Sinari lag nackt im Bett. Er hielt den Körper der Prostituierten fest unter seinem Arm. Sie war ebenfalls nackt und schlang sich um seinen Körper. Eine dünne Satindecke lag nur leicht über die beiden Körper und bedeckte nur von den Hüften an abwärts.
Candace strich Sinari durch sein langes braunes Haar. Vorsichtig glitten ihre Finger über seine Augenklappe und verharrten dann in der Mitte des weichen Leder. Ihr Daumen wollte gerade unter die Augenklappe gleiten, da griff Sinari nach ihrer Hand.
"Lass es mich noch einmal sehen.", flüsterte sie leise und er ließ ihre Hand los.
Sie beugte sich hoch und setzte sich auf ihn. Candace hob die Augenklappe vorsichtig an. Sinari hielt sein rechtes Auge leicht geschlossen. Ihr langes Haar hing ihr ins Gesicht, sodass auf der einen Seite ihr Elfenohr frei sichtbar und die andere Seite vom Haar bedeckt war. Sie küsste ihn sanft auf sein rechtes Auge und er öffnete es vorsichtig. Gleichzeitig schloss sich sein linkes Auge. Das rechte Auge war Schwarz. Totale Schwärze starrte Candace an. Obwohl sie darauf vorbereitet war, erschrack sie kurz. Ein kalter Schauer überkam sie. Es war, als würde das Schwarz des Auges sie verschlingen. Es schien, als wäre an Stelle des Auges ein vollkommen schwarzes Loch. Nichts spiegelte sich wieder und selbst das Licht schien es einzusaugen.
Candace machte dieser Anblick Angst. Sie wusste nicht, wieso sie es überhaupt noch einmal sehen wollte. Der Raum schien sie buchstäblich zu erdrücken.

Nachdem Sinari sein linkes Auge geschlossen hatte, war erst einmal alles schwarz. Als er jedoch sein rechtes Auge vorsichtig öffnete, war er nicht mehr im Schlafzimmer des Bordells. Er war nicht mehr bei Candace. Stattdessen stand er in einer Wüste aus blauem Sand. Es schien nacht zu sein und ein roter Ball hing schwach glühend im Himmel. Aus der Ferne konnte er ein unweltliches Heulen vernehmen und schreckte auf. Er blickte um sich und suchte nach der Quelle des Heulen. Als er sich erneut umdrehte, sah er eine schwarze Fratze, die ihn direkt ansprang und zu Boden warf. Große silberweiße Zähne fletschten ihn an und versuchten ihn am Hals zu beißen. Mühselig versuchte Sinari die Bestie am Hals zu packen und soweit weg wie möglich von sich zu drücken oder diese Bestie zu erwürgen.

Candace spürte, wie Sinaris Körper aufhörte zu atmen. Sie legte ihre Hand über sein Herz und spürte, dass es aufgehört hatte zu schlagen. Sie dachte sogar, dass er kälter geworden wäre. Sie musste schnell reagieren, also legte sie ihre andere Hand auf sein rechtes Auge und schob es sanft wieder zu.
Sinari öffnete sein linkes Auge und erwachte wieder im Schlafzimmer. Sein Herz schlug schneller und Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn.
"Es tut mir leid.", flüsterte Candace.
Sinari stöhnte ein paar male erschöpft und glitt mit seiner kräftigen Hand durch ihr seidenes Haar und strich es ihr aus der Gesichtshälfte hinter ihr anderes Ohr. Sinari blickte auf die lange, gebogene Narbe, die quer über ihr hübsches Gesicht vom Mundwinkel bis zum Ohr verlief und dabei die Spitze des Elfenohrs abgetrennt hatte. Candace riss ihren Kopf zur Seite. Sinari schloß die Augenklappe wieder - in totaler Finsternis konnte er das Auge wieder öffnen - und richtete sich auf. Er küsste sie zärtlich am Hals.
"Ich muss wieder gehen.", flüsterte er ihr zu.
Sie drückte ihn wieder auf das Bett und hielt seine Hände über seinen Kopf.
"Noch nicht...bleib noch ein bisschen."
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BeitragThema: Re: Frihaven   Frihaven EmptyMi Okt 20 2010, 08:35

"Ihr habt recht, nicht alle Stadtwachen vertetten wirklich das Gesetz. Aber wäre ein Söldner besser? Es mag ja viele Söldner geben die auch gute charakterzüge haben, aber einige die sogar ihre Mutter oder gar ihre Seele an den Teufel verkaufen würden.", fing er an zu erklären. "Wir haben ja zum Glück einige die noch dem Beispiel der Ehrenkodexe folgen, siehe die Templer im Imperium, oder aber die Paladine und ihre Geistlichen. Und auch ein paar Stadtwachen sorgen noch für grechte Ordnung."
Eric nippte an seinem Rum, langsam sollte er aufhören. Er konnte eine Menge vertragen, aber bei dem was Valthen und Ave taten, würde er aufpassen müssen. "Wissen ist für alle die es haben wollen, aber leider wollen die meisten das Wissen nicht und einige sollten es niemals bekommen!", behauptete er poetisch.
Er wurde kurz durch die wechselnde Mimik von Ave abgelenkt. Ein kurzer Blick über die Schulter, zeigte ihm wer Schuld an Aves tun hatte. Nach vorne blickend tat er so als würd er weiter trinken. "Sagt Avelin, wo ist Sinari eigentlich hin? Verzeiht meine neugierde, es geht mich ja nichts an.", fragte Eric vorsichtig.
Valthen schmiegte sich an Ave an, sie mochte das Mädchen, auch wenn sie ein komischen bösen Geruch an sich hatte. Der Geruch konnte nur eine fehldeutung sein, somit ignorierte sie das. Beleidigt mochte sie das Mädchen einfach nicht, vorher war sie neugieriger. Valthen hatte ein schlechtes Gewissen so reagiert zu haben, aber sie würde das sobald wie möglich klären.
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